Larry Brent Nr. 120: Bogenschütze des Schwarzen Todes
Larry Brent Nr. 120: Bogenschütze des Schwarzen Todes


Das alte Haus stand genau an der Ecke der Straße. Der Verputz war verwittert, und nur noch andeutungsweise war zu sehen, daß der Anstrich vor langer Zeit mal hellgrün war. Es gehörte einem Engländer namens Andrew Rustin. Die gesamte untere Etage - stufenlos direkt von der Straße zu erreichen - diente ihm als Laden. Rustin stammte aus Liverpool, war vor vierzig Jahre auf einem Bananenfrachter gefahren, und auf diese Weise nach Südamerika gelangt. Dort blieb er hängen. Weshalb ausgerechnet in diesem Nest- vierzig Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Lima- wußte er heute selbst nicht mehr. Wahrscheinlich war eines der rassigen Eingeborenen-Girls damals schuld daran, daß er blieb. Er hatte sich schon immer sehr für die Geschichte und das kulturelle Erbe alter Völker interessiert, und die geheimnisvollen Geschichten und Abenteuer der spanischen Entdecker hatten ihn schon als Junge fasziniert. Auch das war mit ein Grund für seine innere Unruhe, seine stetige Getriebenheit. er wollte fremde Länder und Völker kennenlernen, wollte erfahren, wie sie gelebt hatten und was zu ihrem Untergang führte.