John Sinclair Edition 2000 - Nr. 46: Myxins Entführung
Ewigkeiten schienen zwischen Myxins Geburt und der Gegenwart zu liegen. Eine
Zeitspanne, die ein Mensch nicht erfassen konnte. Auf der Suche nach seiner
Vergangenheit, auf der Suche nach seinen alten Kräften hatte sich der
Magier auf einen gefährlichen Pfad begeben. Zusammengekrümmt hockte
er am Boden, sandte seinen Geist aus, um die Barrieren von Raum und Zeit
zu durchbrechen. Myxin aktivierte alle seine Kräfte und stieß
in Bereiche vor, in die er sich bisher nicht gewagt hatte.
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Rezension von
Chriss:
Kurzbeschreibung:
Dr. Tod soll Asmodina Myxin herbeischaffen. Im Gegenzug soll Asmodina
Dr. Tod den Ort verraten, an dem sich Xoron, das letzte noch nicht erweckte
Mitglied der Mordliga, aufhält. Morasso kann Myxin entführen, aber
er hat nicht mit Asmodina gerechnet. Diese kennt den Ort gar nicht, wo man
Xoron finden kann. Es kommt zur Auseinandersetzung.
Während dessen befinden sich John, Suko und Kara in einem Hubschrauber
auf dem Weg zu den flammenden Steinen, wo sich die komplette Mordliga, Asmodina
und der in Stein eingesperrte Myxin befinden. Auf dem Weg wird der Hubschrauber
zerstört. Asmodina verwandelt sich in die Riesenschlange Apek und John
und seine Freunde müssen fliehen. John wird von Tokata
überwältigt, der ihn töten will. Das kann Asmodina verhindern.
Sie will ihn für sich haben. Auch Suko und Kara werden von Todesengeln
Asmodinas überwältigt. Wird es unseren Freunden gelingen, sich
aus dieser Übermacht von Gegnern zu befreien?
Meinung:
Nun ist es soweit: Dr. Tod beginnt, sich gegen Asmodina, seine
Wiedererweckerin sozusagen, zu stellen. Und genau diese Auseinandersetzung
ist es, die sehr gut umgesetzt wurde und spannend zu hören ist. Die
Szene mit Apek ist klasse gemacht. John kommt zum ersten Mal etwas unsympathisch
rüber. Aus dem einen Grund: Er betrügt Jane mit Nadine Berger.
Aber das tut der Bewertung keinen Abbruch.
Besonderheiten:
Dr. Tod lehnt sich zum ersten Mal gegen Asmodina auf.
Die Flammenden Steine kommen zum ersten Mal ins
Spiel
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Coverbewertung:
Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Asmodina verlangt für die Bekanntgabe des Aufenthaltsortes von
Xorron, dem letzten Mitglied der Mordliga, dass Dr. Tod den Verräter
Myxin entführt. Während einer Beschwörung, die der Magier
mit Kara durchführt schlägt Dr. Tod zu und nimmt Myxin gefangen.
Bei den Flammenden Steinen, einem Relikt aus Atlantis, das mitten in England
zu finden ist, soll es zur Übergabe kommen. Währenddessen informiert
Kara John Sinclair und Suko, damit sie ihr bei der Rettung des kleinen Magiers
behilflich sind. Asmodina wittert ihre Chance, den Kern des Sinclair-Teams
mit einem Schlag auslöschen zu können
Meinung:
Ein denkwürdiger Roman wurde von WortArt hier angemessen vertont.
Das Tonstudio-Braun kam leider nicht mehr dazu das Hörspiel selber zu
produzieren, denn für den Verlauf der Serie sind die Geschehnisse nicht
unwichtig. Zum einen kommt es hier zu dem verhängnisvollen Seitensprung
John Sinclairs mit der Schauspielerin Nadine Berger, zum anderen festigt
sich die Partnerschaft zwischen Myxin und Kara, die hier ihren späteren
Fluchtpunkt, die Flammenden Steine, finden. WortArt hat diese Folge darüber
hinaus genutzt, um weitere serienrelevante Dinge im Sinclair-Kosmos zu
etablieren. Asmodina verwandelt sich in dieser Folge nämlich erstmals
in Apep, die Höllenschlange, und diese, von bombastischen Effekten
unterlegte, Metamorphose ist zugleich das Highlight des Hörspiels. Leider
hat Asmodina nicht allzu viele Auftritte als Apep und John Sinclair erhält
auch wenige Informationen darüber warum die Teufelstochter sich in ein
derartiges Monster verwandeln kann. Immerhin scheint Kara diese Bestie zu
kennen, gibt ihr Wissen aber nicht preis, obwohl die Folge mit knapp 47 Minuten
nicht gerade zu den längsten zählt. Dafür endet das Hörspiel
mit dem bekannten Cliffhanger, denn im Roman bleibt Tokata im Wald zurück,
als die Mordliga mit Asmodina flieht. Als nächste Folge ist von WortArt
der Psychothriller "Melinas Mordgespenster" geplant, was die Annahme
zulässt, dass die Handlung um den Teufelssamurai in dieser Geschichte
fortgesetzt wird und nicht, wie in der Heftserie in dem Roman "Wer mit Gedanken
töten kann". Gelungen ist vor allem die beginnende Rivalität zwischen
Asmodina und Dr. Tod, die in dieser Folge erstmals offen ausgetragen wird.
