Gespenster-Krimi Nr. 209: Der Fluch des Kalifen

Gespenster-Krimi Nr. 209: Der Fluch des Kalifen


Es war vier Uhr nachmittags, und Professor Morton Cheaterton sehnte den Anblick der Totenstadt herbei. Der berühmte Archäologe ritt neben Al Chabir, dem geheimnisvollen Führer, an der Spitze der kleinen Karawane, die sich nun schon seit Tagen auf schwankenden Kamelen durch die sonnendurchglühte Wüste bewegte. Sir Morton, an die Strapazen von Wüstenreisen gewöhnt, fühlte sich am Rande der Erschöpfung. Immer wieder glitt sein Blick mit heimlicher Bewunderung zu der hageren hochaufgerichteten Gestalt des Führers hinüber, dessen Gleichmut offenbar nichts erschüttern konnte. Der weiße Burnus hing in losen Falten um den dürren Leib. Aber aus den scharfen schwarzen Augen blitzte wachsame Energie - und Gefahr, dachte der Professor. Das Auffallendste an Al Chabir war ein Diamant von mindestens drei Karat an seinem Turban, der wie ein Stern im Sonnenlicht blitzte. Sir Morton hatte keine Ahnung von der wirklichen Bedeutung dieses Steines, sonst hätte er noch jetzt, kurz vor dem Ziel, seine Expedition aufgegeben und wäre trotz der Gluthitze in die rettende Hafenstadt Aden zurückgekehrt.


von Frank deLorca, erschienen am 13.09.1977

Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Das Titelbild des Gespenster-Krimi Nr. 209 war auch auf dem Cover des spanischen Comic-Magazins SOS Nr. 14 abgebildet:

SOS Nr. 14


Und die Mumie im Sarkophag wurde ebenfalls auf dem Cover des Silber-Grusel-Krimi Nr. 454 verwendet.

Silber-Grusel-Krimi Nr. 454: Der Böse von Llewelly-Castle