Gespenster-Krimi Nr. 433: Poker mit dem Satan

Gespenster-Krimi Nr. 433: Poker mit dem Satan


Bill Scranton schlenderte gemächlich den Sunset Boulevard entlang. Es war nicht der berühmte von Los Angeles, sondern nur die Prachtstraße von EI Paso, das am Rio Grande gegenüber der mexikanischen Grenze liegt. Aber auch diese Straße verlief ziemlich genau von Ost nach West, und Bill Scranton sah eben jetzt die Sonne blutrot hinter den Florida Mountains verschwinden. Scranton hatte sich bei Bill Cutter in Dallas für seinen Westerntrip stilecht eingekleidet. Der ins Genick geschobene Stetson, das Hemd mit den aufgedruckten grünen Palmen, von denen sich Schlangen ringelten, die ausgebeulten Wranglers, die nagelneuen Tony-Lama-Stiefel - Bill wirkte genau wie einer der zahllosen Touristen aus den Oststaaten, die in solchem Aufzug ihre Nase auch mal in die andere Hälfte der Vereinigten Staaten stecken wollten. Nur der Colt am Gürtel war keine Attrappe, und das Thema Waffenschein war für Bill Scranton nicht aktuell. Aber davon ahnte niemand etwas, weil er in einer ebenfalls brandneuen Ledertasche steckte.


von Frederic Collins, erschienen am 29.12.1981

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Beim Malen des Titelbildes des Gespenster-Krimi Nr. 433 hat sich der Künstler wohl vom Cover des EERIE Magazins Nr. 10 beeinflussen lassen, denn das Monster sieht bis auf farbliche Unterschiede fast genauso aus. Der einzige grosse Unterschied ist eigentlich nur, dass die Finger des Monsters auf dem Titelbild des Gespenster-Krimis nur aus Knochen bestehen, auf dem Cover des EERIE Magazins dagegen nicht. Allerdings ist die Position jedes einzelnen Fingers exakt identisch, woran man gut erkennen kann, dass hier eindeutig abgekupfert wurde:

Eerie Nr. 10