Die Sprecher befinden sich allesamt in Topform. Vor allem Martina Treger
als Asmodina und Tilo Schmitz als Dr. Tod liefern eine wahre Glanzleistung
ab. Auch Frank Glaubrecht findet wieder zu seiner alten Form zurück,
nachdem er in der letzten Folge ein wenig "schwächelte".
Die Musik ist ganz ordentlich, ohne allerdings sonderlich im Gedächtnis
haften zu bleiben. Schlussendlich krankt das Hörspiel ein wenig an der
kurzen Spielzeit, so dass es ein einziges Action-Feuerwerk ist, dass keine
Zeit lässt Dinge zu reflektieren und zu hinterfragen, eben wie die oben
erwähnte Verwandlung Asmodinas in Apep. Auch das Finale mag nur bedingt
zu überzeugen, denn hier muss natürlich wieder Johns Wunderwaffe
herhalten, um gegen die Übermacht der Gegner überhaupt bestehen
zu können und dennoch ist es fast schon unglaubwürdig, dass alle
Beteiligten so ungeschoren davon gekommen sind. Hinzu kommt ein Logikfehler,
der Oliver Döring beim Schreiben unterlaufen ist, denn in der letzten
Folge wird erwähnt, dass Jane Collins einst mit Argusaugen über
Nadine Berger und John Sinclair wachte, als diese gemeinsam einen Fall bestritten
(siehe John Sinclair
Band
24 oder Tonstudio-Braun-Hörspiel
Nr.
81 "Der unheimliche Mönch"). Das impliziert, dass Nadine und Jane
sich kennen, doch als im vorliegenden Hörspiel Kara urplötzlich
bei John erscheint und Nadine aus der Dusche kommt, fragt sie ganz verdutzt,
ob das Jane Collins sei.
Fazit: Ein Action-Feuerwerk mit Asmodina und der Mordliga. In diesem
Hörspiel werden bedeutungsvolle Weichen für die Zukunft der Serie
gestellt. Das Herzstück dieser Folge ist die effektvolle Metamorphose
Asmodinas in die Höllenschlange Apep. Bedauerlicherweise nehmen sich
John und seine Freunde nicht die Zeit die Ereignisse angemessen zu reflektieren,
so dass auch keine richtige Atmosphäre aufkommen kann.
Besonderheiten:
Erste Erwähnung der Flammenden Steine.
Erster Erwähnung der Schädelwelt.
Asmodina verwandelt sich erstmals in Apep, die
Höllenschlange.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover von Vicente Ballestar gehört zu den weniger kunstvollen Arbeiten
des spanischen Zeichners und wirkt auf dem Booklet noch körniger. Die
Proportionen scheinen zudem nicht richtig zu stimmen, denn John Sinclair
wirkt seltsam gedrungen, während Myxin ganz anders aussieht, als in
den Romanen und in den Hörspielen bislang beschrieben.
Coverbewertung:
John Sinclair |
Frank Glaubrecht |
Erzähler |
Joachim Kerzel |
Jane Collins |
Franziska Pigulla |
Suko |
Martin May |
Myxin |
Eberhard Prüther |
Kara |
Susanna Bonasewicz |
Asmodina |
Martina Treger |
Solo Morasso |
Tilo Schmitz |
Mr. Mondo |
Till Hagen |
Pamella Scott |
Katrin Fröhlich |
Vampiro del Mar |
Helmut Krauss |
Lupina |
Claudia Urbschat-Mingues |
Tokata |
Karsten Gausche |
Todesengel |
Judith Brandt |
Nadine Berger |
Elisabeth Günther |
Pilot |
Björn Schalla |
in weiteren Rollen
|
- Boris Tessmann
- Ralph Möske |
CD: ISBN 978-3-7857-3371-4
Erscheinungsdatum: 15. Juli 2008
Länge (10 Tracks): 47.16 Min