Gespenster-Krimi Nr. 44: Der Schattenmann

Gespenster-Krimi Nr. 44: Der Schattenmann


Nur flüsternd erzählt man sie sich weiter. Die Legende vom Nachtwandler, diesem unheimlichen Wesen, das einem Schatten gleich über die Moore und Sümpfe zu schweben scheint. Wer den Dämon gesehen hat, der vergißt ihn nicht und findet in seinem Leben keine Ruhe mehr. Und immer wenn der Schattenmann in einer Nacht gesehen wird, findet man ein neues Opfer, das auf grauenvolle Weise sein Leben lassen musste.Bei Tageslicht ist die Gegend um den kleinen Ort Ludham wie ein Paradies des Friedens und der Ruhe.Doch bei Nacht geht das Grauen um, denn der Nachtwandler kennt keinen Schlaf. Er ruht nicht. Die Suche nach neuen Opfern treibt ihn auf die Straßen und Pfade im Moor, und niemand wagt sich zu dieser Zeit hinaus ins Freie. Menschen, hütet euch! Der Schattenmann kennt kein Erbarmen!


von Lee Barton, erschienen am 16.07.1974

Rezension von Benfi:


Kurzbeschreibung:
Der Schriftsteller Paul Donovan gelangt bei seinem Arbeitsurlaub für einen Reisebericht in den kleinen Ort Ludham/England. Im Gasthaus Zum grünen Elefanten lernt er die Fabel vom Schattenmann kennen, eine Art Gruselgestalt, die in den umliegenden Mooren ihr Unwesen treiben soll. Der Wirt William Carter schwört auf die Echtheit der Geschichte. Später lernt Paul Sheila Morrison kennen, eine allein stehende Frau, die es in dem Ort gerade wegen ihres Alleinseins auf Abneigung stößt. Zu dieser Zeit wird sie ins Krankenhaus beordert, da ihr einziger Bekannter Eli Farnham schwer verletzt aufgefunden wurde. Bevor er stirbt faselt er allerdings noch von dem Schattenmann. Paul beschäftigt sich noch mehr mit den Ereignissen und findet unter dem Gasthaus ein unterirdisches Tunnelsystem, denn der Wirt ist einer seiner Hauptverdächtigen in einer ausgemachten Sache. In der Tat entführt er in dieser Zeit die auf Paul wartende Sheila und verschleppt diese in eine alte Mühle. Ihr gelingt es zwar zu entkommen, allerdings um abermals von Williams geschnappt zu werden. Und dadurch lernt sie leibhaftig den Schattenmann kennen. Es ist ein ehemaliger Professor, der sich in einem unterirdischen Labor um ewiges Leben bemüht und selber schon an die 200 Jahre alt ist. Was er benötigt ist frisches Gewebe, welches er in Sheila und Paul zu finden glaubt. Doch dieser weiß noch nichts von der Bedohung, die über ihm schwebt, kommt aber mit Hilfe des Naturforschers Dr. Luke Jepson der Wahrheit immer näher.


Meinung:
Lee Barton, den meisten Lesern bis dato völlig unbekannt, bringt hier einen wirklich spannende und atmosphärisch dichte Gruselroman an den Mann, die wirklich begeistert. Ohne größere übersinnliche oder andere phantastische Einwirkungen ist diese dunkle Geschichte um den Schattenmann richtig schön gruselig verfasst. Glaubt man diversen Bibliographien, dann ist es eine der wenigen Übersetzungen des Autors innerhalb der GESPENSTER-KRIMI-Reihe. In diesem Falle muss man sagen: eine Schande! Weitere Lee Barton Romane gab es aber meines Wissens nach in der VAMPIR HORROR ROMAN Reihe aus dem Pabel-Verlag.


Besonderheiten:
Erscheinungsdatum: 16.07.1974


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Ebenso wie die Ortschaft in dem Roman besitzt das Titelbild einen Flair des vergangenen 19. Jahrhunderts. Das kommt natürlich hauptsächlich durch die Kleidung der wohl untoten Gestalten auf dem Cover. Dazu diese tristen Farben - das passt! Also, mir gefällt's!


Coverbewertung:
4 Kreuze

Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Der Mann, welcher auf dem Gespenster-Krimi Cover abgebildet ist, wurde auch schon auf dem Titelbild des Silber Grusel-Krimis Nr. 456 verwendet. Allerdings hat er einmal eine Laterne und einmal ein Messer in der Hand.

Silber-Grusel-Krimi Nr. 456: Der Zeitkristall


Auch auf dem Spuk-Roman Nr. 91 fand der Unheimliche seinen Platz:

Spuk-Roman Nr. 091: Der Unheimliche vom alten Friedhof


Und selbst auf dem Professor Zamorra Roman Nr. 586 war er zu finden:

Professor Zamorra Nr. 586: In den Fängen des Wolfes


Auf dem spanischen Roman SELECCION TERROR Nr. 16 war dann nicht nur der Mann abgebildet, sondern das Titelbild war sogar exakt identisch mit dem des obigen Gespenster-Krimi Romans:

SELECCION TERROR Nr. 16