John Sinclair Nr. 1396: Das Blut der Sinclairs
Jane Collins und ich kamen aus Lauder in Schottland, wo wir die Ruine meines
Elternhauses aufgesucht hatten. Dort waren wir auf das Vermächtnis meines
Vaters gestoßen - ein Hinweis auf die Lanze des römischen Hauptmanns
Loginus, die er dem gekreuzigten Jesus in die Seite gestoßen hatte.
Auf dem Rückweg nach London gerieten wir im Zug in die Fänge eines
mysteriösen Verbrecher-Trios - mich wollten sie entführen, da die
geheimnisvolle Lucy und ihre Kumpanen hofften, ich könnte ihnen den
Weg zur Lanze weisen, Jane Collins aber sollte sterben! Ihr gelang die Flucht
- der Sprung aus dem fahrenden Zug!
Teil 2 von Jason Dark, erschienen am 11.04.2005, Titelbild: Johnny Cris
Rezension
von Dämonengeist:
Kurzbeschreibung:
Während John Sinclair von Lucy und ihren beiden Gehilfen aufgegriffen
und weggeschafft wird, gelingt Jane Collins die Flucht zu einem nahe gelegenen
Landhaus. Dort lebt der Bauer Edrgar Nolan mit seiner Familie. Nachdem Jane
ihre Geschichte erzählt hat, kommt Kate Nolan auf die Idee, dass sich
die Gangster in einer verfallenen Kirche in der Nähe versteckt halten
könnten. Mit einem Geländewagen statten Edgar und die Detektivin
dem 'Gotteshaus' einen Besuch ab. Jane bekommt es dort sofort mit den Killern
Jorge und Abel zu tun. Letzteren kann sie niederschlagen, doch Jorge
überwältig sie und versucht sie zu erschiessen. Doch Edgar Nolan
greift ein und fährt den Gangster um, der dabei stirbt. Der wieder erwachte
Abel jedoch kann entkommen. In der Zwischenzeit erfährt John von Lucy,
dass diese seine Halbschwester ist und sein Vater Mitglied der Illuminaten
war. Zudem soll sich unter der Kirche angeblich die Lanze des Longinus befinden.
Lucy zeigt dem Geisterjäger einen Geheimgang, der hinter dem Altar in
den Keller führt. Am Ende der Treppe gelangen sie in einen Stollen,
der direkt an einer Wand endet. Plötzlich strahlt Johns Kreuz auf und
die Wand wird durchsichtig. Zum Vorschein kommt ein Kuttenmann, in dessen
Brust eine Lanze steckt. Von ihrer Gier geblendet greift Lucy nach der Lanze,
doch der Mönch entpuppt sich als höllische Kreatur, der mit der
Lanze Johns Halbschwester auf grausame Art tötet. Danach schließt
sich die Wand wieder.
Meinung:
Leider kann der zweite Teil nicht einmal mehr das Niveau des ersten halten,
wobei dieser schon keine Glanzleistung war. Die erste sensationell
angekündigte Überraschung, nämlich dass Lucy Johns Halbschwester
ist, ist eigentlich gar keine, da sich das schon in Teil 1 angekündigt
hat und man es sich so wie so als geneigter Leser hat denken können.
Die zweite Überraschung, dass Johns Vater ein Erleuchteter war, ist
zumindest ganz nett, reisst mich aber trotzdem nicht von Hocker. Zudem
müsst sein alter Herr zu Lebezeiten ziemlichen Stress dabei gehabt haben,
gleich in zwei Geheimbünden mitzuarbeiten. Das Ende allerdings schlägt
dem Fass den Boden aus. Die Suche nach der Lanze wird locker-flockig beendet
und Lucy gleich wieder getötet. Hier hat Jason Dark wieder einmal eine
Geschichte mit viel Potential den Bach runter gehen lassen. Dass wir noch
mal etwas von der Lanze und Longinus (falls er es denn war) hören, wage
ich ernsthaft zu bezweifeln. Genauso dürfte auch Abel in der Versenkung
verschwinden. Zu allem Überfluss konnte sich der Autor den ganzen Roman
über nicht entscheiden, ob der römische Hauptmann nun Loginus oder
Longinus (was auch stimmen würde) hieß. Natürlich sind auch
viele Passagen des Romans nur Füllmenge. Insgesamt bin ich von dem zweiten
Teil doch sehr enttäuscht, aber dank etwas Action und Spannung am Ende
gibt es noch einmal 2 Kreuze.
Besonderheiten:
John erfährt, dass Lucy seine Halbschwester ist und sein Vater Mitglied
der Illuminati war.
Lucy Newman stirbt.
Erster Auftritt von Lo(n)ginus (?).
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Eigentlich dachte ich, schlechter als das letzte Cover gehts kaum noch, aber
dieses Bild beweist mir eindeutig das Gegenteil. Obwohl ich zugeben muss,
dass der Typ mit der Mönchskutte tatsächlich im Roman vorkommt,
so gibt es doch auch diesmal nichts anderes als...
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
Auch John, Lucy, Abel und Jorge verlassen den fahren den Zug und begeben
sich zu einem in der Nähe geparkten Jeep. Gemeinsam fahren sie zu einer
alten Kirche, die als Treffpunkt der Illuminaten gilt. Während John
und Lucy die Kirche betreten, halten Jorge und Abel Wache. Zu Recht, denn
Jane Collins hat mittlerweile in Erfahrung gebracht wo sich John befindet
und lässt sich von dem Bauern Edgar Nolan in die Nähe der Kirche
fahren. Dies bleibt aber nicht unbemerkt von den beiden Wachmännern.
In der Zwischenzeit erfährt John Dinge über seinen Vater, die er
besser nie gehört hätte. Zum einen war sein Vater ein Mitglied
der Illuminaten und zum anderen ist Lucy seine uneheliche Tochter. Lucy sagt
John, daß sie die Lanze des Loginius hier in der Kirche vermutet. Werden
die beiden die Lanze des Loginius finden und damit auch den heiligen Gral?
Wird es Jane gelingen Jorge und Abel zu überraschen?
Meinung:
Mit Absicht habe ich den ersten Teil dieses Zweiteilers nicht bewertet, da
man diesen eher als Einleitung sehen konnte. Im zweiten Teil geht es dann
aber richtig zur Sache und es überschlagen sich die Ereignisse. Ein
wenig nervig war es allerdings, dass sich Jason Dark wie schon im ersten
Teil nicht entscheiden konnte, ob John nun nach der Lanze des Loginius oder
der Lanze des Longinius suchen soll, da er einfach fröhlich zwischen
beiden Bezeichnungen hin und her gewechselt hat. Den Lesefluss stört
dies allerdings nicht und ich habe mich gespannt durch die 64 Seiten gelesen.
Was muss John nicht noch alles ertragen. Zuerst erfährt er, dass sein
Vater Mitglied bei den Illuminaten war und dann offenbart ihm Lucy auch noch,
dass sie seine Schwester ist. Das sind ja richtig dramatische Entwicklungen
und wer weiß, welche Leichen Horace F. Sinclair noch in seinem Keller
hat. Hat er vielleicht sogar heimlich gegen John agiert? Was wusste Mary
Sinclair von dem Ganzen? Ich hoffe diese Fragen werden in den nächsten
Wochen noch geklärt. Schade, dass es Lucy am Ende dann doch noch erwischt
hatte, da sie John mit vielen Fragen zurückließ. Als Bewertung
für diesen Zweiteiler habe ich mich dann für 4 Kreuze entschieden,
da der Roman an einigen Stellen mit unnötigen Szenen von Suko und Bill
gefüllt wurde, obwohl sie letztendlich nicht eingegriffen haben.
Besonderheiten:
Horace F. Sinclair war ein Mitglied der Illuminaten und hat eine uneheliche
Tochter mit dem Namen Lucy, die in diesem Roman aber stirbt.
Die Illuminaten suchen außer der Bibel des Baphomet auch noch die Lanze
des Lo(n)ginius bzw. den heiligen Gral.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Das Bild finde ich eigentlich nur häßlich. Es ist schlampig gemalt
und ich sehe auch nicht, dass da eine Lanze im Körper des Skeletts steckt.
0 Kreuze hier.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Jane geht nach ihrem Sprung aus dem Zug zu einem nahegelegenen Dorf, wo sie
auf den Bauern Edgar Nolan trifft, der ihr von einer geheimnisvollen Kirche
erzählt, die außerhalb der Ortschaften steht und von den Anwohnern
gemieden wird, da es dort angeblich spukt. Zu genau dieser Kirche wurde John
von Lucy und den beiden Killern gebracht. Während die Männer
draußen Wache schieben eröffnet Lucy dem Geisterjäger nicht
nur, dass sein Vater Mitglied der Illuminaten war, sondern auch, dass sie,
Lucy, Johns Halbschwester ist. Außerdem soll sich die Lanze des Longinus
in der Kirche befinden. Unter dem Altar befindet sich ein Gang, den Lucy
mit John erkundet. An dessen Ende befindet sich eine Wand, die durch die
Macht des Kreuzes sich in ein Dimensionstor verwandelt. In dem Durchlass
erscheint ein lebendes Skelett, angeblich Longinus, in dessen Leib eine Lanze
steckt. Entgegen Johns Warnungen, durchschreitet Lucy das Tor und greift
nach der Lanze. Doch die Macht des Skeletts zerschmilzt Lucy. Das Tor
schließt sich und die Lanze verschwindet wieder in den Dimensionen.
In der Zwischenzeit ist es Jane gelungen, die beiden Killer auszuschalten.
Meinung:
Der zweite Teil hat fast noch weniger Handlung als der erste, dafür
aber eine Menge Wiederholungen und auch interessante Infos. Dass Lucy Johns
Halbschwester ist und sein Vater Mitglied der Illuminaten mag für John
ja ein ziemlicher Schock gewesen sein. Mich persönlich hat diese
Eröffnung aber nicht gerade vom Hocker gerissen. Die Mitteilungen über
das Nicodemus-Evangelium sind jedoch sehr aufschlussreich. Ebenso wie die
Suche der Illuminaten nach dem Heiligen Gral. Vielleicht kann man das ja
mit der Bibel des Baphomet in Einklang bringen. Zunächst war ich ja
eher enttäuscht als John sofort die Lanze findet, aber erstens weiß
man ja gar nicht, ob es die richtige Waffe war und zweitens ist sie ja wieder
in den Tiefen der Dimensionen verschwunden. Es bleibt also spannend.
Dramaturgisch falsch fand ich, dass Lucy gleich wieder den Löffel abgibt.
Okay, so bleiben wohl noch einige Geheimnisse über Johns Vater im Dunkeln,
aber die hätte Lucy ja auch für sich behalten können, denn
im Prinzip steht sie ja auf der Gegenseite. Schade, schade, Chance vertan.
Aber wer weiß, muss ja nicht alles für immer verschwunden sein,
was tot ist. Da sind noch ganz andere von den Toten auferstanden. Eine
Dämonin als Halbschwester wäre vielleicht sogar noch interessanter.
Druckfehler gibt es wieder mal zu Hauf, wobei Jason diesmal Stellung dazu
auf der Leserseite bezieht und von Einsparungen spricht. Tja, da sollte der
Verlag sich nicht wundern, wenn er demnächst gleich eine ganze Serie
einsparen kann, denn was dem Leser teilweise geboten wird ist wirklich der
Hammer. Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, wie der Typ nun heißen
soll, der Jesus die Lanze in die Seite stieß. Longinus oder Loginus,
der Name wurde fast genauso oft falsch wiedergegeben, wie richtig. Aus Sheila
wurde plötzlich Stella und die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Die Passagen mit Bill und Suko dienten wohl einzig der Seitenschinderei und
Jane Collins hat gleich zweimal festgestellt, dass sie den Sprung aus dem
Zug nicht unbeschadet überstanden hat. Dafür war der Kampf gegen
die klischeehaft dargestellten Killer spannend erzählt worden. Es wundert
mich nur, wie gut Jane wieder in Form ist, seit sie niedergestochen wurde,
denn so lange ist das ja nun auch nicht her. Positiv zu bemerken sind auch
Johns Gefühle, als er erfahren hat, dass er eine Halbschwester hat.
Insbesondere die Wut gegenüber seinem Vater, wo das Bild des perfekten
Daddys doch einen gewaltigen Sprung erhalten hat. Apropos Vater: Da musste
John doch gleich zweimal fragen, ob Horace denn bis zu seinem Tod Mitglied
der Erleuchteten war. Aber Lucy hat sich über Johns fortschreitende
Vergesslichkeit auch nicht gewundert, muss also in der Familie liegen.....
Besonderheiten:
John erfährt, dass er eine Halbschwester namens Lucy Newman hat.
Lucy stirbt durch die Magie des Longinus.
Horace F. Sinclair war Mitglied der Illuminaten.
2 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Genauso schlecht, wie das Cover, vom Vorgänger, auch wenn der Bezug
zu der Geschichte vorhanden ist. Aber dieses Machwerk ist einfach nur
hässlich.
Coverbewertung: