Grusel-Schocker Nr. 1: Höllenbrut

Grusel-Schocker Nr. 1: Höllenbrut


"Henker, walte deines Amtes!" rief der Inquisitor mit kräftiger Stimme. Dicht gedrängt standen die Dorfbewohner vor dem alten Holzkarren. Mit flammenden Augen und gespannten Zügen verfolgten sie die Handgriffe, die der Henker, der Anthony Ballard hieß, nun verrichtete. Alles, was laufen konnte, war gekommen, um die sieben Hexen hängen zu sehen. Sieben Hexen! Junge Mädchen. Eines so bildhübsch wie das andere. Und doch hatte man sie der Hexerei überführt. Unzucht mit dem Teufel hatten sie getrieben. Die Nachbarn hatten sie auf glühenden Besen durch das Dorf reiten sehen. Beim Hexensabbat hatten sie die schrecklichsten Dinge getan. Nun sollten sie für allen Frevel, für alles, was sie getrieben hatten, bestraft werden. Kaum einer der Dorfbewohner hatte Mitleid mit ihnen, denn man wußte, daß dieses Mädchen nur nach außen hin schön waren. Innerlich waren sie verkommen, böse. Wahre Bestien waren sie, die den Leuten Angst gemacht, Unheil über sie gebracht und Krankheit und Tod verbreitet hatten. Damit sollte es nun ein für allemal vorbei sein. Die Hexen sollten hängen. Am Galgenbaum.


von A.F. Morland, erschienen am 19.10.1999, Titelbild: Nikolai Lutohin
Dieser Roman erschien erstmals am 06.08.1974 als GK Band 47

Rezension von 
Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
In einem englischen Dorf wurden 1674 sieben Hexen gehängt. Seitdem kehren sie alle 100 Jahre zurück, um sich an den Nachfahren ihrer Mörder zu rächen. Auch 1974 erscheinen sie wieder in dem kleinen Dorf und töten in der Gestalt übergroßer Ratten zwei Männer. Der derzeitige Inspektor, der die Todesfälle untersucht, ein Mann namens Tony Ballard, will zuerst nicht an das Übersinnliche glauben. Doch dann wird er selbst von den Hexen angegriffen, weil er ein Nachfahre des Hexenhenkers Anthony Ballard ist, der die Hexen damals am Galgenbaum aufhängte. Die Hexen traktieren ihn mit glühenden Ruten und kündigen an, dass Tony noch lange leiden soll, bevor er endgültig sterben darf. Kurz darauf wird der bewusstlose Tony gefunden und ins Haus seiner Freundin Vicky Bonney gebracht, doch die Wunden, die ihm die Hexen zugefügt haben, sind auf mysteriöse Weise verschwunden. Eine der Legenden über die Hexen besagt, dass sie in dem Galgenbaum leben sollen und mit seiner Vernichtung sterben müssen. An diesen Strohhalm klammert sich Tony und sprengt den Baum. Doch damit sind die Hexen nicht vernichtet und so stürzen sie sich ein zweites Mal auf den Inspektor. Diesmal bleibt er drei Tage bewusstlos und erwacht dann im Krankenhaus. Von Edgar Davies, einem befreundeten Professor, der sich mit der Geschichte der Hexen befasst, erfährt Tony, dass die Hexen einen so genannten Lebensstein besitzen, der sie unsterblich macht, solange nicht Menschenblut auf den Stein tropft und sein magisches Leuchten erlischt. Bevor Tony noch etwas unternehmen kann, wird seine Freundin Vicky entführt. Von da an gibt es für den Polizisten kein Halten mehr und zusammen mit dem Professor begibt er sich in ein unterirdisches Labyrinth, an dessen Ende sich der Stützpunkt der Hexen befindet. Auf dem Weg dorthin wird der Professor durch die Magie der Hexen getötet, Tony allerdings erreicht eine Höhle, in der sich neben den Hexen und dem magischen Lebensstein auch Vicky Bonney befindet. Sie ist gefesselt und verletzt. Tony kann sich die Hexen mit geweihten Silberkugeln vom Leib halten und schneidet sich mit einem Messer in die Hand. Als sein Blut auf den Stein tropft, verliert er sein magisches Glühen und die Hexen fahren als leuchtende Kugel durch die Höhlendecke. Damit ist die Gefahr gebannt und durch den Tod der Hexen verschwinden außerdem noch die Verletzungen, die die Teufelsdienerinnen Tony Ballard und Vicky zufügt hatten.


Meinung:
Dieser erste Roman mit Tony Ballard ist unheimlich spannend und ganz und gar kein Abklatsch von John Sinclair (was ich damals zuerst geglaubt hatte). Auch wenn es sich bei Tony (noch) um einen Inspektor handelt. Hier gibt es sympathische Charaktere und eine Story, deren Lösung nichts mit einem typischen Silberkugel-Geballer zu tun hat. Mit Vicky Bonney und Anthony Ballard hat A.F. Morland dazu schon zwei der Personen kreiert, die uns Fans der Serie bis zum Schluss erhalten bleiben.


Besonderheiten:
Der erste Tony Ballard-Roman.
Erster Auftritt von Vicky Bonney
Erster Auftritt des Hexenhenkers Anthony Ballard
Dieser Roman erschien ursprünglich als Gespenster-Krimi Band 47.
Weitere Nachdrucke dieses Romans erschienen in folgenden Reihen:
Dämonen-Land Band 5 am 06.12.1989
John Sinclair Special Band 9 am 27.01.2004


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover hat mir der Geschichte leider überhaupt nichts zu tun… wenn man die Frau noch mit etwas gutem Willen als Hexe bezeichnen kann, ist dieser rote Teufel völlig überflüssig. Außerdem mag ich keine Bilder von N. Lutohin.


Coverbewertung:
0 Kreuze
Rezension von Stefan (Lobo) Albertsen:


