John Sinclair Nr. 1626: Die Nymphe

John Sinclair Nr. 1626: Die Nymphe


Plötzlich schlug Judys Herz schneller! Es war der Augenblick, als sie das Paddel aus dem Wasser zog und nach vorn schaute, wo sich die Öffnung wie ein Schlund in der Felswand auftat. Sie hatte kaum bemerkt, dass sie schon so weit gerudert war, jetzt aber lag der Zugang vor ihr, und es kamen ihr zugleich die Warnungen in den Sinn, die sie oft genug in ihrem zwanzigjährigen Leben zu hören bekommen hatte. In dieser Höhle sollten in der Vergangenheit mehrere Menschen verschwunden und nicht mehr zurückgekehrt sein …


von Jason Dark, erschienen am 08.09.2009, Titelbild: Jozelon
Rezension von Delios:


Kurzbeschreibung:
Judy May entdeckt während einer Bootsfahrt eine Höhle. In dieser Höhle kommt es zum Kontakt mit einer Nymphe, die Judy davor warnt, das etwas Böses in unsere Welt kommen soll. Judy wird zum naheliegenden Kloster geschickt.....Zeitgleich wird John zu einem Treffpunkt gerufen, wo er eine Nonne Namens Melissa treffen soll. Diese entpuppt sich als eine Art Geist, der John bittet, das Kloster zu besuchen und dort nach Melissas körperlichen Überresten zu schauen. Im Kloster erfahren Judy und John das Melissa und die Nymphe einen Zugang zum Land Aibon bewachen. Sie benötigen jedoch John und Judys Hilfe, da dieser Zugang nicht mehr ganz geschlossen ist, und so die bösen Wesen in unsere Welt stoßen können.
John und Judy scheitern beim Versuch den Zugang zu verschließen. Die Nymphe wird von den bösen Wesen in die Tiefe gezogen und stirbt. Unerwartet bekommt John von Mandragoro Hilfe. Er kann das Tor verschließen und die bereits eingedrungenen Aibon Wesen vernichten ...


Meinung:
Klasse Roman. John versagt völlig - Die Story ist spannend - Ein guter Charakter stirbt - Keine unnötigen Dialoge. Ich bin sehr angetan von dieser Geschichte. Gerne mehr davon !


Besonderheiten:
Die Nymphe stirbt
Ein weiteres Aibon Tor wird geschlossen.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Cover ist auch Klasse. So stelle ich mir eine Nymphe vor. Im Gegensatz zu so manch anderen Bastei Serien haben die Sinclair Cover ein GUTES NIVEAU erreicht.


Coverbewertung:
4 Kreuze

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
John Sinclair wird von einer Unbekannten zu einem Treffpunkt außerhalb Londons gebeten. In einem einsamen Waldstück trifft er auf den Geist der Nonne Melissa, die den Geisterjäger vor einem Übergriff aus Aibon warnt. Guywano will in der Nähe ein Tor zum Druidenreich öffnen und Menschen als Opfer hinüberziehen. Dann verschwindet der Geist und bei seinen Nachforschungen findet John heraus, dass es in der Gegend zwar kein Kloster, aber eine Art Beginenhof gibt, und macht sich dort auf die Suche nach der Nonne Melissa.
Bei der Vorsteherin Martha trifft John auch auf die junge Judy May, und bald stellt sich heraus, dass auch sie eine Warnung vor dem Unheil erhalten hat - und zwar von einer Nymphe aus dem guten Teil Aibons, die Judy in einer Felsenhöhle, in die ein See führt. Außerdem wurde Judy dort von gefährlichen Schlangen angegriffen, die ebenfalls aus Aibon stammen.
Von Martha erfährt John, dass der Körper von Melissa nach ihrem Tod im Keller des Hauses aufgebahrt wurde, weil er keine Verwesungserscheinungen angezeigt hat. Als John die Leiche begutachtet, die in einem gläsernen Sarg liegt, erscheint der Geist Melissas erneut. Sie teilt mit, dass sie nur eine Warnerin ist und nicht aktiv in den Kampf eingreifen kann. Da geschieht ein Mord im Ordenshaus - eine der Frauen wurde von einem Troll getötet, den John kurz darauf mit einer Silberkugel vernichten kann. Dann will John zusammen mit Judy den einsamen See und die Höhle erkunden, weil er vermutet, dass dort der Ursprung der Gefahr ist.
Auf dem See treffen die beiden erneut die Nymphe, doch der Naturgeist wird bald darauf von den Schlangen attackiert und durch deren Gift geschwächt. Dann tauchen erneut Trolle auf, von denen John zwei töten kann. Die anderen schaffen es allerdings, die Nymphe über Bord zu ziehen und vor den entsetzten Augen Johns und Judys zu zerreisen. Gleichzeitig scheint sich das Tor nach Aibon, das sich in der Höhle in einer Felswand befindet endgültig zu öffnen. Noch während John und Judy in ihrem Boot gegen die Trolle kämpfen, greift jemand anderes in das Geschehen ein: Mandragoro erscheint und tötet die Trolle und sorgt mit seiner Magie dafür, dass sich das Tor nach Aibon wieder schließt.


Meinung:
Dieser Roman hat mir gut gefallen, besonders die Atmosphäre in der Höhle ist bedrückend und eindringlich geschildert. Warum nun ausgerechnet Judy von der Nymphe ausgesucht wurde, ist mir allerdings nicht ganz klar geworden.
In der Mitte lässt die Spannung etwas nach, als John das Ordenshaus erreicht; denn hier wird mal wieder etwas zu viel geredet. Allerdings ist das für einen Sinclair-Roman noch erträglich. ;o)
Gegen Ende zieht die Spannung wieder an - bei mir ist immer das beste Indiz dafür, dass ich beim Lesen nicht mehr auf die Seitenzahlen achte. Plötzlich war ich schon auf Seite 59, was ich am Impressum bemerkt habe... ;o)
Das Ende des Romans hat mir gut gefallen, auch wenn es schön gewesen wäre, wenn John mal wieder nach Aibon selbst gereist wäre. Aber immerhin wird der Rote Ryan erwähnt. Der Tod der Nymphe war recht drastisch geschildert und für mich eine echte Überraschung. Das gibt noch mal einen Pluspunkt. Insgesamt bekommt dieser Roman von mir gute drei Kreuze.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Bild ist mystisch und passt ganz gut zum Roman, auch wenn die Nymphe ein normales Gesicht hat und die Szene in der Geschichte nicht vorkommt.


Coverbewertung:
4 Kreuze