Gespenster-Krimi Nr. 504: Das schwarze Testament

Gespenster-Krimi Nr. 504: Das schwarze Testament


Paul Timms stand vor dem flachen Grabhügel und sah auf den marmornen Grabstein hinab. Im fahlen Mondlicht konnte er die eingemeißelte Schrift kaum erkennen. Sarah Timms 1957-1975 Seine Schwester war jung gestorben, und Paul konnte sich nicht mehr erinnern, woran. Nur daß sie in eine Klinik gebracht worden war und dann ... Er konnte sich nicht erinnern. Paul schüttelte die quälenden Gedanken ab und wollte den mitgebrachten Blumenstrauß auf ihr Grab legen. Und da geschah es ...


von Logan Derek (Uwe Anton), erschienen am 10.05.1983

Rezension von Sir Screamalot:

Kurzbeschreibung:
Seit 7 Nächten schon hat Paul Timms Alpträume, in denen seine verstorbene Schwester Sarah aus dem Grab aufersteht, ihn um Hilfe bittet und dann wieder vor seinen Augen zerfällt. Als er dann einen Brief der Friedhofsverwaltung des kleinen Örtchens, in der seine Schwester begraben liegt, bekommt in dem es heisst, dass man das Grab seiner Schwester vor 7 Tagen aufgegraben und ihre Leiche entwendet habe, weiß er, daß diese Träume kein Zufall sein können. Die Londoner Polizei kann ihm aber nicht weiterhelfen und verweist ihn an Daniel O'Shea. Dieser fährt mit ihm in die kleine Ortschaft, um die seltsamen Vorkommnisse um das Verschwinden von Timms' Schwester, dessen Gedächtnislücken und den Tod des seltsamen Onkels der beiden (Malcolm Guthrie) aufzuklären - genau zu dem Zeitpunkt, an dem der Anwalt des verstorbenen Guthrie dessen schwarzes Testament verkündet . . .

Meinung:
Ein absoluter Knaller von einem Roman! Bereits die Eingangssequenz mit Pauls Alptraum ist wunderbar beschrieben und macht Lust auf mehr. Logan Derek schafft es, den Leser neugierig zu machen. Ständig fragt man sich, wieso Paul diese Gedächtnislücken hat, was es nun mit diesem seltsamen Onkel auf sich hat, warum Sarah's Leiche aus dem Grab verschwunden ist - und warum Sarah dann plötzlich zur Testamentseröffnung wieder auftaucht, so als wäre sie eigentlich noch am Leben. Fragen über Fragen werden aufgeworfen - und aufs genialste am Ende des Romans beantwortet. Eine derartige ausgetüftelte Handlung ist mir bis dato noch in keinem einzigen GK vorgekommen! Ich vergebe begeisterte 7 von 5 Kreuzen!


Besonderheiten:
Erster Daniel O'Shea-Roman im GK, insgesamt aber Band fünf der Sub-Serie, die im VHR begonnen und dann mit diesem Band in der Gespenster-Krimi Reihe fortgesetzt wurde.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Sehr trashig-düsteres Cover, das aber keine im Roman vorkommende Szene darstellt. Dennoch sehr hübsch anzuschauen.


Coverbewertung:
3 Kreuze