"Wir alle, die wir hier versammelt sind, bedauern aus tiefstem Herzen den
Tod unseres allseits geschätzten Earl Brandon. Möge er in Frieden
ruhen." Der Redner steckte seinen Notizzettel ein, wischte sich mit einem
blütenweißen Taschentuch theatralisch über die Augen und
verließ das Pult, um in der ersten Reihe der Trauergäste Platz
zu nehmen. In der geschmückten Trauerhalle war's nach diesen Worten
fast totenstill. Nur eine ältere Frau schluchzte leise vor sich hin.
Gleich würde von einem Tonband Trauermusik aufklingen und der schwere,
mit Blumen und Kränzen geschmückte Sarg in die Verbrennungskammer
gleiten. Vorne in der ersten Reihe saß Kenneth Brandon, der Sohn des
verstorbenen. Sein sonst sonnengebräuntes Gesicht war nur noch eine
starre Maske. Er hatte seine Augen fest auf den Sarg gerichtet. Plötzlich
geschah das Unfaßbare. Ein Schrei zerschnitt die Stille. Jeder, der
ihn hörte, packte das kalte Entsetzen. Der Schrei war aus dem verschlossenen
Sarg gekommen