Macabros Nr. 78: Apokalyptas Sintfluthölle

Macabros Nr. 78: Apokalyptas Sintfluthölle


Sie dachten an diesem Abend und in dieser Nacht nur an ihr Vergnügen. Der Tod hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Platz in ihren Gehirnen. Und doch war er ihnen ganz nahe... Sie ahnten es nicht. Die Clique bestand aus sechs jungen Leuten. Drei Jungen und drei Mädchen. Der älteste war Stephen Wolfe mit seinen vierundzwanzig Jahren. Ihm hatten es die anderen zu verdanken, daß sie überhaupt hier sein konnten. Einem Onkel Stephens gehörte die alte, klapprige Hütte an der Steilküste von Dover. Es wurde getanzt und gelacht, Steaks und Würste brutzelten auf dem Grillgitter, und die Glut der Holzkohle wurde jedesmal hell, wenn der auffrischende Wind vom Meer über die Felsen strich. Es war später Abend. Die sechs jungen Leute ließen die Flasche rundgehen. Da gab es kaum einen, der noch nüchtern gewesen wäre. Joe Pilgram hockte ein wenig abseits und stopfte sich aus seinem Tabakbeutel einer dicke Zigarette, die den Umfang einer Zigarre hatte. Gierig sog der Rauschgiftsüchtige den Rauch des mit Hasch gemischten Tabaks in seine Lungen. Pilgram schloß die Augen und atmete tief durch.