Larry Brent Leihbuch: Das Sanatorium der Toten
Larry Brent Leihbuch: Das Sanatorium der Toten


Angela Gourmon schob die Decke zur Seite. Ihr schlanker, gebräunter Körper streckte sich. Die junge Französin war nur mit einem Babydoll bekleidet. Sie wollte die Arme ausstrecken, aber das ging nicht. Sie öffnete die Augen - und sah nichts. Keine Lampe, kein Fenster, kein Bild. Rechts und links und am Kopfende stieß sie an Wände. Aber ihr Bett war doch breit und groß. Wieso ...? Langsam setzte sie sich auf, als würde sie von unsichtbaren Fäden hochgezogen. Da sah sie direkt neben sich einen hohen, klobigen Bronzeständer mit einer dicken, schwarzen Kerze, deren Flamme flackerte. Sie sah sich um, und auf das Bett hinab, in dem sie gelegen hatte. Plötzlich schrie sie auf. Und mit dem Schrei sprang sie auf den Boden - neben den Sarg! Sie hatte in einem Sarg geschlafen. Sie riß sich an den langen blonden Haaren, kniff sich in die Arme. Kein Zweifel, sie war wach. Und dort stand der Sarg, in dem sie geschlafen hatte. Gehetzt blickte sie sich um.