John Sinclair TB Nr. 17: Satans Eulen

TB Nr. 017: Satans Eulen


Ich habe in meinem Leben zahlreiche Dämonenarten kennengelernt. Die Strigen gehörten zu den schlimmsten. Große, eulenähnliche Vögel, mit einem skelettierten Schädel und messerscharfen Zähnen. Sie kamen aus einer anderen Dimension und fanden nachts ihre Beute. Meine Freunde und ich befanden sich auf einer Kreuzfahrt. Der Angriff der Strigen erfolgte wie ein Blitz aus heiterem Himmel, und plötzlich hing das Leben von über 200 Menschen an einem seidenen Faden...


von Jason Dark, erschienen am 09.08.1982, Titelbild: Vicente Ballestar

Rezension von Metropolis:


Kurzbeschreibung:
In Norwegen wird eine abgelegen wohnende Familie plötzlich von Eulen mit Totenschädeln und spitzen Zähnen angegriffen und verletzt. Sie versuchen sich zu verteidigen. Die Versuche bleiben aber ohne nennenswerten Erfolg und die Familie ergreift die Flucht zum nahegelegen Fjord ... John Sinclair hat Urlaub! Er macht mit Familie Conolly eine Kreuzfahrt zu den Fjorden Norwegens. Alles verläuft wunderbar und friedlich, bis plötzlich eine Mitreisende von einem eulenähnlichen Vogel angegriffen und verletzt wird. Kurz darauf kommt es zu weiteren Angriffen und Verletzungen. John und Bill nehmen den Kampf auf und versuchen die anderen Mitreisenden zu schützen. Mit Entsetzen stellen sie fest, dass sich die Verletzten langsam ebenfalls in Eulen-Dämonen verwandeln. Die Totenkopfeulen sammeln sich um das Schiff herum und scheinen auf etwas zu warten. Plötzlich nähert sich noch ein kleines Boot und die Familie darin wird an Bord genommen. Niemand ahnt dabei den großen Fehler ...


Meinung:
Eine neue Dämonenart taucht auf: Die Strigen mit ihrem Anführer Strigus. In diesem Roman laufen über längere Zeit hinweg zwei Handlungsstränge parallel nebeneinander her und treffen erst später zusammen. Erstens die Familie mit ihrem Kampf gegen die Strigen und die anschließende Flucht, zweitens die Kreuzfahrt von John und den Conollys. Das erhöht die Spannung. Der verzweifelte Kampf der Familie kommt gut rüber. Wie sie sich im Haus verschanzen, ihr Zusammenhalt und der erste Fluchtversuch mit dem Auto hat mich von der Stimmung her etwas an den Film "Die Vögel" erinnert. Schön fand ich auch, wie die entspannte Stimmung auf dem Kreuzfahrtschiff plötzlich ins Grauen umschlägt. Schade fand ich, dass nicht erklärt wird, warum auf einmal Strigus mit seinen Strigen aus der Versenkung auftaucht. Auch die Aufgabe und der Rückzug der dämonischen Vögel kam mir zu plötzlich. Traurig fand ich, dass die sympathische Familie nicht mehr zu retten war. Allerdings kann es ja nicht nur "Happy-Ends" geben, da es ja sonst sehr unrealistisch wäre.


Besonderheiten:
Eine neue Dämonenart taucht auf: Die Strigen mit ihrem Anführer Strigus.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Sehr düsteres Cover. Sehr gut gezeichnet, unheimliche Stimmung und passt super zur Geschichte. Ein Klassiker!!!


Coverbewertung:
5 Kreuze
Rezension von The Fox:


Kurzbeschreibung:
John befindet sich mit Bill und Sheila auf einer Norwegenkreuzfahrt. Urplötzlich wird das Schiff von merkwürdigen Eulen angegriffen, die einen Totenschädel statt des normalen Kopfes besitzen. Parallel dazu wird das Schicksal der Familie Strindberg erzählt, die in ihrem einsam stehenden Haus von den Eulen belagert und angegriffen werden. Die Familie, bestehend aus einem Ehepaar samt kleiner Tochter, wird verletzt, kann aber zunächst zum Meer flüchten und mit dem eigenen Boot zu dem Kreuzfahrtschiff entkommen, dass auch gerade vor dem Fjord ankert. Dort hat John jedoch inzwischen eine furchtbare Entdeckung gemacht. Die von den Eulen verletzten Personen verwandeln sich nach kurzer Zeit selbst in bösartigen Mensch-Vogel-Monstren und später in Eulen. Dieses Schicksal widerfährt nun neben einigen Passagieren auch der kompletten Familie. John gelingt es zunächst die Mutter zu töten. Nach der Erlösung verwandelt sie sich wieder in einen Menschen und kann John vor ihrem Tod noch mitteilen, dass es sich bei den Eulen um sogenannte Strigen handelt, die mit ihrem Anführer Strigus schon immer im hohen Norden in den Wäldern lebten, nun aber die Menschen angreifen wollen. Und tatsächlich stehen John und Bill bald einer Übermacht an Strigen gegenüber, und auch Strigus lässt nicht lange auf sich warten. In harten Kämpfen gelingt es jedoch die Vögel mit Pistole, Dolch und Kreuz zu töten und Strigus und einige überlebende Strigen in die Flucht zu schlagen.


Meinung:
Der Roman bietet fast durchgängig Action sowohl auf dem Schiff als auch im Haus der Familie, die verzweifelt den Strigen entkommen will, es letzten Endes auch schafft nur um sich dann aber durch den Keim selber in Monster zu verwandeln. Das ist schon tragisch, selten war JD so konsequent wie hier, denn nichtmal das kleine Mädchen wurde verschont. Insgesamt ein wirklich großartiges spannendes Taschenbuch, das einem kaum Zeit zum Atem holen lässt und man nur weiterempfehlen kann.


Besonderheiten:
Erster Auftritt der Strigen samt ihres Anführers Strigus.


5 von 5 möglichen Kreuzen:
5 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Eine genau nach Vorgabe gezeichnete Strige. Passt sehr gut zum Roman und das Vieh sieht durch den Schädel auch recht bedrohlich aus.


Coverbewertung:
4 Kreuze

Rezension von Tom:


Kurzbeschreibung:
John, Bill, Sheila und Klein Johnny machen eine Kreuzfahrt zu den norwegischen Fjorden. Doch der Urlaub dauert nicht lange, denn eine Passagierin wird von einer großen Eule angegriffen und verletzt, die laut ihrer Aussage einen Totenschädel anstatt eines normalen Eulenkopfes hatte. John wird hellhörig und schon kurz darauf dringt so eine Eule in den Ballsaal ein und greift die Passagiere an. Der Kapitän und ein Passagier werden verletzt und auf die Krankenstation des Schiffes gebracht. Währenddessen wird die Familie Strindberg, die in ihrem Haus in den Wäldern Norwegens wohnt, von eben diesen Eulen angegriffen. Die drei werden verletzt und können auf ein Boot fliehen. Sie werden von der Besatzung des Kreuzfahrtschiffes aufgenommen. An Bord merk John gleich, das sich das Kind in eine Eule verwandelt. Auch die Eltern verwandeln sich. Er jagt die drei, während Bill die verletzten Passagiere unter Deck sucht, die sich ebenfalls in Eulen verwandeln. John kann die Eltern vernichten und erfährt vor dem Tot der Mutter, das er es mit sog. Strigen zu tun hat. Und diese Strigen haben einen Anführer. Ein uralter Dämon namens Strigus. Und diesem neuen Gegner steht der Geisterjäger bald gegenüber...


Meinung:
Mit diesem Roman kommt ein neuer Gegner ins Geschehen, der John in Zukunft noch öfters das Leben schwer machen wird. Strigus, der Herr der Strigen. Ich hab mich schon auf diesen Gegner gefreut und wurde nicht enttäuscht. Der ganze Roman bietet enorm viel Spannung. Allerdings hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Bill nennt die Eulen Strigen, bevor sie erfahren, das ihre Gegner Strigen heißen. Darüber sehe ich aber mal hinweg. Das diesmal sogar ein Kind stirbt, ist mal eine ganz außergewöhnliche Abwechslung. Ich weiß nicht, wie ich das finden soll. Realistischer ist es allemal, denn bisher gab es so gut wie keine Kinder die bei John Sinclair starben. Lediglich eins fällt mir momentan ein. In JS 132 Der Todesnebel starb ein Kind auf ziemlich grausige Art und Weise. Nun gut, ansonsten war der Roman echt lesenswert und ich vergebe 4 Kreuze.


Besonderheiten:
1. Auftritt von Strigus und seinen Strigen


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Schön stimmungsvoll. Die Strige wird genauso im Roman beschrieben. Deshalb bekommt das Cover von mir 4 Kreuze.


Coverbewertung:
4 Kreuze

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Cover für das Taschenbuch (gezeichnet von Ballestar) wurde übrigens auch auf dem Roman Nr. 246 verewigt.
Schaut euch mal das Romancover genau an. Aus dem explodierenden Automaten fliegt ein Buch, genau über ihrem Knie.

John Sinclair Nr. 0246: Der Spielhöllen-Dämon