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Es war eine dunkle, furchteinflößende Nacht. Eine Nacht, wie es
sie nur in Ägypten gab, wo die uralten Kultstätten und Grabkammern
das schlafende Land mit namenlosem Terror erfüllten. Eingehüllt
von der Dunkelheit stand der verfluchte Augentempel da. Das riesige Auge,
dem er seinen Namen verdankte, starrte mit finsterem Glanz von der Wand herab.
Der Blick schien sich an fernen Horizonten festzusaugen, so als ob die umgebenden
Tempelmauern gar nicht existierten. Unterhalb des Tempels starrte ein anderes
Auge in die Nacht. Dieses Auge jedoch war aus Fleisch und Blut. Es gab nur
eins, denn das zweite war durch einen Gewehrschuß ausgelöscht
worden, den jemand abgefeuert hatte, um seinen Besitzer zu töten. Das
Auge gehörte Mustafa Yussuf.