Larry Brent Hörspiel Nr. 19: Killervirus aus der Hölle
Larry Brent Hörspiel Nr. 19: Killervirus aus der Hölle


Das Grauen hat einen neuen Namen: CXP-19. Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich eine medizinische Versuchsserie mit Makro-Viren. Eigenschaft: 100 Prozent tödlich! Die außer Kontrolle geratenen Killer stürzen sich gierig auf alles, was sich bewegt und organischer Struktur ist! Als Top-Agent Larry Brent die Spur aufnimmt, ist er bereits von der auswegslosen Gefahr umzingelt


Rezension von M. P. Horror:


Kurzbeschreibung:
Auf einer Party verkündet eine Wahrsagerin verkündet einem Gast, dem Wissenschaftler Jeremy Tanner, seinen Tod bei einem Autounfall. Dieser stirbt tatsächlich auf der Heimfahrt bei einem Autounfall, doch damit beginnt das Grauen erst. Tanner hat zu Hause mit tödlichen Viren experimentiert, und damit geheim Experimente aus seinem Labor ohne Wissen seiner Auftraggeber fortgesetzt. Dabei wurde er durch dunkle Kräfte unterstützt. Seine Experimente sind noch nicht abgeschlossen, also gibt sein Geist jenem Mann, der ihn am Unfallort als letzter vor seinem Tod gesehen hat, Fletcher Garner, Befehle, um die Experimente zu vollenden. Garner tut dies in Tanners privatem Labor und lässt eine hunderte der gigantischen Makroviren in einer Siedlung los. Larry Brent, Iwan Kunaritschew und Morna Ulbrandson, die bei einem Essen mit Larrys Schwester Miriam und der Schauspielerin Chase Megann, einer engen Freundin von Tanner, auf die ganze Sache aufmerksam geworden sind, geraten in ein spannendes Abenteuer, dass sie mehrmals beinahe ihr Leben kostet. Zum Schluss können die PSA-Agenten und die Menschheit nur durch den Einsatz von Militär-Jets, die X-RAY-1 angefordert hat, gerettet werden, da diese jenes Haus zerstören, in dem die Verbindung zum Geist von Tanner aufrecht erhalten worden ist.


Meinung:
Ein sehr gutes Hörspiel, das sich deutlich von den bisherigen aus der Serie Larry Brent abhebt. Es ist sehr spannend umgesetzt, und die Sound-Untermalung ist auch super. Ein paar kurze Kritikpunkte seien dennoch angeführt:
1. Miriam Brent ist am Anfang kurz dabei, wird dann aber anscheinend vergessen.
2. Die Explosions-Sounds (sowohl beim Auto als auch bei den Bomben) fallen zu schwach aus.
3. Es sollte eine Unterteilung in mehr Kapitel (hier sinds wieder nur 8) erfolgen.
4. Der Schluss ist zu schnell, eben noch sind Larry und Iwan in größter Gefahr, und in der nächsten Sekunde kommen die Jets und es ist sofort alles vorbei.
Trotzdem sehr gut. Ich hoffe, die Serie wird fortgesetzt (und zwar auf diesem Niveau).


Besonderheiten:
Larry Brents Schwester Miriam hat einen Kurzauftritt.
(Anmerkung des Webmasters: In der Sprecherliste wird der Name von Iwan Kunaritschew fälschlicherweise als "Ivan" angegeben).


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Sehr gutes, modernes Cover. Nur der Hintergrund ist verbesserungswürdig.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Eine Wahrsagerin sagt dem Wissenschaftler Jeremy Tanner seinen Tod voraus, der auch genau so eintritt. Doch der Wissenschaftler, der einen tödlichen Virus erschaffen hat, meldet sich aus dem Jenseits zurück und befiehlt dem Mann, der ihn noch aus seinem brennenden Auto retten wollte, seine Arbeit fortzusetzen. Bei einem gemeinsamen Abendessen treffen die PSA-Agenten Larry Brent, Iwan Kunaritschew und Morna Ulbrandson nicht nur Larrys Schwester Miriam, sondern auch deren Freundin Chase. Der wurde der Tod eines guten Freundes vorhergesagt (Jeremy Tanner), sowie die Begegnung mit einem geheimnisvollen Fremden. Als sie kurz darauf das Lokal verlässt folgt ihr ein großer Mann. Iwan nimmt seinerseits die Verfolgung der beiden auf. In der Wohnung der jungen Frau kommt es zum Kampf mit dem Unheimlichen. Doch Iwan lässt sich überrumpeln. Der unheimliche Mann trägt den Killer-Virus bei sich, der sich auf alles stürzt, was sich bewegt und organisch ist. Durch das Auftauchen von Chase' Katze wird der Virus von Iwan und Chase abgelenkt und stürzt sich auf das Tier, dass binnen Sekunden zerfressen wird und zur Mumie wird. Iwan gelingt es mit der Smith & Wesson-Laser den Virus zu vernichten. Doch damit ist die Gefahr nicht gebannt. Denn Jeremy Tanner ist es gelungen, diesen Virus in seinem Haus noch weiter zu züchten. Der Virus ist nun so groß wie ein Mensch und absolut tödlich. Der Mann, der Iwan und Chase töten wollte, wird selber Opfer des neuen Virus. Dieser Virus kommt aus einer Zwischenwelt, in der sich auch der Geist Jeremy Tanners befindet. Als der tödliche Killer-Virus auf eine Kleinstadt losgelassen wird, stehen nicht nur Polizei und Militär auf verlorenem Posten, sondern auch Larry Brent und Iwan Kunaritschew, denn der Virus ist selbst gegen Laserstrahlen resistent.


