John Sinclair TB Nr. 269: Der Barbar
John Sinclair TB Nr. 269: Der Barbar


Eric La Salle, Partner meiner Freundin Purdy Prentiss, war in die Vergangenheit geholt worden und dort gestorben. Beide, Eric und Purdy, hatten schon einmal gelebt. Vor 10.000 Jahren - oder länger. Vergessen war diese Zeit nicht, denn jetzt war die Reihe an Purdy Prentiss. Sie sollte das gleiche Schicksal erleiden wie ihr Freund. Und diesmal erschien ein besonderes Monster, das sie zurückholen wollte. Es war ihr ehemaliger Geliebter, ein Unhold mit einer Kettensäge ...


von Jason Dark, erschienen im September 2003, Titelbild: Keel

Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
Die Vergangenheit holt jeden ein. Auch Purdy Prentiss. Sie hatte in einem frühren Leben in Atlantis gelebt. Ebenso wie Eric La Salle. Er war schon Tod, sein Schicksal hatte sich schon erfüllt. Nun war Purdy an der Reihe. Sie war früher in Atlantis die Geliebte eines Barbar gewesen. Diesem Barbar einem eiskalten Killer gelang es mit Hilfe einer Zeitblase in die Zukunft zu reisen, wo er Purdy mit Hilfe seiner Kettensäge töten. John wird von Myxin gewarnt das der Barbar unterwegs ist. Er traf sich mit Purdy und erfuhr das sie dem Barbar schon begegnet ist. Mitten im Gespräch griff der Barbar an. John und Purdy flüchteten, doch nur mit Hilfe von Myxin der sie zu den Flamming Stones teleportierte entkommen sie dem Killer. Kurz darauf kamen Suko und Shao am Tatort an, und kaum hatten sie die Wohnung betreten trafen sie auch schon auf den Barbar. Der Purdys Wohnung aus Wut über die Flucht von John und Purdy erst einmal gepflegt zerlegte. Suko griff mit der Dämonenpeitsche an. Doch wegen der Zeitblase in der der Barbar steckte konnte er ihn nur am Bein verletzen. Der Barbar floh wieder in die Vergangenheit. Genau dorthin reisten John und Purdy denn nur dort, in der Welt und Zeit des schwarzen Todes in Atlantis, konnten Sie den Barbar entgültig vernichten. John und Purdy machten sich auf die Suche. Es sollte zum entscheidenden Kampf kommen. Wie mag der wohl ausgehen?


Meinung:
Dies war der erste Roman mit Purdy Prentiss den ich je gelesen hatte. In den Heftromanen wurde sie ja meist immer nur so nebenbei erwähnt das sie John mal wieder einen Fall beschafft hat. Ich finde sie ist eine sehr interessante Figur, die es ruhig verdient hätte öfters mal vorzukommen. Auch ihre Vergangenheit, die in diesem Roman aufgerollt wird, scheint noch viele Geheimnisse zu haben. Mein Fazit: Ich gebe diesem Taschenbuch 5 Kreuze, aus dem einfachen Grund, das dieser Roman durchgehen spannend war und ich regelrecht an den Seiten geklebt habe um zu Erfahren wie es weitergeht. Gut wäre es gewesen wenn John in der Vergangenheit wirklich noch auf den schwarzen Tod getroffen wäre, aber da es in der Geschichte um den Barbar ging, kann man das verkraften. Auch dieser Roman war wieder ein indirekter Hinweis auf die Rückkehr des schwarzen Todes, da der Barbar einer seiner Helfer war. Und der taucht natürlich jetzt in dieser Zeit auf. Gut fand ich auch den Schluss. Der Barbar konnte ne Menge vertragen. Nur eine Silberkugel und fertig war nicht drin. Nein es müssen 4 sein und dann muss auch noch die Kettensäge den Kopf zerstören. Wenigstens mal kein normales Standard Ende. Solche Taschenbücher möchte ich gerne mehr lesen.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover passt perfekt zum Taschenbuch. Gut als Poster will ich es nicht haben, aber für 4 Kreuze reicht es.
Es zeigt den Barbar wie er grade die Kettensäge einschaltet.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Alex Matysik:


