John Sinclair Nr. 1590: Prophet der Hölle
Ich habe es dir doch versprochen, dass du sterben wirst! Und meine Versprechen
halte ich immer ein! Dick Rubin keuchte, als er sich an die Worte erinnerte.
Er befand sich in einer Situation, in der er mehr daran glaubte als je zuvor.
Hier kam so einiges zusammen, denn die mörderische Meute war hinter
ihm her. Er war ihr entwischt, aber das war nicht so gewesen, wie er es sich
vorgestellt hatte. Der Schmerz an der Stirn. Die Beule, die sich gebildet
hatte, als er mit dem Kopf gegen den Wagenhimmel gerammt war. Das war genau
in dem Moment geschehen, als er mit seinem Fahrzeug von der Strecke abgekommen
war...
von Jason Dark, erschienen am 30.12.2008, Titelbild: E.J. Spoerr
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Bill Conolly macht John Sinclair auf eine Internetseite aufmerksam, auf der
ein gewisser Damian, der sich der "Prophet der Hölle" nennt, anderen
Menschen ihren baldigen Tod vorhersagt. Das Besondere dabei ist, dass Bill
von dieser Prophezeiung so sehr berührt wird, dass er regelrecht Angst
verspürt. Bei John ist diese Wirkung auch vorhanden - aber erst, nachdem
er sein Kreuz abgelegt hat. Kurz darauf wird das Grundstück der Conollys
von Wölfen heimgesucht, die scheinbar mit Damian in Verbindung
stehen.
Damian selbst kann über die Internetverbindung aus allen Usern die passenden
Opfer heraussuchen, die er dann dem Satan weiht und zu Zombies macht. Das
letzte dieser Opfer, ein Spieler namens Dick Rubin, der auf der Flucht vor
einer betrogenen Pokerrunde von Damians Wölfen aufgegriffen wurde, kann
entkommen und sich mit Bill in Verbindung setzen, da Damian damit geprahlt
hat, dass der Reporter das nächste Opfer wird.
Zu dritt machen sich John Sinclair, Suko und Bill Conolly auf den Weg zu
einer verlassenen Kapelle, die Damians Unterschlupf ist. Bevor sie den Propheten
der Hölle erreichen, müssen die Geisterjäger noch vier Zombies
vernichten, die als Beginn einer ganzen Armee von Untoten geschaffen wurden,
um im Namen des Teufels das Böse zu verbreiten.
Damian selbst finden die drei Freunde dann allerdings schon tot vor, denn
der Teufel hat ihn nach der Vernichtung der Zombies für sein Versagen
bestraft.
Meinung:
Nach dem tollen Roman der letzten Woche musste die Geschichte wohl
zwangsläufig abfallen, aber die Story ist in diesem Fall auch einfach
zu abgedroschen, um wirklich zu fesseln; auch wenn sich Jason Dark hier mal
wieder des Internets bedient, um die Geschichte etwas aufzupeppen.
Gefallen hat mir, dass am Ende nicht John oder Suko den Propheten vernichten,
sondern dass er von Asmodis selbst vernichtet wird. Der hat zwar keinen direkten
Auftritt, aber man hört immerhin seine Stimme.
Alles in allem gebe ich diese Woche zwei Kreuze.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
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