GeisterStunde Nr. 12: Mirandas Tochter

GeisterStunde Nr. 12: Mirandas Tochter


Belinda stand mit ihrer Mutter Valery am Gartenzaun und blickte versonnen auf den Fluss. Plötzlich tauchte aus dem Gebüsch am anderen Ufer eine bunt gekleidete, alte Frau auf. Sie blieb stehen, starrte zu den beiden hinüber, und Belinda glaubte, ihren stechenden Blick fast körperlich zu spüren. "Wer ist diese Frau?", fragte Belinda ängstlich, schaute ihre Mutter an - und erstarrte. Valery war kreidebleich geworden. "Mein Gott", stöhnte sie und konnte ihren Blick nicht von der Alten abwenden. Die unheimliche Frau setzte ihren Weg fort und war Sekunden später ganz verschwunden. Aber Valery wusste: Sie würde wiederkommen, und dann würde sie Belinda holen ...


von Ann Farrington, erschienen am 20.11.2007, Titelbild: Gonzalez