John Sinclair Nr. 1385: Lockruf aus Atlantis
Der Reporter Bill Conolly starrte auf den Monitor und wollte kaum glauben,
was er dort sah. Er hatte den Eindruck, auf einem heißen Stuhl zu sitzen.
Er hätte zudem am liebsten losgeschrieen, aber damit hätte er nur
seine Frau Sheila geweckt. Deshalb schaute er weiterhin nur auf den Schirm.
Glasklar gab der ihm die Botschaft wider:
www.Atlantis-ST.com
Teil 1 von Jason Dark, erschienen am 24.01.2005, Titelbild: Timo Würz
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
Bill stolpert im Internet über die Adresse www. Atlantis-ST.com und
traut seinen Augen nicht. Auf dieser Seite will DST Menschen nach Atlantis
locken. Bill ist sofort klar, dass Saladin die Seite eingestellt haben muss.
Am nächsten Tag will er John und Suko darüber informieren, doch
die beiden Geisterjäger befinden sich an einem Hafen in Wales. Hier
ist ein Schiff eingelaufen, deren Besatzung sich verändert hat. Sie
sprechen nur von Atlantis und ihre Haut hat sich rötlich gefärbt.
Als John, Suko und der Hafenmeister Gregor Ills das Schiff betreten, finden
sie aber niemanden von der Mannschaft mehr vor, einzig der Kapitän des
Schiffes liegt bewusstlos und steif wie ein Brett in der Kabine. Sie laden
den Kapitän auf das andere Boot und wollen zurück an Land. Auf
einmal tauchen am Himmel die Flugdrachen des Schwarzen Tods auf und auf dem
Rücken sitzen schwarze Skelette. Es sind die veränderten Männer
der Besatzung. Auch der Kapitän wird zu einem schwarzen Skelett. John
und Suko können ihn erledigen und noch ein zweites Skelett, dann ziehen
sich die Drachen zurück. Währenddessen trifft sich Bill mit Purdy
Prentiss, um ihr von der Website zu erzählen, sie beschließen
auch Glenda dazuzuholen, um zu schauen wie sie aufgrund ihrer Fähigkeit
auf die Website reagiert. Zunächst geschieht nicht, doch dann bekommt
Glenda Kontakt mit Saladin. In Wales lernen John und Suko Elsa Harper kennen,
sie ist eine der Frauen deren Männer verschwunden sind. Sie erzählt
sie habe ihren Mann gesehen. John und Suko fahren zu ihrem Haus, in dem ihnen
sofort der verbrannte Geruch auffällt. Auf dem Dach entdeckt John
schließlich Clint Harper, doch seine Haut ist schwarz verbrannt. Als
er sich ihm nähert greifen Flugdrachen an.
- Fortsetzung folgt -
Meinung:
Der Schwarze Tod und Saladin starten einen Lockruf aus Atlantis und wir sollen
ihm folgen. Ich bin dem natürlich gerne nachgekommen und habe mich in
die Hölle des Löwen gewagt. Was gab es nicht alles für
Aufregungen, als die Titel und die Texte dieser Trilogie veröffentlicht
wurden, viele vermuteten darunter einen Abklatsch der Romane JS 100 `Die
Drohung´, 101 `Ein Friedhof am Ende der Welt´ und 102 `Das letzte
Duell´ und drohten damit ihre Sinclair Sammlung zu verbrennen, obwohl
sie noch nicht einen Satz der neuen Trilogie gelesen hatten. Zugegeben, die
Titel klingen schon recht ähnlich, aber ich bin nicht davon ausgegangen,
dass die Story wieder am Nordpol startet, also ging ich relativ locker in
diesen ersten Teil und wurde fast nicht enttäuscht. Sowohl die Internetstory
als auch die auf dem Schiff sind spannend beschrieben und man möchte
den Roman gar nicht mehr weglegen. Hier zeigt sich dann auch endlich, dass
der Schwarze Tod keine Skrupel kennt und auch unbeteiligte in seine Rache
gegen das Sinclair-Team mit einbezieht. Da ich davon ausgehe, das mindestens
eine etwas bekanntere Person in den nächsten Romanen ihr Leben lassen
muss, würde ich auf Purdy Prentiss tippen, obwohl ich es auch gut finden
würde, wenn Jason Dark den Mut finden würde und Glenda muss dran
glauben. Da wären wir auch schon bei dem Thema Kritik. Ich hoffe ja
nicht, das Jason vergessen hat, dass Saladin sich selbst auch das Serum gespritzt
hat, denn zumindest Bill schein davon nicht zu wissen. Er weiß nur
von der Vernichtung des Serums, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass
John und Suko es ihm nicht erzählt haben. Dies wäre dann aber auch
die einzige Kritik, die ich diesem Heft vorwerfen kann und sie kostet auch
mindestens ein Kreuz, so dass ich mich am Ende für sehr gute 4 Kreuze
entschieden habe.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Das Cover hat mal wieder nichts mit der Geschichte zu tun und ist einfach
nur langweilig. So ein Totenschädel haut mich einfach nicht mehr vom
Hocker und es ist mir auch zu blau. Hier gebe ich 1 Kreuz.
Coverbewertung:
Rezension
von Dämonengeist:
Kurzbeschreibung:
Bill Conolly entdeckt bei Recherchen im Internet die Seite www.Atlantis-ST.com.
Dort erscheint ein Kuttenträger, der den Besucher nach Atlantis ruft.
Der Reporter will sich mit John Sinclair und Suko in Verbindung setzen, doch
die beiden bearbeiten zur Zeit einen Fall im walisischen Holyhead, bei dem
es sich ebenfalls um Atlantis dreht. Vor dem Hafen der Ortschaft liegt ein
Schiff, dessen Kapitän den Hafenchef Gregor Ills vor seiner Mannschaft
und Atlantis gewarnt hat. Als John, Suko und Ills das Schiff untersuchen,
entdecken sie nur Edward Steele, den Kapitän, in einem schlafähnlichen
Zustand. Gemeinsam bringen sie ihn zurück zu ihrem Boot, doch dort
verwandelt er sich in ein schwarzes Skelett und erwacht zum Leben. Auch am
Himmel tauchen schwarze Skelette, die auf Flugdrachen reiten, auf. Bei ihnen
handelt es sich um die Mannschaft, die durch den Schwarzen Tod verändert
wurde. Eines der dämonischen Pärchen greift John und Suko an. Doch
unsere beiden Helden können den Flugdrachen, das schwarze Skelett und
den veränderten Kapitän vernichten. Zurück im Dorf werden
sie auf Elsa Harper aufmerksam, deren Mann Clint, der zu den Veränderten
gehört, bei ihr zu Hause erschienen ist. Tatsächlich treffen John
und Suko dort auf Clint Harper, der sich langsam in ein schwarzes Skelett
verwandelt. Er wird von einem Flugdrachen beschützt, der Kurs auf John
Sinclair nimmt. Unterdessen haben sich Bill Conolly und Glenda Perkins bei
Purdy Prentiss eingefunden, um mehr über die Internet-Seite herauszufinden.
Dabei gelingt es John's Sekretärin, durch ihre neuen Fähigkeiten
Kontakt zu Saladin, dem Urheber der Seite, aufzunehmen...
Meinung:
Das ist er nun, der 1.Teil der neuen (und wohl letzten) Trilogie um den Schwarzen
Tod. An sich eigentlich ganz gut, besonders die Idee mit den veränderten
Seeleuten gefällt mir. So auch der gesamte Teil um John und Suko. Die
Internet-Geschichte ist aus meiner Sicht eher weniger berauschend. Aber irgendwie
fehlt dem Ganzen doch etwas. Dafür, dass das der Abschluss des Kapitels
'Schwarzer Tod' sein soll, hab ich doch etwas größeres erwartet.
Der Schwarze Tod selbst erscheint nur kurz als Bild am Himmel (Der Kurzeinsatz
war selbst einer Erwähnung in der Kurzbeschreibung nicht würdig),
was ich mir ebenfalls etwas anders vorgestellt habe. Aber gut, noch liegen
zwei Teile vor uns. Da kann sich noch einiges ändern. Warum der ST
allerdings nur die paar Seemänner zu seinen Dienern gemacht hat und
nicht gleich die gesamte Ortschaft, erschließt sich für mich nicht.
Purdy Prentiss hat ja wieder mal einen etwas, sagen wir mal, unwichtigen
Auftritt. Ihre Wohnung dient wohl nur als Mittel zum Zweck, wobei sie selbst
nicht im geringsten zur Story beiträgt. Aber irgendwie bekomme ich das
Gefühl nicht los, dass sie noch eine größere Rolle spielen
wird. Alles in allem ein Roman, der mich mit gemischten Gefühlen
zurücklässt. Daher gibt es auch 'nur' 3 Kreuze.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Mit dem Roman zu tun hat das Bild ziemlich wenig und gefallen tut es mir
auch nicht. Daher gibt es...
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Durch Zufall stößt der Reporter Bill Conolly im Internet auf die
Adresse www.Atlantis-ST.com. Er klickt die Adresse an und sieht einen Mann,
der die User nach Atlantis locken will, dann regnet Feuer vom imaginären
Himmel und das Bild verschwindet. Bill ist höchst alarmiert, denn er
wittert eine neue Teufelei des Schwarzen Tods hinter dieser Botschaft. Er
will John und Suko von seiner Entdeckung berichten, doch die beiden
Geisterjäger befinden sich in Wales, wo nahe der Insel Anglesey ein
Fischkutter auf dem Meer treibt. Der Kapitän hat über Funk verboten
das Schiff in den Hafen zu bringen, denn die Mannschaft hat sich verändert
und redet immer wieder von Atlantis. John und Suko fahren mit dem Hafenchef
Gregor Ills zu dem Kutter hinüber, wo von der Mannschaft keine Spur
zu entdecken ist. Nur der Kapitän liegt in seiner Kajüte in einem
magischen Koma. Die Männer bringen den Bewusstlosen auf ihr Schiff und
wollen zurückfahren, als der Kapitän aufwacht und sich vor den
Augen der Scotland Yard-Leute und dem Hafenchef in ein schwarzes Skelett
verwandelt. Zugleich stoßen aus den Wolken sechs Flugechsen mit schwarzen
Skeletten als Reiter. John vernichtet den Kapitän mit einer Silberkugel.
