Gespenster-Krimi Nr. 101: Töchter der Finsternis

Gespenster-Krimi Nr. 101: Töchter der Finsternis


Es war die Nacht zum 6. Juli des Jahres 1944. Dunkle Wolkenfetzen jagten über den Himmel. Sie glichen vulkanischen Dämpfen, wie sie am Mond vorbeiglitten und zu tintigen Schärpen zerflatterten. Auf der von Gestrüpp und Buschwerk umgebenen Waldlichtung standen Pilze, deren dunkelrote oder violette Kuppeln beunruhigend und geheimnisvoll leuchteten. Sieben nackte Frauen knieten um die mächtige Steinplatte in der Mitte der Lichtung. Dumpfes, monotones Gemurmel erfüllte die Luft. Die Frauen zelebrierten einen unheiligen Ritus. Sie beschworen den Satan! Unruhe, vermischt mit Neugier und der Hoffnung, Zutritt zu der anderen Welt, der Welt der Hexerei, zu erlangen, erfüllte sie. Schon mehrmals hatten sie es versucht, aber heute war es anders. Das Unternehmen schien zu glücken. Die Luft war mit Elektrizität geladen.


von Bruce Coffin, erschienen am 19.08.1975, Titelbild: Maroto

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Dieses Motiv wurde später auch noch auf dem Titelbild des Geister-Schockers Nr. 96 verwendet:

Geister-Schocker Nr. 96: Trink das Blut von Dracula