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An jenem Herbstabend des Jahres 1977 sollte Varaana nach
zehntausendjährigem Schlaf zum Leben erwachen. Er lag zwischen allerlei
Gerümpel, zwischen Spinnweben und Staub auf einem Dachboden in der Dean
Street 73, inmitten der Großstadt London. Varaana sah normal, nahezu
unscheinbar aus. Er war ein Steinbrocken. Harmlos, grau, verstaubt. Kein
Mensch hätte sagen können, wie der Brocken dort hingekommen war
oder wie lange er schon dort lag. Stille herrschte auf dem einsamen Dachboden.
Nur der Wind, der um das Haus strich, fing sich im Gebälk und säuselte
um Sparren und Kamine. Durch das kleine, schmale Bodenfenster fiel ein schwacher,
gelblich schimmernder Lichtstreifen genau auf den Stein und umgab ihn mit
einer flimmernden Aura. Plötzlich - als sei der Lichtschein ein Katalysator
- entstand ein glühendes Augenpaar. Unbeweglich schwebte es in der Luft,
schien mit forschenden, unheilvollen Blicken die Dachkammer zu durchtasten.
Und dann - fast ohne Übergang - formte sich eine unheimliche Gestalt
aus der Dunkelheit.