Gespenster-Krimi Nr. 221: Die Tür ins Nichts

Gespenster-Krimi Nr. 221: Die Tür ins Nichts


Im fahlen Mondlicht schlief Schloß Glenardon hoch auf einer Klippe über der Irischen See. Nur das Toben der Brandung drang dumpf aus der Tiefe. Aber schliefen auch die Bewohner? In einem alten Wehrgang, dessen mannsdicke Mauern am äußersten Rand der Felsen über dem Meer hinführten, zuckte das Licht einer Blendlaterne auf. Ungefähr in seiner Mitte erweiterte sich der Wehrgang zu einem kleinen Gewölbe mit gotischen Spitzbögen, die von zwei massiven Säulen getragen wurden. Der Lichtschein kam ganz ruhig und gleichmäßig näher und erhellte den Raum, fiel auf eine mächtige Bohlentür an der Außenwand des Wehrgangs, deren verrostetes Schloß annehmen ließ, daß es seit Jahr und Tag nicht mehr geöffnet worden war.


von Frederic Collins, erschienen am 06.12.1977