John Sinclair TB Nr. 299: Der magische Stein
John Sinclair TB Nr. 299: Der magische Stein


Es war wieder einmal das Vogelmädchen Carlotta, das den Stein ins Rollen brachte, der eine ganze Lawine auslösen sollte. Bei einem ihrer Flüge entdeckte sie auf einem hohen Felsen eine angekettete Frau. Als Carlotta ihr zur Hilfe eilte und sie dank ihrer Kräfte aus der luftigen Höhe befreien wollte, erlebte sie den Wechsel der Dimensionen. Sie fand sich in einer Welt wieder, die sie zuvor nie gesehen hatte. Verschollen, auf sich allein gestellt, ohne die Chance, einen Rückweg zu finden, musste sie sich den Gefahren dieses geheimnisvollen Reiches stellen. Sie ahnte nicht, dass es noch zwei Menschen in das Paradies der Druiden verschlagen hatte. Das waren Suko und ich ...


von Jason Dark, erschienen im März 2006, Titelbild: E.J.Spoerr

Rezension von Serienjunkie:


Kurzbeschreibung:
Das Vogelmädchen Charlotta gerät aus Versehen in die Welt Aibon. Dort findet sie das gefesselte Mädchen Isa. Währendessen nimmt Mandy Gilmore Kontakt mit John Sinclair auf. Sie hatte mit Gleichgesinnten einen Club gegründet, der sich den alten Druiden widmete. Damit lockten sie die Aufmerksamkeit von Druidenfürst Guywano auf sich, der mehrere Frauen nach Aibon entführte, auch Isa. Dann werden alle noch von den Männern in Grau angegriffen. In einem Wald kann man das Tor zu Aibon, dem Paradies der Druiden, öffnen. Dort findet John das Vogelmädchen und Isa. Isa und Mandy werden von den Männern in Grau getötet. John, Suko und das Vogelmädchen können in den positiven Bereich von Aibon entkommen und mit Hilfe des Roten Ryan wieder in die Realität zurückkehren.


Meinung:
Was kurzweilig und stimmungsvoll beginnt verheddert sich in eine qualvoll langsam voranschreitende Handlung, die künstlich mit besonders schlechten Dialogen gestreckt wurde. Es ist schon nicht mehr auszuhalten, wie oft sich die Figuren gegenseitig bekannte Dinge bestätigen und wiederholen. Die Männer in Grau agieren wie Zombies, und einen echten Hauptgegner gibt es nicht; damit bleibt die Spannung aus. Wollen wir mal hoffen, dass dieser Roman nur deshalb so schwach ist, weil sich Jason Dark alle guten Ideen für das 300er-Jubiläum der Taschenbuchreihe aufheben wollte.


0 von 5 möglichen Kreuzen:
0 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Ganz nett, auch wenn klar ist, dass hier krampfhaft ein Roman zu einem netten Fantasy-Bild gestrickt wurde. Hier wurde wieder viel am PC gebastelt, dennoch ein ganz stimmungsvolles Bild.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Bei einem ihrer nächtlichen "Ausflüge" findet Carlotta, das Vogelmädchen" auf einem hohen Stein eine angekettete Frau. Bei dem Versuch diese zu retten werden beide in das geheimnisvolle Land Aibon geschleudert. Zur selben Zeit treffen sich John und Suko mit einer Frau namens Mandy. Diese hat mit anderen Frauen zusammen einen Zirkel gegründet, der sich mit Druiden beschäftigt. Dabei sind sie auf Aibon gestoßen und haben es tatsächlich geschafft ein Tor zu öffnen. Doch die Hüter des Landes, die "Männer in Grau", haben mehrere der Frauen geopfert. Nun fürchtet Mandy um ihr Leben. Kurz darauf werden John und Suko tatsächlich von den Männern in Grau attackiert, können sie aber vernichte. Mandy öffnet für die beiden Geisterjäger ein Tor ins Reich der Druiden. Dort treffen sie auf Carlotta und ihren Schützling die einen Kampf ums nackte Überleben austragen ...