Mit einem weiteren Schuss bringt er eine der Echsen zum Absturz, dessen Reiter
von Suko mit der Dämonenpeitsche getötet wird. Die restlichen Gegner
ziehen sich zurück. Zurück an Land verabreden sich die
Geisterjäger mit Gregor Ills in einer Hafenkneipe. Dort taucht aber
plötzlich eine Frau auf, die ihren Mann gesehen hat, welcher auf dem
Kutter zu der verschwundenen Besatzung gehört hat. John und Suko begleiten
die Frau nach Hause. Dort steht Clint mit vollkommen verbrannter Haut auf
dem Dach, worauf John ihm folgt. Plötzlich erscheint eine Flugechse,
um ihren Reiter abzuholen. Derweil hat sich Bill Conolly Glenda Perkins
anvertraut, die ihm aber nicht weiterhelfen kann. Sheila fällt aber
noch jemand ein, der Verbindung zu Atlantis hatte: Purdy Prentiss. Bill
fährt hin, dich die Staatsanwältin weiß auch nicht weiter.
Bill hofft, dass Glenda vielleicht durch das Serum Kontakt zu Saladin aufnehmen
kann und bittet sie vorbeizukommen. Als sie vor dem Monitor sitzt und die
Botschaft aus Atlantis liest gelingt ihr tatsächlich das Unmögliche:
Saladin meldet sich telepathisch bei seinem Versuchskaninchen....
Meinung:
Das war also der erste Teil der neuen Trilogie, die ja auf ein erneutes Finale
mit dem Schwarzen Tod hinaus laufen soll. Zu aller erst muss ich dieses Mal
loswerden, dass die Anzahl und Art der Druckfehler dieses Mal unter aller
Sau ist und auf keine Kuhhaut mehr geht. In anderen Romanen und
Veröffentlichungen sind sie zwar auch vorhanden aber bei Weitem nicht
so massiv, dass ganze Namen vertauscht werden. Zum Inhalt hätte ich
mir auch für den ersten Teil einen kleinen Auftritt des Schwarzen Tods
gewünscht, leider muss ich mich mit der Vision innerhalb der Wolken
zufrieden geben. Positiv finde ich das Auftauchen der Drachenvögel und
auch das erneute erscheinen der Schwarzen Skelette, auch wenn die
Flammenpeitschen, die sie ja früher auch mal hatten, nicht mehr
erwähnt werden. Die Idee mit der Internet-Botschaft ist auch nicht schlecht,
man merkt, dass sich der Autor auch schlau gemacht hat, nur dass die Seite
ja nicht viel hergibt. Aber warten wir mal die anderen beiden Bände
mal ab. Den Auftritt der Staatsanwältin begrüße ich auch
du hoffe, dass sie ebenfalls in den nächsten beiden Heften mit von der
Partie ist. Ebenso finde ich es gut, dass die Vampirfraktion dieses Mal
völlig außen vor gelassen wird, in gleichem Maße stört
mich allerdings die völlige Abwesenheit der Atlanter. Sich kann sich
da in den nächsten beiden Heften was tun, aber Jason hat ja schon auf
einer Leserseite erwähnt, dass John ohne die Unterstützung der
Atlanter gegen das Skelett kämpfen muss. Ich finde da werden einmalige
Möglichkeiten verschenkt, denn nur weil die Atlanter nichts mehr mit
dem Schwarzen Tod zu tun haben wollen (sehr merkwürdig) muss das ja
noch lange nicht auf Gegenseitigkeit beruhen. Zumindest mit Myxin müsste
der Schwarze Tod noch eine Rechnung offen haben. Obwohl er sich vielleicht
auch erst nach dem Angriff auf das Sinclair-Team, um seine alten Feinde
kümmern will. So kommt ihm die Reglosigkeit der Atlanter gerade recht,
denn zusammen mit dem Sinclair-Team wären sie um einiges stärker.
Leider wird der insgesamt gute Gesamteindruck von zwei kleinen Logikfehlern
getrübt: Zunächst sagt John der Kapitän würde zur Decke
schauen doch kaum eine Zeile später hat er die Augen geschlossen. Der
zweite Fehler unterläuft Glenda als sie sagt sie habe Jane mit ihrer
Fähigkeit vom Hexenfriedhof gerettet. Gerettet hat sie aber Lucy und
nicht Jane.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Ein 08/15-Gruselcover. Totenschädel hatten wir nun schon so oft, dass
man kaum noch zählen mag. Dieser ist zwar hübsch anzusehen, aber
kein Meisterwerk. Immerhin ist er schwarz.
Coverbewertung: