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Wie eine schwarze Riesenfaust türmt sich der gewaltige Tempel Borobudur
gegen den sternübersäten Nachthimmel. Ein glühendroter Vollmond
hebt sich über die endlosen Wälder, in denen der Abendwind rauscht,
und taucht die Steinmassen des Tempels in geisterhaftes Licht. Tausende von
Zikaden zirpen ihr unermüdliches Lied hinaus in die Tropennacht. Auf
der Stufenreihe, die hinauf zum Gipfel der Tempelpyramide führt, steht
im Mondlicht eine glatzköpfige Gestalt in zitronengelber Kutte und winkt
verführerisch dem Mann, der an der unteren Treppe noch zögert,
ihm zu folgen. Doch dann siegt die Neugier. Der Mann steigt die Treppe hoch,
hinter der wehenden Kutte her, ins Verderben...