Larry Brent Hörspiel Nr. 5: Chopper - Geisterstimme aus dem
Jenseits
Chopper wer kennt ihn nicht, diesen Namen, der wochenlang für
Schlagzeilen gesorgt hat? Nun ist er wieder da! Die Stimme aus dem Jenseits
meldet sich und unheimliche Ereignisse reißen nicht mehr ab. Ein Toter
behauptet, Chopper zu sein
Larry Brent und Iwan Kunaritschew begeben
sich auf die Spur des Grauens.
Rezension von
Christopher:
Kurzbeschreibung:
In Düsseldorf werden zwei Tote gefunden. Beide Leichen befinden sich
in einem fortgeschrittenen Stadium der Verwesung. Beide wurden wenige Stunden
vor ihrer Entdeckung noch lebend gesehen. Ein Fall für die Psychoanalytische
Spezialabteilung David Galluns. Larry und Iwan geraten in den Bann eines
magischen Zirkels. Bei einer magischen Beschwörung soll X-RAY 3 seine
Seele verlieren. Und es sieht nicht so aus als wenn es Rettung gäbe.
Meinung:
Die erste "übernatürliche" Hörspielfolge von Larry Brent.
Aufgrund des Vorkommens eines dämonischen Geistes und der magischen
Frau Marina eine LB-Folge mit Seltenheitswert. Wieder wurde deutlich wieviel
Fantasie, und Genialität in der Larry Brent-Reihe steckt. Leider geht
mir die Langzeitmotivation ein wenig abhanden. Und so richtig zum Gruseln
wurde die Story auch nicht umgesetzt. Chopper ist eine der wenigen LB-Folgen
die kein sehr gut verdienen.
Besonderheiten:
Das zerstörte Pergament taucht am Ende wieder auf. (Es muss sich also
regenerieren können)
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover ist von der Idee und zeichnerisch extrem gut geworden. Mir
gefällt auch das reativ simple Motiv. Es ist dennoch sehr prägnant
geworden und stimmt richtig auf die Folge ein
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Bettina Marlo ist von dem Chopper, einer Geisterstimme aus dem Unsichtbaren
besessen und tötet im Wahn ihre beste Freundin Andrea Gauter. Zur selben
Zeit bricht Norbert Olschetz in die Wohnung des Totengräbers Baumann
ein, um ein bestimmtes Buch zu stehlen. Doch Heiko Baumann ist tot und seine
Leiche schon halbverwest, obwohl er vor zwei Stunden noch in einer Kneipe
gesessen hat. Neben dem Toten findet der Einbrecher einen Stock mit einer
seltsamen Fratze und ein Pergament mit einer Beschwörungsformel. Als
Olschetz den Spruch aufsagt trifft auch ihn der Fluch und tötet den
Ganoven. Das ruft die PSA-Agenten Larry Brent und Iwan Kunaritschew auf den
Plan. Larry begibt sich in die Wohnung von Norbert Olschetz, um einen Anruf
seiner geheimnisvollen Auftraggeber abzuwarten, während sich Iwan in
den Stammkneipen des Totengräbers umhorcht. Dort findet X-RAY-7 heraus,
dass Baumann mit Hilfe eines Buches "Die Magie der unsichtbaren Zauberwesen"
Kontakt mit dem Jenseits aufnehmen wollte. Die Auftraggeber Olschetz' waren
hinter diesem Buch her. Aber weder Iwan noch Larry können das Buch finden.
Nur der geheimnisvolle Stock und das Pergament befindet sich im Besitz der
Agenten. Und während Larry ein Treffen mit der Organisation hat, die
den Einbrecher engagiert hat, wird Iwan von der Fratze am Stock gebissen
und in ein künstliches Koma befördert. Larry wird derweil am Rheinufer
von der geheimnisvollen Marina abgeholt, die sofort weiß, dass Larry
jenes Buch nicht besitzt und ihn mittels einer magischen Geste außer
Gefecht setzt. Auf dem Rhein können Larry und Marina beobachten, wie
sich Bettina Marlo, die immer noch vom Chopper besessen ist, von einem
Ausflugsschiff aus in die Fluten stürzt. Während die junge Frau
ins Krankenhaus gebracht wird, wird Larry von einem Helikopter zu einer Burg
gebracht, wo das Syndikat seinen Stützpunkt hat. Mit Hilfe seines Ringes
kann Larry die Zentrale in New York informieren. Die Hexe Marina besorgt
das Buch, welches sich im Besitz von Martin Böhr befindet einem Freund
Heiko Baumanns und Verehrer von Bettina Marlo, die er mit Hilfe des Choppers
hörig machen wollte. Marina setzt auch Böhr mit ihren magischen
Kräften außer Gefecht und nimmt das Buch an sich, mit dessen Hilfe
Marina und das Syndikat den Geist des Chopper in den Körper von Larry
Brent bringen wollen. Zur selben Zeit sucht Samuel Goldstein, alias X-RAY-20,
in Iwans Hotelzimmer nach dem Pergament. X-RAY-1 hat den Dybuk-Spezailisten
nach Düsseldorf geschickt, um den PSA-Agenten zur Seite zu stehen. Mit
Hilfe des kauzigen Kommissars Stegler findet der Agent des Pergament im
Zigarettenetui des Russen. Nachdem er es verbrannt hat, verschwindet der
Geist Choppers wieder im Jenseits, Iwan erwacht aus dem magischen Koma und
der Anführer des magischen Zirkels, sowie sein Gorilla sterben den selben
Tod wie Baumann und Olschetz. Die Hexe Marina flieht und Larry Brent ist
gerettet. Doch auch Bettina Marlo verliert mit dem Verschwinden des Choppers
ihr Leben.
Meinung:
Das Hörspiel zu dem gleichnamigen Roman ist nicht minder genial wie
die Vorlage und kann in Punkto Humor diese sogar stellenweise übertrumpfen,
ohne dass die Atmosphäre darunter leiden muss. Die Veränderungen
zum Heft sind auch nur minimal und straffen die doch etwas verworrene Handlung
ein wenig. So kommt Larry im Gegensatz zum Roman erst nach dem Tod von Norbert
Olschetz ins Spiel. Der Part von Morna Ulbrandson wurde komplett gestrichen,
was mich nicht gestört hat. Dafür wurde Kommissar Stegler etwas
mehr Spielraum eingeräumt. Auch die Szene im Leichenschauhaus kommt
im Roman nicht vor und die gehört mit zu meinen liebsten. Gleich nach
dem Geschehen in der Wohnung Bettina Marlos, wo sie ihre Freundin Andrea
Gauter tötet. Dieser Abschnitt wurde in leicht gekürzter Fassung
direkt dem Roman entnommen und auch die Beschwörungsformeln kommen fast
Wortgetreu genau so auch im Heft vor. Die Sprecher sind ebenfalls einfach
super und begleitet von der düsteren Musik ist dieses Hörspiel
ein echtes Grusel-Highlight und ein Leckerbissen für jeden Hörspiel-
und Grusel-Freak.
Besonderheiten:
Erster Auftritt des Choppers und der Hexe Marina.
Erster Einsatz Samuel Goldsteins, alias X-RAY-20.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover zum Hörspiel zeigt wohl die entsetzte Andrea Gauter bevor
Bettina ihr die Kehle durchschneidet. Es ist zwar nicht das Gelbe vom Ei
aber doch ganz nett, für ein Hörspiel.
Coverbewertung: