John Sinclair TB Nr. 248: Der Wolfstrank
Als Marlene King ihre Enkelin betrachtete, da bemerkte sie, dass der
zwölfjährigen ein dünnes Fell gewachsen war. Sie fragte entsetzt
nach, und Lucy berichtete von einem Wolf, mit dem sie Freundschaft geschlossen
hatte. Zur gleichen Zeit geriet in London ein Werwolf in ein ausgelegtes
Fangeisen. Es war ein Fall für Suko und mich, dessen Recherchen uns
schließlich in die Einsamkeit eines Waldes trieben. Hin zu einer
Großmutter und deren Enkelin, die beide bereits den Wolfstrank zu sich
genommen hatten ...
von Jason Dark, erschienen am 29.01.2001, Titelbild: Sanjulian
Rezension von
Aves:
Kurzbeschreibung:
Marlene King lebt mit ihrer Enkelin Lucy abseits des verschlafenen
Dörfchens Common. Als Lucy eines Nachts mit einem geheimnisvollen Wolf
verschwindet, bricht für die alte Dame die Welt zusammen. Trotzdem alarmiert
sie einen alten Freund, der mittlerweile in London lebt und für den
Yard arbeitet. Zur gleichen Zeit können John und Suko in London einen
Werwolf fangen, der in eine Falle geraten ist. Dieser verwandelt sich in
den Zellen des Scotland Yard wieder zurück. Der Mann kann sich nur noch
daran erinnern, dass er von einem Einsiedler namens Gordon etwas zu trinken
bekommen hat. Sir James alarmiert dann die beiden Geisterjäger, als
der Hilferuf von Marlene King eintrifft. Sofort fahren die beiden nach Common.
Doch Großmutter King hat sich mittlerweile alleine auf die Suche gemacht,
die sie in den großen, verwilderten Wald neben ihrem Haus führt.
Tief im Wald, in einer Hütte aus Ästen findet sie Lucy. Doch die
Kleine hat bereits den Wolfstrank zu sich genommen und verwandelt sich nach
und nach in einen Werwolf. Auch Marlene King trinkt davon. Die Kräfte
des Trankes zwingen sie zu Boden und dann erscheint der Werwolf Gordon bei
ihr und berichtet, dass er das im Auftrag von Morgana Layton, die immer noch
gefangen ist, tut. John und Suko finden im Wald die umherirrende Lucy und
John kann sie mit dem Kreuz von den Wirkungen des Trankes heilen. Als sich
die beiden Geisterjäger der Hütte nähern wittert Werwolf Gordon
sie und springt durch das Dach der Hütte in das schützende
Blätterdickicht eines Baumes. John schießt auf ihn, ist sich aber
nicht sicher ob er getroffen hat. Als der Werwolf Lucy zu nahe kommt, setzte
Suko den Stab des Buddhas ein, stolpert jedoch auf dem Waldboden. Anscheinend
hat John mit seinem Schuss doch getroffen, denn als Gordon den Rest des Trankes
schluckt, verbrennt er. Mithilfe des Kreuzes können die Geisterjäger
auch Großmutter King retten, doch Morton, der Werwolf, der in London
gefangen wurde, erhängt sich ob seines Schicksals.
Meinung:
Eigentlich ein guter Roman. Die Idee mit dem Wolfstrank ist nicht schlecht,
obwohl nicht weiter darauf eingegangen wird, aus was er gebraut wird und
woher er kommt. Ich finde es ein bisschen verwirrend, dass Marlene King sich
alles von ihrer Enkelin gefallen lässt, ich persönlich hätte
das Kind einfach gepackt und in den Keller gesperrt ;-)
An manchen Stellen ist der Roman etwas langatmig, da beginnt man sich doch
zu fragen: Wie schafft JD es, dass das Trinken eines Schluckes Schnaps eine
halbe Seite füllt? Aber er ist recht gut geschrieben, auch wenn das
Ende ein bisschen rasant ist. Deshalb 3 Kreuze.
Besonderheiten:
Die Rückkehr Morgana Laytons wird angedeutet.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ein bisschen seltsam. Soll diese Person nun Gordon sein? Oder Lucy? Und die
Fratze erinnert mich eher an einen Ork als an einen Werwolf.
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Monster auf dem Titelbild wurde auch für das Jubi-Band Nr. 36
verwendet:
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Peter Baldinger:
Auserdem wurde das Monster noch auf dem Cover des Romanes Nr. 1026
verwendet:
Als Vorlage diente das Filmplakates des Horrorfilms "The Unnameable" (USA
1988).