John Sinclair Nr. 1538: Teufelspilger

John Sinclair Nr. 1538: Teufelspilger


Schneller fahren! Fernlicht! Die Dunkelheit möglichst taghell ausleuchten! So war es richtig, und nur so würde Percy Piper es schaffen, sein Ziel pünktlich zu erreichen. Wer zu spät kam, den bestrafte zwar nicht das Leben, aber die Kumpel der Pokerrunde würden sauer sein, und die Chance auf den Hauptgewinn, eine junge Frau aus einem Bordell, würde ihm auch entgehen. Sie stand dem Sieger der Runde für den Rest der Nacht zur Verfügung. Deshalb gab Percy Piper noch mehr Gas und scherte sich nicht um dass auf der Straße liegende Laub. Es war nass, es war glatt, und es konnte verdammt rutschig sein...


von Jason Dark, erschienen am 02.01.2008, Titelbild: Bondar

Rezension von Delios:


Kurzbeschreibung:
Percy Piper ist auf dem Weg zu einer Pokerrunde. Mitten in einer Kurve überfährt er einen Mann der wie aus dem Nichts plötzlich vor seinem Auto aufgetaucht ist. Dieser Mann stirbt noch am Unfallort. Seltsamer Weise ist jedoch sein Kopf auf den Rücken gedreht. Percy Piper wird es unheimlich und ruft seinen Pokerkollegen Matt Lintock an und erzählt ihm vom Unfall. Als Matt bei der Unfallstelle auftaucht ist Percy spurlos verschwunden. Die Leiche wird beim Yard abgegeben und sofort wird John Sinclair auf diesen Fall angesetzt. Am nächsten Tag taucht Percy bei Matt auf. Den Kopf auf den Rücken gedreht jedoch quicklebendig. Percy ist zu einem Teufelspilger geworden. Er durfte einen Blick in die Hölle werfen und als Preis wurde Ihm der Kopf in den Rücken gedreht. Nun will Percy auch Matt zu einem Teufelspilger machen und Ihn zu einen gewissen Adrian bringen der die Macht besitzt Personen einen Blick in die Höhle zu gewähren. Der Preis ist jedoch hoch......


Meinung:
Mehr will ich nicht verraten. Ich kann den Inhalt dieses Romanes auch nicht wirklich wiedergeben. Super Atmosphäre von der 1. Seite an. Die Idee mit dem verdrehten Kopf ist schlichtweg genial. Man fiebert regelrecht mit ob Matt Lintock es schafft nicht in den Bann Adrians zu kommen. Mit der Macht vom Teufel ausgestattet, Menschen den Kopf zu drehen und damit einen Teufelspilger aus Ihnen zu machen, der dann die Aufgabe hat andere Leute zu Adrian zu führen hätte aus besagten Adrian einen guten John Sinclair Gegner machen können wenn dieser nicht gleich wieder vernichtet worden wäre. Schade drum aber trotzdem ein sehr guter Roman der nie langweilig wurde. Ich wünschte mir in Zukunft noch häufiger einen Teufelspilger als Gegner.


Besonderheiten:
Suko kann Adrians Raum nicht betreten weil die Macht des Teufels in Ihm einfach zu groß ist.
Adrian hat schon früher aus Menschen Teufelspilger gemacht.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Na ja, nicht wirklich gut. Soll Adrian darstellen aber mit diesen Krallen bzw. Fingernägeln sieht es eher zum lachen als zum gruseln aus. Erinnert ein wenig an Nosferatu.


Coverbewertung:
2 Kreuze
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Der Industrielle Matt Lintock liefert bei Scotland Yard eine Leiche ab, die eine Besonderheit aufweist - der Kopf des Mannes ist auf den Rücken gedreht! Lintock berichtet, dass sein Kumpel Percy Piper den Mann auf dem Weg zu einer Pokerrunde angefahren und ihn, Matt, dann informiert hat. Allerdings war Piper verschwunden, als Lintock am Unfallort ankam. Sir James schickt John Sinclair und Suko am darauf folgenden Tag noch einmal zu Matt Lintock, um weitere Informationen zu sammeln. Dabei werden sie zufällig Zeugen, wie Lintock von Percy Piper entführt wird. Piper hatte ebenfalls den Kopf auf den Rücken gedreht und seinem ehemaligen Freund erzählt, dass er in die Hände des Teufelspilgers Adrian geraten ist, der Menschen einen Blick in die Hölle werfen lässt, um so seine Gefolgschaft zu vergrößern. Als Zeichen für diese Zugehörigkeit wird jedem Pilger der Kopf auf den Rücken gedreht. Bei der Entführung wird Piper von vier Frauen, die Adrian dienen, unterstützt. Eine dieser Frauen können die Geisterjäger gefangen nehmen und erfahren so vom Stützpunkt der Teufelspilger, einem verlassenen Kloster in der Grafschaft Kent. In diesem Gebäude existiert ein Tunnel in die Hölle, durch den Adrian seine Opfer einen Blick in die Schwefelklüfte werfen und sie so dem Bösen anheim fallen lässt. Auch Matt Lintock wurde schon in diesen Tunnel geführt. John Sinclair und Suko kommen zu spät, um den Mann zu retten. Er wird wie zuvor auch Piper und schließlich Adrian von John mit dem Kreuz vernichtet. Die vier Frauen, die nur in Adrians Bann standen, kommen in psychiatrische Behandlung.


Meinung:
Mit den Teufelspilgern und ihrem Anführer Adrian hat dieser Roman interessante Gegner bekommen, die leider - mal wieder! - kurz und knapp vernichtet wurden. Dabei erwarte ich gar keinen Dauergegner wie Mallmann oder Assunga, aber es wäre mal wieder nett, wenn ein Dämon über vier oder fünf Hefte wiederkehren würde. Der Roman selbst war spannend und diesmal ist es Jason Dark gelungen, dass der Leser bis zum Schluss um das Schicksal von Matt Lintock bangt. Das ist mir in dieser Woche vier Kreuze wert.


Besonderheit:
Es gibt keine Leserseite.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt Adrian und - wie ich annehme - seine Helferinnen. Auch wenn diese dann eigentlich nicht so einen erschreckten Gesichtsausdruck haben dürften. Eigentlich gefällt es mir recht gut, aber leider wirken die einzelnen Teile wie auf den Hintergrund aufgepappt, was den Gesamteindruck etwas stört.


Coverbewertung:
3 Kreuze