Meinung:
Ein echt rasanter, actionreicher Roman, der zwar auch Dialoge besitzt, die sich nur im Kreis zu drehen scheinen, aber dafür wird der Leser mit vielen Kämpfen und auch mit einer guten Portion Spannung belohnt. Carlottas Solo-Abenteuer ohne ihre Ziehmutter Maxine wirkt sehr erfrischend und die kleine Erwachsene kommt in diesem Roman überraschend sympathisch rüber. Störend wirkt nur die unlogische Kontaktaufnahme Mandys. In Todesangst vor ihren Verfolgern ruft sie John nicht einfach an, sondern schreibt ihm einen Brief, mit der Bitte ihn anzurufen. Warum Jason dann das Hickhack mit den Anrufen bei Conollys veranstaltet, anstatt seine Helden gleich zu dem Treffen mit Mandy zu schicken kann man nur mit Seitenschinderei begründen. Kleine Ungereimtheiten stören ebenfalls den Lesefluss. So schreibt der Autor über einen nahen Flughafen, dass dieser nicht zu hören sei, aber zu sehen (anhand einer Lichtglocke). Ein paar Zeilen weiter heisst es, die Geräusche des Flughafens wären selbst bei John und Suko zu hören. Auch die Story um Mandy und ihre Freundinnen wirkt konstruiert. Man hat als Leser den Eindruck, Jason hätte im Verlauf der Geschichte immer mehr Fakten hinzugedichtet. Zunächst denkt man, sie hätte von Aibon gehört, könnten aber kein Tor öffnen und später, kann Mandy sogar in der Sprache der Druiden Beschwörungen zitieren. Mit den "Männern in Grau" haben sogar alte Bekannte einen Auftritt, der wahrscheinlich sogar ihr Letzter war. Somit passiert in diesem Roman sogar etwas Serienrelevantes. Leider hat Guywano selbst keinen Auftritt, dafür tritt der Rote Ryan aber auch erst ganz am Schluss in Erscheinung und auch nicht als Retter in der Not, wie so oft. Darüber hinaus bietet das Buch ein echtes Fest für alle Suko-Fans, denn diesmal ist er es der mit seiner Peitsche den Stein vernichtet und damit den "Männern in Grau" ihre Grundlage raubt. Jason macht sogar Andeutungen, dass dies der Auftakt zum Entscheidungskampf zwischen der Guten und der Bösen Seite Aibons sein könnte. Wahrscheinlich gerät dieser Aspekt aber schnell in Vergessenheit. Das Ende dieses Buches ist jedenfalls recht überraschend und eigentlich ist das Buch recht gut geworden, wenn die sprachlichen Patzer nicht noch zusätzlich den Lesefluss stören würden. 30 mal verdammt ist etwas viel.


Besonderheiten:
Die magischen Steine der "Männer in Grau werden vernichtet. Vermutlich sind auch die letzten Hüter des Landes getötet worden.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Ein recht stimmungsvolles Cover von Spoerr, dass auch gut zum Inhalt passt


Coverbewertung:
3 Kreuze

Rezension von Chriss:


Kurzbeschreibung:
Mandy Gillmore wendet sich an John und Suko. Sie hat mit ein paar Freundinnen ein Tor nach Aibon gefunden. Daraufhin sind die Männer in Grau gekommen und haben einige ihrer Freundinnen getötet. Auch Mandy und die beiden Geisterjäger werden von diesen angegriffen und gelangen schließlich in das Grenzgebiet zwischen der guten und der bösen Seite Aibons. Hier treffen sie auf das Vogelmädchen Carlotta, die auf einem ihrer Rundflüge aus Versehen in Aibon gelandet ist und einer hilflosen Frau (einer von Mandys Freundinnen) das Leben gerettet hat. Suko gelingt es, die magischen Steine zu zerstören, aus denen die Männer in Grau ihre Kraft schöpfen. Auch diese Männer werden vernichtet. Vermutlich waren das die Letzten. Bevor sie vernichtet werden können, gelingt es den Männern in Grau allerdings noch, die beiden Frauen zu töten. Unsere Freunde schlagen sich in Aibons guten Teil durch, wo sie vom roten Ryan wieder in unsere Welt gebracht werden.


Meinung:
Für mich als Suko-Fan ist dieser Roman ein wahrer Schmaus. Denn er ist es, der die Steine und die Männer in Grau fast im Alleingang vernichtet. Das Vogelmädchen fand ich schon von Anfang an sehr sympathisch, aber mit jedem Roman wird die jetzt nicht mehr so kleine junge Dame sympathischer. Auch Action ist in diesem Roman viel geboten. Ich frage mich nur, wieso Mandy, wenn sie doch solche Todesangst hat, John erst umständlich einen Brief schreibt, und ihn nicht einfach anruft. Nichtsdestotrotz ist dieser Roman ein guter.


Besonderheiten:
Die Männer in Grau sowie die magischen Steine werden vernichte.


4 von 5 möglichen Kreuzen:

4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben


Coverbewertung:
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