Meinung:
Im Gegensatz zum Vorgänger ist dieses Hörspiel um Längen besser und macht wieder richtig Spaß. Auch wenn der Sprecher immer noch an manchen Stellen recht leidenschaftslos rüberkommt, aber zumindest die Einführung Larry Brents und der PSA hört sich sehr gut an, zumal der Text aus den frühen Folgen verwendet wurde: "David Gallun. Niemand kennt seinen Namen, niemand weiß wer er wirklich ist. Und doch ist er der Kopf einer der erfolgreichsten Organisationen zur Verbrechensbekämpfung in den Vereinigten Staaten....". Ansonsten ist die Sprecherauswahl hörenswert und auch der erste Auftritt von Miriam Brent in einem Hörspiel ist gut gelungen, obwohl sie nur einen sehr kurzen Auftritt hat. Was mich zu der Vermutung veranlasst, dass Europa dieses Mal die Vorlage nicht ganz so arg umgeschrieben hat (leider kenne ich die Vorlage nicht), aber in vergleichbaren Hörspielen, wurde oft der Part einzelner Agenten einfach weggelassen, wenn ihr Auftritt nicht von größerem Belang war. So fällt auch die Rolle von X-GIRL-C reichlich kurz aus. Was mir außerdem gut gefiel ist, dass der Humor dieses Mal etwas dezenter eingesetzt wurde und die Folge nicht ins Lächerliche zieht, wie in "Draculas Schreckensparty". Iwans Schilderung seines Kampfes mit dem Virus fand ich zum Beispiel sehr gelungen und äußerst komisch.  Ein weiterer Pluspunkt der Folge ist die Spielzeit von fast siebzig Minuten. Was mir dagegen nicht so zusagte, war die ausgedehnte Anfangsszene, die auch nicht gerade mit Spannung und Dramatik um sich wirft. Der Kampf am Ende der Folge mit dem Killer-Virus hätte dafür ruhig noch etwas länger ausfallen dürfen, ebenso die Zerstörung des Hauses durch die Jets. Hier hätte ich mir eine Szene in der Art von "Asmodinas Reich" aus der John-Sinclair-Reihe von WortArt gewünscht.


Besonderheiten:
Erster Auftritt von Larrys Schwester Miriam in einem Hörspiel.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Sieht vielleicht nicht ganz so gruselig aus, gehört aber mit zu den besten Bildern für die Larry Brent-Hörspiele.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Christopher:


Kurzbeschreibung:
Der Bakteriologe Jeremy Tanner verunglückt auf einer Landstrasse tödlich. Kurz vor seinem Ende erreicht ihn Fletcher Garner und versucht ihm das Leben zu retten, doch dann geht der Wagen in Flammen auf. Ein Schicksalsträchtiges Ereignis, denn Jeremy Tanner ist nicht tot. Sein Geist lebt weiter und fährt in Garner. Das Unheil nimmt seinen Lauf. Durch die Anweisungen Tanners, gelingt es Garner dessen Lebenswerk zu vollenden. Die Schaffung des tödlichsten und nahezu unzerstörbaren Killervirus den die Welt je sah. X-RAY-1 setzt Morna Ulbrandson, Iwan Kunaritschew und seine Geheimwaffe Nummer 1 X-RAY-3 alias Larry Brent auf den Fall an um die Apokalypse zu verhindern. Larry sieht sich bald dem tödlichen Virus gegenüber und muss feststellen, dass selbst Laserstrahlen den riesigen Monstern nichts anhaben können.


