John Sinclair TB Nr. 126: Draculas Eisleichen
Die Vampire lagen eingepackt im ewigen Eis der Arktis. Sie waren zu einer
schlafenden Armee des Schreckens geworden, bewacht von Dracula II, der auf
seine Stunde lauerte. Wir waren ebenfalls da. Alarmiert von Wladimir Golenkow,
hatten wir den Weg in den Norden gefunden, um Draculas Eisleichen zu vernichten.
Das wollte auch Cigam. Dieses magische Kunstgeschöpf des Teufels brachte
als Helfer seine lebenden Leichen mit. Vampire gegen Zombies! Es wurde ein
Kampf, wie wir ihn noch nie erlebt hatten.
von Jason Dark, erschienen am 10.09.1991, Titelbild: Steve Crisp
Rezension
von The
Fox:
Kurzbeschreibung:
An der Küste Sibiriens in der Nähe einer abgelegenen Wetterstation
wird ein Vampir angeschwemmt, der in einer Eisscholle eingeschlossen ist.
Doch damit nicht genug. Es taucht auch noch ein Zombie auf, der in der Station
Chaos anrichtet. Er folgt dem Befehl eines Mannes namens Stepanic, der die
Station unter seine Kontrolle bringt, um die Ankunft seines Herren Cigam
vorzubereiten. Vorher konnte Mesrin, Chef der Station, jedoch noch einen
Hilferuf an den KGB absetzen, der von Wladimir Golenkow gehört wurde.
Gemeinsam mit John und Suko macht sich Golenkow auf an die sibirische
Küste, wo es zu einem Kampf zwischen Draculas Vampiren und Cigams Zombiebrut
kommt, bei dem die Zombies als Sieger hervorgehen. Mallmann kann jedoch entkommen
und wird sich auf weitere Anschläge der Hölle einstellen.
Meinung:
Die Wetterstation im tiefsten Sibirien bietet eine schaurig schöne Kulisse
für klassischen Zombiehorror. Daher hat der Roman auch gleich am Anfang,
wenn Mesrin auf den Vampir und den ersten Zombie trifft, seine stärksten
Szenen. Das Dracula seine Vampire in Eis einfriert, um sie als stille Reserve
zu halten, findet John sehr clever, ich persönlich denke, dass ist eine
Schnapsidee. Aber so können die Meinungen eben auseinander gehen. Nicht
sehr zufriedenstellend ist zudem der äußerst unmotivierte und
grundlose Selbstmord des Zombiemachers Stepanic am Ende, für dessen
Abgang sich JD etwas Besseres hätte einfallen lassen können. Auch
der groß angekündigte Kampf zwischen Vampiren und Zombies fällt
eher unspektakulär aus, die meisten Vampire werden, hilflos wie sie
im Eis ja sind, einfach von Cigams Höllenfeuer vernichtet. So ist der
Roman unterm Strich nur durchschnittlich.
Besonderheiten:
Der Zombiemacher Stepanic, bekannt aus dem
TB 125 und dem Dreiteiler
685,
686,
687, stirbt
durch einen Sturz von der Klippe.
In den Eisleichen erkennt John die vermissten Afrikaner aus dem Harem
(Bände 642
/ 643).
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut und passt durch seine eher kalten Farben
auch gut zum Roman.
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des John Sinclair Taschenbuchs wurde farblich etwas angepasst
auch schon auf dem Cover des polnischen Buchs "WIDMO" von ROBERT R. McCAMMON
verwendet: