|
Das am 14.12.2004 erschienene John Sinclair Special Nr. 32 enthielt folgende
Romane:
John Sinclair Nr. 816: Die Schattenfrau
(Erstauflage
mit Rezension)
John Sinclair wird von einem alten Schulfreund, dem Archäologen Clifford
Tandy nach Ägypten geholt. Tandy behauptet, dass er das Grab einer
fünftausend Jahre alten Mystikerin namens Zeo gefunden und geöffnet
hat. Seither wird er von Zeo verfolgt, die sein Blut trinken will. Auch John
macht seine Begegnung mit der Schattenfrau, doch es kann weder er sie noch
sie ihn töten. Zusammen mit Tandy fährt John zur Grabstätte
der Mystikerin. Hier taucht Zeo erneut in Begleitung einiger Schakale auf
und nun stellt sich heraus, dass Tandy im Bann Zeos steht und John in eine
Falle gelockt hat. Während des Kampfes zwischen den beiden taucht Kara
auf, die ebenfalls eine Feindin Zeos ist. Denn Zeo ist viel älter als
angenommen und stammt aus Atlantis, wo sie einem Götzen gedient hat,
der von den Sternen kam. Kara kann Zeo mit dem goldenen Schwert vernichten,
wobei diese in viele kleine Schattenstücke zerfällt. Clifford Tandy
wurde von Zeos Schakalen getötet, die John mit Silberkugeln erschießt.
Sonderteil (S. 60 - 68)
Wettbewerb: Werde ein BASTEI-Autor!
Kurzgeschichten ‚Das Geschenk aus dem Jenseits' von A.T. Gude und ‚Der Keller' von Daniel Zisgen
Originaltitelbild des Romans John Sinclair 816 ‚Die Schattenfrau'
Besonderheit: Statt des angekündigten Tony Ballard-Romans gibt es in dieser Ausgabe einen neuen Roman von A.F. Morland, der unter dem Logo ‚Gespenster-Krimi' abgedruckt wird, und somit eigentlich Band 598 der Reihe wäre.
Gespenster-Krimi Nr. 598 - Der Fliegen-Dämon
1. Teil
Der Vampir fletschte die Zähne. Abgrundtiefer Hass loderte in seinen nachtschwarzen Augen. Er war auf der Flucht. Zum ersten Mal in seinem untoten Leben. Der Mann, der hinter ihm her war, hieß Crown. Dexter Crown, ein fanatischer Vampirjäger, der schon viele Blutsauger zur Strecke gebracht hatte. Eiskalt und mutig, verbissen und gnadenlos hatte er sie vernichtet. Doch diese Nacht sollte Crown zum Verhängnis werden, denn er hatte sich mit einem Schattenwesen angelegt, das schneller, stärker und mächtiger war als all die Langzähne, mit denen er es bisher zu tun gehabt hatte. Ausgestattet mit enormen Höllenkräften, die ihn selbst den Anblick von Kruzifixen mühelos ertragen ließen...
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Der Geldeintreiber Frank Santella wird ebenso von einem unheimlichen Albino verfolgt, wie sein Bruder Cyril Floyd. Der weißhäutige Mann ist immer in Begleitung unzähliger Fliegen, die er sogar kontrollieren kann. Durch eine Intrige bringt der Albino Frank sogar in Mordverdacht, was diesem einige Tage Gefängnis einbringt. In einem Albtraum erlebt Frank, wie sein Bruder Cyril von dem Weißhäutigen und seinen Schergen getötet wird. Kurze Zeit später hat Cyril tatsächlich einen Autounfall, der von den Fliegen des Weißhäutigen, der sich Kendoo nennt, verursacht wurde. Cyril überlebt, muss aber ins Krankenhaus. Eines Abends kann Frank dem Albino in die Kanalisation folgen, verliert die Spur aber schnell wieder. Von einem befreundeten Waffenhändler besorgt sich Frank eine Pistole. Der Waffenhändler ist sich nach Franks Schilderungen sicher, dass es sich bei Kendoo um einen Dämon handelt und rät Frank, die Kugel mit geweihter Kreide zu weißmagischen Waffen umzufunktionieren. Und noch während Frank sich fragt, was sein Vater Umberto, der den Namen Kendoo scheinbar kennt, mit der Geschichte zu hat, macht er sich bereit auf den Kampf mit Kendoo...
Meinung:
Mit dieser Geschichte gibt es nun also den ersten neuen Roman im John Sinclair Special, und auch gleich vom vielgeliebten A.F. Morland. Da dieser Roman unter dem Logo Gespenster-Krimi abgedruckt wird, könnte man also auch sagen, dies ist der erste neue Gespenster-Krimi nach 20 Jahren und somit Band 598 der Reihe. :o) Die Geschichte selbst ist leider nicht so prickelnd. Weder der Dämon noch die ‚Helden' werden in irgendeiner Weise ansprechend geschildert. Die Handlung gliedert sich in viele kleine Happen, die den Roman sehr abgehackt wirken lassen. Große Spannung ist bei mir auch nicht aufgekommen, da die Fliegen sich ja auch das Bilden von Gesichtern und Worten beschränken. Kendoo selbst ist ja bis auf den Mord des Nachtclubbesitzers auch nicht groß in Aktion getreten. Dazu kamen die ständigen Wiederholungen, wie sehr Frank einen Bruder und seinen Schwager nicht ausstehen kann (nicht zu vergessen, dass seine Schwester ihren Mann auch nicht leiden kann, aber für immer und ewig bei ihm bleiben muss, weil sie ihn ja geheiratet hat, er aber das Kinder verstoßen kann, wenn es ihm nicht ähnlich sieht…). Das hätte eigentlich besser in die Verbotene Liebe gepasst… Und dann ist da natürlich noch der zwielichtige Waffenhändler, der nicht nur an das Übernatürliche glaubt, sondern auch gleich noch die passenden Tipps zur Vernichtung des Dämons parat hat… :o) Alles in allem hat mich dieser Roman nicht vom Hocker gerissen. Mal sehen, was uns im zweiten Teil erwartet…
Besonderheiten:
Erster neuer Gespenster-Krimi nach fast 20 Jahren.
Dieser Roman erschien exklusiv im John Sinclair Special Band 32.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ein Cover gibt es leider nicht zu bewerten. Allerdings wäre das noch eine schöne Zusatzüberraschung gewesen, wenn auf der letzten Innenseite ein Cover für den Roman im Stil der Gespenster-Krimis entworfen worden wäre. Denn von dem großen Sinclair-Cover hat doch eigentlich auch niemand was, oder?