Kurzbeschreibung:
Auf dem Weg nach Hause von einem Mordfall erblickt Purdy Prentiss auf der Rückwand eines Anhängers ein eigenartiges Bild. Sie sieht ein Feld mit Pfählen auf denen Menschen aufgespießt sind. Kurze Zeit später kommt es zu einer Massenkarambolage. Zeugen berichten von einer hünenhaften Gestalt mit einer Kettensäge, die mitten auf der Straße gestanden haben soll. Unterdessen hat John Besuch von Myxin erhalten, der ihn auf die Rückkehr des Barbaren aufmerksam macht. Der Magier erklärt, dass der Barbar ein Diener des Schwarzen Tods gewesen ist und dass er zurückkehrt um eine alte Rechnung mit Purdy Prentiss zu begleichen. John macht sich auf den Weg zu Purdy. In der Wohnung kommt es zur Begegnung mit dem Barbar. John schießt auf ihn, doch zeigen die Silberkugeln keine Wirkung. Purdy und John fliehen aus der Wohnung und steigen in den Rover. Doch bevor John den Wagen starten kann erscheint der Barbar erneut und zerstört mit seiner Kettensäge die Motorhaube des Fahrzeugs. Die beiden Verfolgten fliehen erneut und werden schließlich von Myxin gerettet und zu den Flaming Stones gebracht. Kara berichtet Purdy davon, dass sie in ihrem früheren Leben in Atlantis eine Geliebte des Barbaren gewesen sei und dass dieser sie nun zurück haben wolle. Zudem haben die Silberkugeln versagt, da sich der Unhold in einer Zeitkugel befindet, er ist zwar sichtbar, befindet sich aber in einer anderen Zeitlinie. So werden Purdy und John in die Vergangenheit nach Atlantis geschickt, da sie nur dort den Barbaren vernichten können. Die beiden trafen auf dem Feld mit den Pfählen und den Toten ein, begegnen den Flugdrachen der schwarzen Skelette, den Dienern des Schwarzen Tods und gelangen schließlich in eine Höhle in der sie auf den Barbaren treffen. Dieser schlägt John mit seiner Kettensäge bewusstlos und schleppt Purdy zu dem Feld mit Pfählen zurück, um sie dort aufzuspießen. John erscheint im letzten Moment verwundet den Barbaren mit zwei Silberkugeln. Daraufhin lässt dieser seine Kettensäge fallen, die seinen Kopf und damit auch ihn vernichtet.


Meinung:
Ein aus meiner Sicht sehr durchwachsener Roman. Die Eingangsszene mit Purdy sowie die Begegnung mit dem Barbaren in der Wohnung sind gut und fesselnd beschrieben. Ebenso gelungen finde ich den Part der in Atlantis spielt, hier möchte ich die Begegnung mit den Flugdrachen hervorheben und auch den Endkampf mit dem Barbaren. Doch hat dieser Roman auch so seine Längen und seine Ungereimtheiten. Längen: Die Dialoge mit ständigen Wiederholungen der Fakten, er will was von Purdy oder der Barbar muss sich in einer Zeitglocke befinden. Ungereimtheiten: Myxin erzählt davon, dass er und Kara den Barbaren in der Vergangenheit nicht gefunden haben und eine Reise in die Vergangenheit nicht möglich ist. Wenig später werden John und Purdy jedoch nach Atlantis geschickt, da der Barbar nur da vernichtet werden kann. Die beiden werden an den Ort geschickt, an dem sich der Barbar immer aufgehalten hat. Wieso erzählt Myxin dann, dass sie ihn nicht finden konnten. Auch das Problem der Zeitreise wird wieder deutlich. In der Gegenwart befindet sich der Barbar in einer sogenannten Zeitglocke und kann deshalb nicht vernichtet werden. In der Vergangenheit treffen sie auf einen Barbaren, der eine Kettensäge hat. Also muss der Barbar aus der Gegenwart auch wieder zurückgereist seien. Und dann müsste er doch auch wieder in der Lage seien diese Zeitglocke zu bilden, die ihn doch unverwundbar macht. Logischer wäre es doch gewesen, wenn John und Purdy auf den Barbaren der damaligen Zeit getroffen wären, der noch nicht in der Lage gewesen ist, diese Glocke zu bilden, oder??? Zudem ist mir auch nicht deutlich geworden, warum der Barbar Purdy letzt endlich töten wollte, hat sie ihn verraten??? So gibt es von mir für diese Geschichte zwei Kreuze.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover beschreibt den Barbaren sehr gut und im Hintergrund ist das Feld mit den Pfählen zu sehen.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Auf der Rückfahrt von einer Tatortbesichtigung hört die Staatsanwältin Purdy Prentiss plötzlich das Geräusch einer Kettensäge und sieht in einer Vision ein Feld voller gepfählter Menschen. Zurück in ihrer Wohnung ruft sie John Sinclair an, da sie befürchtet, dass die Gestalt mit der Kettensäge hinter ihr her ist, so wie die blutige Bella damals hinter Eric La Salle (TB 264 "Bellas blutige Rückkehr"). John hatte derweil, genau wie damals, Besuch von Myxin, der ihn vor einem geheimnisvollen Barbaren aus Atlantis warnt. John informiert Suko und fährt zu Purdy, wo beide die Bekanntschaft machen mit der Horror-Gestalt. John muss einsehen, dass seine Silberkugeln wirkungslos sind und muss zusammen mit der Staatsanwältin fliehen. Nur mit Hilfe von Myxin können die beiden entkommen. Der kleine Magier bringt die beiden zu den flammenden Steinen, wo ihnen Kara erklärt, dass der Barbar damals der Geliebte von Purdy war, die schon einmal lebte, und zwar in Atlantis. Da sie ihm dort entkam, will er sie nun in der Gegenwart zurückholen. Als Waffe hat er sich eine Kettensäge besorgt, obwohl er seine Opfer vorzugsweise auf Pfähle spießte. Kara vermutet, dass der Barbar mittels einer Zeitblase überlebte und so auch Johns Silberkugeln entkommen konnte. Um den Barbaren aber endgültig zu vernichten, müssen John und Purdy in die Vergangenheit reisen. Derweil machen auch Suko und Shao Bekanntschaft mit dem Barbaren...


Meinung:
Ehrlich gesagt bin ich ziemlich skeptisch an das Taschenbuch herangegangen. Vor fünf Taschenbüchern erst hat es Eric erwischt und nun soll Purdy auf dieselbe Art sterben? Will Jason jetzt reinen Tisch machen? Aber wieso muss wieder ein ehemaliger Liebhaber herhalten. Und die Benachrichtigung durch Myxin ist auch nicht neu gewesen. Dazu das Bild. Der Barbar mit einer Kettensäge. Wie soll das zu einer Gestalt aus einem versunkenen Kontinent passen. All das lies mich zweifeln, ob dieses Taschenbuch mehr werden würde als eine weitere Nullnummer. Aber ich wurde wirklich angenehm überrascht. Zum einen war ich wirklich gespannt und bangte um das Leben der Anwältin, die ich mittlerweile ganz gern habe. Und obwohl sie zu Johns festen Freundeskreis zählt hat Jason hier eine Figur, die durchaus plötzlich über die Klinge springen könnte. Anders vielleicht als die feste Stammbesetzung wie Suko, Jane und die Conollys, wo niemand ernsthaft an ein Ableben glauben würde, wenn nicht vorher etliche Andeutungen gemacht würden. Positiv fand ich auch, dass nach Erics Ableben keine aufgesetzten Sexszenen zwischen Purdy und John vorfielen. Es ging sogar überraschend schnell zur Sache. Der Barbar ist ein ernstzunehmender Gegner, dem John nichts entgegenzusetzen hat und sogar vor ihm fliehen musste, was wirklich äußerst selten vorkommt. Schade nur, dass er sich nicht an seinen Bumerang erinnern will, hier wäre wieder eine optimale Chance gewesen die Waffe einzusetzen. Zwei kleine und ein etwas größerer Fehler sind mir dennoch aufgefallen. Einmal schrieb Jason die Kette liefe mit einem Elektromotor. Das kann aber nicht stimmen, Kettensägen (zumindest die mit Anwurfleine) haben Zweitakt-Benzinmotoren. Zum anderen bezeichnete der Autor besagtes Instrument als Kreissäge, was aber auch als Druckfehler durchgehen mag. Erschreckender ist da schon die Fortschreitende Demenz des Sinclair-Teams. Nachdem Myxin Purdy und John rettete und zu den Flammenden Steinen brachte, staunt die Anwältin darüber wie schön es dort wäre und wird prompt auch noch Kara vorgestellt die Purdy auch nicht zu kennen scheint. Allerdings war Purdy am Ende von TB 264 schon einmal bei den Flammenden Steinen und wurde sogar von Kara getröstet. Wenn man das Buch allein liest fällt dieser Fehler natürlich nicht weiter auf, aber für die Chronologie der Serie ist es ärgerlich. Zumal beide Taschenbücher unmittelbar zusammenhängen. Ein weiterer schwieriger Punkt sind diese Zeitreisen und ihre Begründungen. Dieses Mal fand ich es recht einleuchtend, obwohl es mich dann wundert, dass der Barbar auch in der Vergangenheit seine Säge dabei hat und auch in der Zeitblase dort existiert. Aber dort kann man auch der einfach halt halber sagen: Kara hat sich geirrt. Kann ja mal vorkommen. Schön fand ich auch, dass John nicht wie erwartet die Kettensäge an sich reißt, um den Barbar zu vernichten. Insgesamt bleibt ein durchweg gelungenes Buch übrig, das zu lesen mit sehr viel Spaß bereitete. Die Wertung viel mir sehr schwer aber ich habe mich letztendlich doch für vier Kreuze entschlossen, denn im Großen und Ganzen war es doch einen Tick besser als die "Blutige Bella" und die Dialoge waren auch ganz gut zu lesen.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Ein unheimliches düsteres Bild, dass gut in dem Roman eingesetzt wurde.


Coverbewertung:
4 Kreuze