Meinung:
So, nun ist es endlich soweit. Ich habe mich durchgerungen und nun vollende ich die Larry Brent Reihe. Der Killervirus aus der Hölle. Ein sehr "biologischer" Titel, doch so biologisch war dies nicht. Es hatte mehr von dem Teil mit der Hölle... Als erstes war es schön, dass endlich ein Fall vertont wurde bei dem Larry, Morna und Iwan zusammen arbeiten müssen, wobei Mornas Rolle bescheiden ausfiel. Sie mußte sich mit einer Statistenrolle begnügen. Aber "Schwedenfee" wir lieben dich trotzdem. Der Killervirus aus der Hölle ist für sich einzigartig. Warum? Weil die Thematik so aberwitzig sie manchem erscheinen mag absoluten Realitätsbezug hat. PSI-Kräfte wurden schon in den 1960er Jahren vom sowjetischen wie amerikanischen Geheimdienst untersucht. Es gibt einige Berichte unter anderem über "Katzen" die bei Versuchen gequält wurden nur um zu überprüfen ob das Elterntier, das Leid und den Tod seines Kindes spüren würde über größere Distanzen. Telepathie, Telekinese, vom Gedankenlesen bis zum Löffelverbiegen wurden untersucht in Hinblick auf die militärische Kriegsführung. Gleichzeitig darf man die biologischen Kampfstoffe nicht vergessen, die als Massenvernichtungswaffen wirklich kaum zu übertreffen sind, beispielsweise Botulinustoxin. Gesellschaftskritisch mit einem hyperbolischen "touch", einfach umwerfend Esoterik und Wissenschaft zu koppeln. Der von mir sonst kritisierte Erzähler Wolfgang Kaven, der früher sehr Hölzern sprach und die Betonungen an die ungünstigsten Stellen verlegte, war diesesmal in jedem Belang eine Wucht. Eine wirklich überzeugende Vorstellung, keine Langatmigkeit, keine übertriebenen Betonungen, die sich mehrmals wiederholen wie beim Vorgänger Schreckensparty bei Graf Dracula ("PSA"). Die musikalische Untermalung war zweckgemäß und wartete mit neuen Stücken auf, was etwas Abwechslung hineinbrachte. Die Szenen wirkten wieder Larry Brent Hörspielen angemessen, ohne übersteigerte Witzchen, sehr ordentlich beschrieben. Ich war wirklich angetan von der Umsetzung des Stoffes, bis zur letzten Szene wo sie die "Vampirpointe" nicht unbedingt aufführen müßten. Ich hätte mir noch gewünscht, dass die Makroviren bei ihrer tödlichen Arbeit eingehender und länger beschrieben würden oder der Hintergrund etwas mehr betont würde, ich meine dort laufen vermutlich hunderte Menschen vor Monstern weg und werden aufgesaugt um ihn einer Art Magensäure zersetzt zu werden. Sicher mußte man aufpassen, dass es keine FSK 18 Geschichte wird, was dabei leicht hätte passieren können. Ich fand das die Geschichte des Madsen-Hauses viel zu wenig beleuchtet wurde, irgendwelche Gruselgeschichten mit einer schön schaurigen Untermalung hätten hier wahre Wunder gewirkt um dem Hörer das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Die, mit Verlaub gesagt, beste Neuvertonung von Larry Brent und hierbei möchte ich sagen, es ist unglaublich Schade das ausgerechnet jetzt, wo sich das Team eingespielt hat nicht auf diesem Niveau aufgebaut wurde. Es wurde endlich wieder eine schöne Atmosphäre geschaffen, wie sie sonst nur teilweise in den anderen Neuvertonungen auftrat. Mein Kompliment an die Crew, obgleich wenn ihr euch entschließen würdet weiter zumachen, das Ende auf jedenfall länger ausfallen sollte, und die Explosionen einen Tick lauter gemacht werden könnten. Am besten so, dass selbst der Müdeste aus den Federn schreckt und sich den Schweiß vom Körper wischen muß.


Besonderheiten:
Larrys Schwester Miriam hat ihren ersten Auftritt
Zum erstenmal sind alle drei Spitzeagenten am gleichen Ort im Einsatz.
In der Sprecherliste wird im Unterschied zum Vorgänger Iwan als Ivan geschrieben.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Ein wenig langweilig, weil detailarm. Der Hintergrund hätte eine deutliche Betonung verdient, wird doch ein Fabrikgelände offenbar dargestellt, was leider nicht so ganz zum Inhalt paßt, jedoch zu den Assoziationen die mir mit biologischen Kampfstoffen in den Sinn kommen. Das Monster, also der Virus ist vortrefflich geworden. Ein Manifestation der Gedanken die der Erzähler äußerte. Leider fehlt etwas die Atmosphäre so, dass ich nur 4 Kreuze verteile, was bei mir jedoch schon was zu sagen hat.


Coverbewertung:
4 Kreuze

Erzähler Wolfgang Kaven
Sprecher Michael Hark
Larry Brent Rainer Schmitt
Iwan Kunaritschew Henry König
Morna Ulbrandson Heidi Schaffrath
X-RAY-1 Rüdiger Schulzki
Fletcher Garner Wolfgang Wagner
Zigeunerin Clara Anja Topf
Ale Cameron Till Demtröder
Jeremy Tanner Gustav-Adolph Artz
Wissenschaftler Volker Bodgan
Chase Megan Claudia Schermutzki
Jeany Regine Lamster
Miriam Brent Steffi Kirchberger
Kellner Dirk Wäger
Elli Katrin Jaekel


Buch und Effekte: André Minninger
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Musik: Tonstudio Europa
Illustration: Frank Bittner