Larry Brent Nr. 80: Vampir-Klinik des Dr. Satanas
Dr. Satanas? Gibt es ihn wirklich- oder ist er nur eine Erfindung? Es gibt
Menschen, die haben schon von ihm gehört. Und sie fürchteten sich
vor ihm. Die meisten sind ahnungslos. Niemand weiß, wo und wann der
Unheimliche wieder auftauchte. Er ist ein Mann mit tausend Masken und Gesichtern.
Und dort, wo man ihn am wenigsten erwartet- schlägt er zu... Auch in
jener Nacht. "Achtung!" Brad Hawton hörte den schrillen Aufschrei aus
dem Mund seiner Freundin, die auf dem Beifahrersitz neben ihm saß.
Der weinrote Jaguar jagte auf der nächtlichen Straße, die kerzengerade
zwischen den Bäumen entlangführte, dahin. Hawton sah die dunkle
Gestalt, die, wie aus dem Boden gewachsen, plötzlich im Lichtkreis der
Scheinwerfer seines Fahrzeugs auftauchte. "Wo kommt denn der her?" hörte
er sich erschreckt rufen. Er handelte automatisch, ohne sich die einzelnen
Handlungsabläufe zu überlegen.
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Der größte Feind der PSA ist zurück und lockt die besten
Agenten dieser Organisation Larry Brent und Morna Ulbrandson mit einem perfiden
Plan in die Falle. Beide Agenten sollen die Show des Bauchredners "Arturo"
besuchen, der mit einer Puppe namens "Dr. Satanas" auftritt. Tatsächlich
erscheint er bei der Vorstellung in New York mit dieser Puppe auf der Bühne
und verwandelt sie vor den Augen von Hunderten von Zuschauern in das exakte
Abbild einer jungen Frau aus dem Publikum. Als Larry und Morna nach der
Vorstellung in der Garderobe des Künstlers Nachforschungen anstellen,
werde sie von lebenden Puppen außer Gefecht gesetzt. Sie erwachen in
einem düsteren, unheimlichen Haus, in dem Dr. Satanas grauenhafte Versuche
an Tieren und Menschen macht, welche er in Vampire verwandelt. Das
Prunkstück seiner Sammlung allerdings ist eine grauenhafte Riesenspinne,
welche in ihrem Netz auf Beute lauert ...
Meinung:
Endlich ist er wieder da: Dr. Satanas. Der unheimliche Mensch-Dämon
zieht mal wieder alle Register seines Könnens und entführt den
Leser in eine rasante Achterbahnfahrt des Grauens. Wie immer, wenn der
Menschenfeind das Geschehen bestimmt, bleibt keine Zeit um Luft zu holen.
Schlag auf Schlag geht es in diesem Roman zur Sache und am Ende ist man einmal
mehr betrübt darüber, dass Dan Shocker aus diesem Stoff keinen
Zweiteiler gemacht hat. Die Szenerie mit den unheimlichen Puppen allein geht
schon unter die Haut, aber der Auftritt der unheimlichen Riesenspinne ist
das Highlight des Romans. Schade, dass ihre Intervention recht kurz ausgefallen
ist. Ein Roman den man gut in einem Rutsch durchlesen kann und der dennoch
ein Gefühl der Bedrohung in dem Leser wachruft. Zu gefährlich,
zu emotionslos und dabei trotzdem realistisch und lebensecht wird Dr. Satanas
geschildert, der wieder einmal beweist, dass er seinen Doktor-Titel nicht
umsonst trägt. Eine Szene prägt sich dabei besonders ein, nämlich
als Dr. Satanas bei seiner Flucht, sein Gesicht abzieht und es Larry auf
die Scheibe seines Wagens schleudert.
Besonderheiten:
Zweiter Auftritt des Superverbrechers Dr. Satanas.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Gruselig, grotesk, genial. Lonati schaffte es wie kaum ein anderer die
Atmosphäre der Dan Shocker-Romane auf die Leinwand zu bannen.
Coverbewertung:
Das Titelbild zu diesem Roman wurde ebenfalls für den Silber Grusel-Krimi
Nr. 86: "Klinik der Verdammten" verwendet.
Auch für den Geister-Schocker Nr. 20 fand es Verwendung: