Angela Gourmon schob die Decke zur Seite. Ihr schlanker, gebräunter
Körper streckte sich. Die junge Französin war nur mit einem Babydoll
bekleidet. Sie wollte die Arme ausstrecken, aber das ging nicht. Sie
öffnete die Augen - und sah nichts. Keine Lampe, kein Fenster, kein
Bild. Rechts und links und am Kopfende stieß sie an Wände. Aber
ihr Bett war doch breit und groß. Wieso ...? Langsam setzte sie sich
auf, als würde sie von unsichtbaren Fäden hochgezogen. Da sah sie
direkt neben sich einen hohen, klobigen Bronzeständer mit einer dicken,
schwarzen Kerze, deren Flamme flackerte. Sie sah sich um, und auf das Bett
hinab, in dem sie gelegen hatte. Plötzlich schrie sie auf. Und mit dem
Schrei sprang sie auf den Boden - neben den Sarg! Sie hatte in einem Sarg
geschlafen. Sie riß sich an den langen blonden Haaren, kniff sich in
die Arme. Kein Zweifel, sie war wach. Und dort stand der Sarg, in dem sie
geschlafen hatte. Gehetzt blickte sie sich um.