Kurzbeschreibung:
Im Jahre des Herrn 1674 werden sieben teuflisch schöne und grausame Hexen durch den Henker Anthony Ballard am Galgenbaum eines kleinen englischen Dorfes (seit dem Tony Ballard-Hardcover Nr. 1 wissen wir, daß es Griddledon heißt) aufgehängt und schwören ewige Rache. 100 Jahre später erscheinen die Hexen tatsächlich wieder am Galgenbaum und töten vier betrunkene Männer, die sich leichtsinnigerweise dorthin gewagt haben. Ein weiteres Jahrhundert später wird der grausige Reigen der sieben Hexen weiter fortgeführt und wiederum sterben Menschen - der erste davon in den Armen des Dorfwirts in desse Schenke. Im Jahr 1974 tauchen die Hexen wieder auf. Sie greifen den geizigen und habgierigen Weinhändler Van Hall in der Gestalt von übergroßen Ratten an und beissen ihn beinahe zu Tode. Hall überlebt, schwer entstellt und der Leiter der Polizeistation von Griddledon - Tony Ballard - leitet die Ermittlungen. Peter Young - Halls Nachbar - der dem Weihändler zu helfen versuchte, berichtet dem Inspektor von den sieben riesigen Ratten, die er auch gesehen hat und vermutet, daß die schrecklichen Hexen aus der Vergangenheit, wieder aktiv geworden sind. Tony Ballard ist, mit Recht skeptisch, da er nicht an übersinnliche und übernatürliche Phänomene glaubt. In der nächsten Nacht wird der Holzhändler Ross Kane ebenfalls von den Ratten (es sind natürlich die Hexen) angegriffen, doch im Gegensatz zu Hall kommt er nicht mit dem Leben davon. Nach dieser Tat beginnt Tony Ballard doch allmählich zu vermuten, daß mehr hinter der ganzen Angelegenheit steckt, als er zunächst vermutete. Professor Edgar Davies, ein Historiker aus dem Ort, kennt die Geschichte der Hexen wahrscheinlich am besten und berichtet Tony davon, daß er wahrscheinlich derjenige ist, auf den es die Hexen am stärksten abgesehen haben, da er der unmittelbare Nachkomme des damaligen Henkers ist. Außerdem hat er herausgefunden, daß jedes Mal, wenn die Hexen über das Dorf herfielen, auch immer ein Ballard unter den Opfern zu finden war. Also liegt es nahe, daß Tony demnächst von den Satansbräuten angegriffen wird. Tatsächlich gelingt es den Hexen einen gewissen Neal Usting dazu zu zwingen, Ballard ins Moor, welches dem Ort nahegelegen ist, zu locken und ihn dort anzugreifen. Usting findet dabei auch den Tod. Ballard jedoch spielen die Hexen richtig übel mit, peinigen ihn auf grausamste Weise, zerschlagen ihn mit glühenden Ruten lassen ihn aber am Leben, um ihn weiter zu demütigen. Bewußtlos wird Tony im Moor gefunden und in die Wohnung seiner Freundin - Vicky Bonney - gebracht, wo er ganz allmählich während des nächsten Tages zu Kräften kommt. Doch wieder greifen die Hexen an, hinterlassen jedoch, wie bei ihrer ersten Attacke keine sichtbaren Spuren am Körper des Inspektors. Tony wird klar, daß sie ihn nicht nur körperlich, sondern auch geistig fertigmachen wollen. Tony bittet Professor Davies, genaueres über die Hexen und ihre Macht zu erhalten und versucht seinerseits etwas gegen sie zu unternehmen. In der Nacht steckt der Inspektor Dynamit in den Galgenbaum und sprengt ihn in die Luft. Allerdings vernichtet dies die Hexen nicht, wie sie auf beeindruckende Weise beweisen. Wiederum fallen sie über Tony Ballard her, schlagen ihn brutal zusammen und tatsächlich bleibt der Inspektor drei Tage im Koma liegen. Er erwacht im Krankenhaus, wo eine der Hexen als Krankenschwester erscheint und ihn zu einem Anfall hysterischer Panik veranlaßt, was beinahe dazu führt, daß hinzueilende Pfleger ihn beinahe in eine Zwangsjacke stecken wollen. Die Hexen entführen Vicky Bonney mit Hilfe des Erscheinens von phantomhaften Erscheinungen ihrer drei Jahre zuvor gestorbenen Eltern in ihr unterirdisches Versteck. Professor Davies hat inzwischen herausgefunden, wo die Hexen sie verbergen und daß ihre Macht von dem sogenanten Lebensstein stammt, dessen unheilige Glut nur mit Menschenblut gelöscht werden kann. Tony Ballard und Professor Davies gelangen durch einen verborgenen Zugang in der Bücherrei in das unterirdische Labyrinth der Hexen. Verschiedene magische Fallen sollen die beiden Männer stoppen und Davies wird von den aufeinanderzuwandernden Wänden zerquetscht. Tony gelangt in das Hexengewölbe, wo er Vicky nackt und schwerverletzt in Ketten vorfindet und sich einen knallharten Kampf mit den Satansbräuten liefert. Im Endeffekt kann er sich mit seinem Springmesser in die Handfläche schneiden und löscht die kalte, grelle Glut des Lebenssteins, was die Hexen verenden läßt. Am Ende fallen sich Tony und Vicky - wieder vollkommen unversehrt - in die Arme. Zu diesem Zeitpunkt weiß Tony Ballard noch nicht, daß dies nicht seine einzige Auseinandersetzung mit den Mächten der Finsternis gewesen sein soll.


Meinung:
Also, während dieser Tage, da Tony Ballard als Hardcover-Serie im Zaubermond-Verlag wieder aus der Versenkung steigt, macht sich ein einsamer Rezensions-Autor (hier kurz ich genannt) drauf und dran, Beurteilungen für die Romane, die von diesem Dämonenjäger handeln, zu schreiben. Und anfangen muß man da ja wohl mit ... dem ersten aller Tony Ballard-Romane und das ist nun einmal "Die Höllenbrut". Natürlich präsentiert sie hier dem Leser noch nicht das hochentwickelte Ballard-Universum mit all seinen freakigen und interessanten Charakteren (z. B. Mr. Silver oder Cruv), aber doch zumindest ein würdiger Einstiegsroman, der allerhand Potential für die Zukunft beinhaltet. A. F. Morland (oder hier noch A. F. Mortimer) fertigt eine spannende Geschichte, in der Tony Ballard nicht unbedingt als strahlender Held oder gar als Supermann brillieren kann, sondern wirklich arg zu leiden hat. Wie die Hexen mit ihm umspringen - ihn z. B. nackt ausziehen und Spießrutenlaufen lassen und dann (ohne erkennbare Verletzungen) bewußtlos ins Moor entlassen läßt den zukünftigen Dämonenhasser Nr. 1 nicht gerade wie eine Gewinner aussehen. Später lassen die Hexen die Folter ihres Opfers auf gekonnte Weise in einen mörderischen Psycho-Terror umschwenken (ich denke da an die gelungene Szene im Krankenhaus, wo die vermeintliche Krankenschwester Tony als Werwolf angreift und sich beim Erscheinen der zu Hilfe eilenden Pfleger wieder in eine "harmlose" Frau zurückverwandelt, so daß man Tony wohl am liebsten einweisen möchte). Das Vicky Bonney - die damals noch als Angestellte in der Leihbücherei arbeitete - als obligatorische Geisel zu fungieren hat und splitterfasernackt in Ketten gelegt wird, verzeihe ich Morland großzügig, denn 1974 waren das nun einmal die gängigen Methoden Romanhelden zu Höchstleistungen zu bringen. Alles in allem ist der Roman also spannend geschrieben, führt den späteren Dämonenjäger gekonnt ein und schafft es sogar, m. E. jedenfalls, manchmal gruselig und unheimlich daherzukommen. Leider baut Morland schon in diesen ersten Tony Ballard-Roman sehr viele Nebenfiguren ein, was den Ablauf der Geschichte etwas stört und stocken läßt (eine Vorgehensweise, die er auch noch bei späteren Romanen häufig anwenden sollte). Kurzum: Ein gelungener Auftakt für den Dämonenhasser Nr. 1.


Besonderheiten:

Erster Roman mit Tony Ballard.
Erster Auftritt von Vicky Bonney.
Erster Auftritt von Anthony Ballard (bis zu seinem nächsten sollten noch ca. 9 Jahre vergehen).
Tony Ballard bringt die Glut des Lebenssteins zum erlöschen.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze
Rezension von Marcus:


Kurzbeschreibung:
Im Jahre 1674 werden sieben Hexen in einen kleinen Dorf in England gehängt. 100 Jahre später kehren die Höllenkreaturen zurück und rächen sich an die Nachkommen. Dies wiederholt sich ebenfalls 1774 und 1874, bis man das Jahr 1974 schreibt. Wieder kehren die Hexen zurück und verüben einen Mord. Dieses Mal ist der Nachfahre des Hexenhenkers der Inspektor des Dorfes und untersucht den Fall. Als er hört, dass sieben Hexen hinter den Mord stecken, ist Tony Ballard mehr als ungläubig. Aber schon kurze Zeit später ändert sich seine Meinung, als ein weiterer Mord geschieht. Daraufhin besucht der Polizist mit seiner Freundin Vicky Bonney Professor Edgar Davies, der die Geschichte der Hexen kennt und ist bestürzt, als er hört, dass die Geschöpfe es besonders auf ihn abgesehen haben. Schon am darauf folgenden Abend muss Tony dies am eigenen Leib erfahren. Die Hexen locken ihn in das Moor und greifen ihn solange erbarmungslos an, bis er bewusstlos zusammenbricht. Am Tag danach wacht er in Vicky Bonneys Haus auf und muss feststellen, dass alles in Ordnung ist. Sein gesamter Körper weist keine der Verletzungen mehr auf, die die Hexen ihn in der vorherigen Nacht zugefügt hatten. Aber den nicht genug: Auch an den nächsten Abend suchen ihn die Höllengeschöpfe auf und foltern ihn zum zweiten Mal. Wieder ist Tony machtlos, aber bereits am nächsten Abend macht sich der Inspektor wieder auf und wandert zum Galgenbaum, wo man damals die Hexen gehängt hatte. Obwohl er versucht, ihn zu fällen, versagt er dabei. Und erneut strafen ihn die sieben Hexen mit einen Angriff und ganze drei Tage vergehen, bis Tony in einen Krankenhaus aufwacht. Wieder foltern die Höllengeschöpfe ihn, bis Tony am anderen Tag den Professor besucht, der endlich herausgefunden hat, wie die Hexen zu besiegen sind. Entschlossen will sich der Inspektor mit Davis aufmachen, aber wieder reagieren die Hexen und entführen Vicky Bonney. Aber auch das hält Tony nicht auf und er schafft es (im Gegensatz zu den Professor, der auf den Weg stirbt) bis zu einer Höhle unter den Galgenbaum und verschüttet dort sein eigenes Blut auf den Lebensstein der Hexen und vernichtet die Geschöpfe damit.


Meinung:
Der erste Roman mit Tony Ballard hat mir sehr gut gefallen. Er war sogar noch besser, als das Erstlingswerk mit John Sinclair. Was ich besonders positiv gelungen fand, waren die Hexen. Sie waren sehr gute Widersacher, die am Anfang des Heftes noch Ballard überlegen waren. Was einen dabei besonders auffiel, waren die Szenen, als die Höllengeschöpfe den Inspektor gefoltert hatten. Ziemlich ungewöhnlich hart für einen Roman, denn normalerweise gingen Horrorromane dank des Jugendschutzes nicht so krass ran. Mich hat wirklich erstaunt, wie schwach der Inspektor dort schien. Gar nicht wie der Held, den er in Zukunft war. Neben der Person von Tony Ballard, traten auch sein Vorfahr und Vicky Bonney zum ersten Mal auf. Während Anthony Ballards Rolle in diesen Roman ziemlich kurz war (in der man nicht wirklich etwas über den Charakter erfahren hatte), spielte Tonys Freundin eine wichtige Person. Sie war von Anfang an sympathisch. Andere zukünftige Figuren wie Tucker Peckinpah, Mr. Silver, Lance Selby, Roxane usw. fehlten natürlich. Aber das war auch nicht nötig, denn auch so war der Roman spannend geschrieben worden. Was den Spielortes des Heftes anging, war er ebenfalls gut gewählt worden. Denn in der Großstadt hätte die Geschichte nicht so gewirkt wie in einen Dorf. Negatives über das Heft kann man nichts sagen. Damit kann ich das Heft wirklich jeden empfehlen, der schon immer was von Tony Ballard hatte lesen wollen.


Besonderheiten:
Erste Auftritte für Tony Ballard, seinen Vorfahren, den Hexerhenker und Vicky Bonney.
In diesen Heft ist Tony noch Inspektor!


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze

Rezension von Benfi:


Kurzbeschreibung:
Im Jahre 1674 knüpft der Henker Anthony Ballard sieben verurteilte Hexen am Galgenbaum auf. Diese schwören Rache! Und so bekommt der Polizist Tony Ballard 300 Jahre später mit ihnen zu tun, nachdem die Hexen unter einigen Dorfbewohnern ihre ersten Opfer finden. Mithilfe des Professors Edgar Davies findet Tony heraus, dass die Hexen alle 100 Jahre wiederkehren und dabei auch jeweils mindestens ein Ballard gequält und getötet wurde, da ihr Vorfahre einst das Urteil vollstreckte. Nach anfänglichem Unglauben stellt sich Tony dem scheinbar aussichtslosen Kampf gegen die Höllenbrut, um seine eigene Haut zu retten und dem wiederkehrenden Grauen endlich ein Ende zu setzen!


Meinung:
Der 47. Gespenster Krimi markiert einen Meilenstein im Gruselroman-Sektor: der erste TONY-BALLARD-Roman liegt vor! Die Handlung ist typisch A.F. Morland: einfach gehalten mit vielen Action und Schockeffekten. Und auch der Held muss einiges einstecken. Dieser Erstroman mit dem zweiten (zukünftigen) Zugpferd der GK-Reihe braucht sich bestimmt nicht vor dem Erstling mit John Sinclair zu verstecken, sie liegen beide auf gleich gutem Romanheftniveau!


Besonderheiten:
- erster Auftritt von Tony Ballard
- erster Auftritt von Vicky Bonney, Tonys Freundin


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Ich weiß nicht, was sich Lutohin dasbei gedacht hat. Eine wilde Mixtur an Gruselelementen: der Teufel, die eigenartig grüne Hexe, der Blutsee und die ganzen Totenschädel; das alles passt überhaupt nicht zu dem Roman!


Coverbewertung:
1 Kreuz

Ein Zusatzhinweis zu dem Roman kommt von Michael Schick:
Der Roman erschien im Erstdruck als Gespenster-Krimi Band 47 und ebenfalls als Nachdruck mit der Nr. 5 in der Serie "Dämonen-Land"

Dämonen-Land Nr. 005: Die Höllenbrut


Das Titelbild zu dem Grusel-Schocker wurde ebenfalls für den Vampir-Horror-Roman Nr. 241 verwendet:

Vampir-Horror-Roman Nr. 241: Die Rache des Knochenmannes