John Sinclair Nr. 1376: Saladins Phantome
"Bitte, John, bitte! Wir müssen dorthin!" Glenda Perkins starrte mich
mit einem Blick an, als hinge ihr Leben davon ab. "Und wo willst du hin?"
"In die Box!" "Okay, aber warum?" "Weil wir dort das Phantom finden werden!"
von Jason Dark, erschienen am 22.11.2004, Titelbild: Del Nido
Rezension
von Dämonengeist:
Kurzbeschreibung:
In London geht ein Phantom um, das wahllos Menschen überfällt und
dabei ebenso schnell auftaucht wie verschwindet. Glenda Perkins erhält
geistigen Kontakt mit ihm. So wird ihr klar, dass das Phantom bald in der
Box, einem Restaurant in London, auftauchen wird. Gemeinsam mit John Sinclair
fährt sie dorthin. Tatsächlich taucht das Phantom auf, erschiesst
einen Angestellten und greift die Gäste an, doch John kann es mit einer
Silberkugel töten. Dabei löst es sich in Wasser auf, nur die Kleidung
und seine Totenkopfmaske bleiben zurück. John und Glenda kehren zum
Yard-Building zurück, wo sie in ihrem Büro sich zusammen mit Suko
die Pressekonferenz zum Tod des Phantoms ansehen, der auch Sir James beiwohnt.
Plötzlich taucht ein weiteres Phantom auf, dass einen hochrangigen Mann
der Metropolitan Police schwer verletzt und Sir James angreift. Als John
und Suko in das Geschehen eingreifen wollen, verschwindet es wieder. Nachdem
die drei zusammen mit Glenda im Büro die Lage neu sondiert haben,
verabschiedet sich Sir James, um der Presse eine Erklärung abzugeben.
Kurze Zeit später erhält John einen Anruf von Saladin, der verlangt,
dass er zu einer Insel auf der Themse kommt. Als Druckmittel entführt
er mit Hilfe eines seiner Phantome Sir James. Notgedrungen statten John Sinclair,
Suko und Glenda der Insel einen Besuch ab. Dort treffen sie auf zwei weitere
Phantome, die John und Suko mit Silberkugeln töten können. Sir
James ist es inzwischen gelungen, den Rest des Serums, der sich noch in Saladins
Besitz befand und mit dem er die Phamntome manipulierte, zu zerstören.
Der Hypnotiseur wird von John Sinclair überwältigt. Doch auch diesmal
kann Saladin entkommen, denn er hat sich selbst das Serum gespritzt und kann
sich dank ihm in eine andere Dimension beamen.
Meinung:
Der größte Vorteil an einer Geschichte mit Saladin ist aus meiner
Sicht, dass die Kurzbeschreibung auch wahrhaftig relativ kurz ausfällt.:)
Auch sonst habe ich an dem Roman großen Gefallen gefunden. Diesmal
halten sich Glenda und John nicht mit dem üblichen psychoanalytischen
Getue auf und schreiten direkt zur Tat. Das führt zu einer ziemlich
rasanten Geschichte, die auch relativ spannend ist. Der Roman hätte
auch der perfekte Abgang für Sir James gewesen, der in der letzten Zeit
sowieso kaum mitgespielt hat und hier endlich wieder einen größeren
Auftritt hat. Einzig das Finale lässt sehr zu wünschen übrig.
Ich kann einfach nicht verstehen, warum John und Suko immer noch Skrupel
haben, Saladin einfach so zu erschießen Die gute Stimmung wird allerdings
durch einige, wenn auch nicht unerhebliche, Kleinigkeiten getrübt. Zum
einen durch zwei grammatikalisch verhunzte Sätze. Nr.1: "John, auch
wenn du dir den Kopf mehere Male zerbrochen ist, wir kommen nicht weiter."
Nr.2: "So hat man Freund nur einen Menschen verletzt." Zum anderen
durch Johns Redseligkeit auf Seite 28: "Ein Neurologe hat nichts festgestellt.
Als ich ihn mit Glenda verließ, hat sie zum ersten Mal ihre neuen
Fähigkeiten eingesetzt. Da fing die Geschichte mit den Zombies an."
Diese Aussage ist sogar in doppelter Hinsicht Mist: Glenda hat ihre
Fähigkeiten schon vor dem Neurologen-Besuch
(JS 1369) eingesetzt, und zwar in
JS 1368. Außerdem fing danach
die Geschichte mit den Vampiren, nicht den Zombies an. Was die Veränderung
der mit dem Serum Infizierten betrifft, so verstehe ich dass auch nicht ganz.
Der eine verflüssigt sich, dem anderen fällt die Haut ab und bei
der dritten passiert gar nichts. Was ergibt das für einen Sinn, außer
dass das Serum bei jedem anders reagiert? Nun gut, trotz allem vergebe ich
hier 4 Kreuze, da die Story eindeutig besser war als die der letzten Romane.
Ein paar Worte noch zur Vorschau: Der Satz 'Glenda Perkins hatte Saladin
unter seine Fernkontrolle gebracht.' ist totaler Quatsch, da Glenda in keinster
Weise von Saladin kontrolliert wird.
Besonderheiten:
Saladin hat sich das Serum des Phil Newton injiziert und verfügt nun
auch über die Gabe der Teleportation.
Die Reste des Serums aus JS 1368
werden zerstört.
Teilweise verändern sich mit dem Serum infizierte Menschen bei ihrem
Tod.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Mit viel Phantasie könnte es sich bei dem Skelettkopf um eines der Phantome
und bei der Frau um Glenda handeln. Für mich riecht es hier aber stark
nach einer Zusammenstellung mehrerer Bilder. Das sieht nicht gerade toll
aus, daher gibt es...
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Glenda Perkins bittet John Sinclair, mit ihr zum neuen In-Lokal Box zu fahren,
weil sie - anscheinend aufgrund des teuflischen Serums - gespürt hat,
dass dort der berüchtigte Einbrecher Phantom auftauchen wird. Da dieser
Kriminelle ebenso lautlos wie unerklärlich auftaucht und verschwindet,
vermutet John, dass das Phantom in Saladins Diensten steht und auch mit dem
Serum des Dr. Newton infiziert wurde. Tatsächlich taucht das Phantom
in der Box auf und tötet einen Angestellten, ehe es von John mit einer
Silberkugel gestoppt werden kann. Nach dem Tod des Phantoms löst sich
der Körper zu einer Wasser ähnlichen Flüssigkeit auf. Im
Gebäude von New Scotland Yard gibt Sir James kurz darauf eine
Pressekonferenz zur Vernichtung des Phantoms, als plötzlich ein zweites
Phantom auftaucht und einen Polizisten verwundet. Bevor John, der das Geschehen
über einen Monitor miterlebt hat, eingreifen kann, verschwindet das
Phantom. Dann ruft Saladin persönlich an und bestellt John zu einer
Insel in einem toten Themsearm. Als Druckmittel hat der Hypnotiseur Sir James
von einem seiner Phantome entführen lassen. Zusammen mit Suko und Glenda
fährt John zu der Insel, wo er sich von den beiden trennt. Er
stößt auf ein weiteres Phantom, das er mit einer Silberkugel
vernichtet. Auch Suko und Glenda können ein Phantom vernichten. Bei
einer Hütte in der Inselmitte treffen die Freunde wieder zusammen und
finden Sir James in der Gewalt Saladins vor. John kann den Hypnotiseur
überwältigen, muss allerdings mit ansehen, wie er vor seinen Augen
verschwindet, da er sich selbst das Serum Dr. Newtons gespritzt hat. Doch
es gibt auch einen Grund zur Freude, denn während eines Handgemenges
zwischen Sir James und Saladin wurden die restlichen Ampullen des teuflischen
Serums zerstört.
Meinung:
Für sich alleine genommen, wäre dieser Roman eindeutig ein
Vier-Kreuze-Kandidat. Die Geschichte beginnt ohne große Vorrede mitten
im Geschehen und entwickelt sich sehr rasant von der Festnahme des ersten
Phantoms bis zur Entführung Sir Powells. Ich habe mich während
der Lektüre nicht gelangweilt und auch die Dialoge wirkten sehr
natürlich und nicht gekünstelt. Dazu gab es noch einen witzigen
Druckfehler: statt "Wer hat das Phantom gestellt" stand im Heft "Wer hat
das Phantom
bestellt" :o)
Nun kommt das aber': Denn schließlich lesen wir hier eine
Gruselserie, und im Zusammenhang mit den letzten Romanen, hat es einiges
gegeben, das mir nicht gefallen hat. Zum Beispiel es jetzt niemanden mehr
zu geben, der sich noch an den ursprünglichen Zweck des Serums erinnern
kann. Es scheint als sei es schon bei Glenda Entführung geplant gewesen,
dass sich die Versuchspersonen teleportieren können, dabei wollte Dr.
Newton (der in diesem Band übrigens zum Professor mutiert; nur mal so
nebenbei *g*) doch eigentlich einen Kontakt zum Jenseits herstellen. Warum
die getöteten Phantome auf verschiedene Weise vergehen, wurde auch nicht
klar. Genauso wenig wie die Tatsache, dass anscheinend jeder bis auf Glenda
die Teleportation steuern kann. Komisch ist auch, dass Glenda jetzt mit dem
Auto zur Box fahren muss. Bei der Diplomatenfamilie (s.
Band 1368 Glendas Feuerprobe')
wurde sie doch dorthin gebracht. Der Begriff beamen', den Jason Dark
ständig verwendet, gefällt mir in diesem Zusammenhang übrigens
auch nicht. Da die Geschichte aber sonst sehr gut war, bleibe ich
schließlich bei drei Kreuzen.
Besonderheiten:
Das teuflische Serum Dr. Newtons (aus Band
1367 Serum des Satans') wird vernichtet.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Dieses Bild von del Nido gefällt mir nicht so gut, obwohl ich seine
Bilder sonst sehr mag. Allerdings finde ich ganz witzig, dass das Phantom
einen Ehering trägt
:o)
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
Durch das Serum hat Saladin einige Menschen unter seine Gewalt gebracht und
lässt sie als seine Phantome Verbrechen begehen. Es gelingt John eines
der Phantome zu töten. Aus Rache entführt Saladin Sir James und
will sich mit John auf einer Insel treffen. Während John alle Hebel
in Bewegung setzt seinen Chef zu retten, soll dieser von Saladin das Serum
verabreicht kriegen. Doch Sir James weiß sich zu wehren und
stößt Saladin so, dass dieser auf sein Serum fällt und alle
Ampullen zerstört. Bevor Saladin Sir James etwas antun kann, ist John
zu stelle und kann seinem Chef beistehen. Saladin kann entkommen, da er sich
selbst das Serum gespritzt hat und beamt sich weg.
Meinung:
Endlich wurden meine Gebete erhört und Sir James wieder etwas mehr ins
Geschehen mit einbezogen. In den letzten Jahren hatte man schon das Gefühl,
das der Gute Superintendent endgültig in eine Nebenrolle gedrückt
werden sollte. Mit diesem Roman hat er sich aber grandios zurückgemeldet
und trägt sogar die Verantwortung dafür, dass das Serum des Dr.
Phil Newton, der unter anderem in diesem Roman mal einfach so zum Professor
mutiert ist, zerstört wurde. Auch bei der Farbe des Serums begeht Jason
Dark einen Fehler. War es bei seiner Einführung noch eine grüne
Flüssigkeit, so sah es in diesem Roman aus wie Wasser. Diese Fehler
trüben allerdings nicht die Qualität der Geschichte, in der es
von Beginn an richtig losgeht. Keine langen Vorreden sondern direkt ins Geschehen
hinein. So muss ein Sinclair-Roman sein und dann hat er auch seine 4 Kreuze
verdient. 1 Kreuz muß man für die nicht unwichtigen Logikfehler
abziehen, die schon zur genüge in den vorherigen Rezensionen besprochen
wurden.
Besonderheiten:
Das Serum des Dr. (Prof.) Phil Newton wird endgültig zerstört.
Saladin hat sich das Serum gespritzt und beherrscht nun auch die Fähigkeit
der Teleportation. Anscheinend kann er im Gegensatz zu Glenda sie aber
kontrollieren.
Saladin kann anscheinend Sir James nicht hypnotisieren, da dieser
Brillenträger ist.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover ist mal wieder so was von daneben und passt nicht zur Geschichte.
Die Gestalt kann weder eines von Saladins Phantomen sein, noch könnte
es Saladin selbst sein. 0 Kreuze für dieses Machwerk.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Seit geraumer Zeit macht ein besonderer Verbrecher London unsicher: Ein Mann,
der sich mit einer Kutte und einer totenkopfähnlichen Maske verkleidet
raubt Villen aus, und hat dabei bereits einen Menschen umgebracht und einen
weiteren schwer verletzt. Das Besondere daran war, dass der Täter, der
nur das Phantom genannt wird, scheinbar wie aus dem Nichts erschienen ist
und genauso wieder verschwand. Plötzlich bekommt Glenda Perkins Kontakt
zu dem Phantom und fährt mit John in ein Lokal, wo der Verbrecher das
nächste Mal zuschlagen wird. John vermutet, dass Glenda aufgrund ihrer
neuen Fähigkeiten die Verbindung zu dem Phantom herstellen konnte und
zieht auch die Möglichkeit in Betracht, dass Saladin mit dem erbeuteten
Serum weiter experimentiert hat. Tatsächlich erscheint das Phantom im
Lokal und tötet erneut einen Menschen bevor John es mit einer Silberkugel
umbringen kann. Der Körper unter der Kutte verwandelt sich plötzlich
zu Wasser. Als Sir James kurz darauf Stellung zur Beseitigung des Phantoms
auf einer Pressekonferenz nimmt, erschient plötzlich ein weiterer Verbrecher
wie aus dem Nichts und verletzt einen Menschen schwer. Bevor Sir James ebenfalls
niedergestochen wird sind John, Suko und Glenda zur Stelle. Doch dieses Phantom
ist schneller und zieht sich dank seiner Fähigkeiten zurück. Doch
damit beginnt der Schrecken erst, denn wenig später ist Sir James spurlos
verschwunden. Ein Zettel mit einer Nachricht von Saladin, bestätigt
Johns Vermutung, dass Saladin dahintersteckt. Zumal der Hypnotiseur kurz
vorher angerufen hat und John zu einem Treffen auf einer einsamen Insel in
einem Themseseitenarm aufgefordert hat. Gemeinsam mit Suko und Glenda begibt
sich John auf diese Insel, wo Saladin Sir James gefangen hält und ebenfalls
das Serum verabreichen will. Doch der Superintendent setzt sich zur Wehr
und Saladin stolpert und zerstört dabei aus Versehen die restlichen
Ampullen. Derweil gelingt es John und Suko die beiden übriggebliebenen
Phantome auszuschalten. Suko muss seinen Gegner aus Notwehr erschießen
und John seiner begeht Selbstmord, da er keinen Ausweg kennt. Saladin versucht
in der Zwischenzeit Sir James unter seine Kontrolle zu bringen, doch John
und Suko sind schneller, können aber Saladin nicht festsetzen, denn
er hat sich selber das Serum gespritzt und verschwindet vor den Augen der
Freunde.
Meinung:
Zunächst mal bin ich erleichtert, dass dies nicht wieder ein Roman
über Glendas merkwürdige Fähigkeit wurde. Dieser Aspekt wird
quasi nur am Rande behandelt, in dem sie Kontakt zu einem Gleichgesinnten
herstellen konnte. Das finde ich sogar logisch und danach geht es auch spannend
weiter. Die Szene auf der Pressekonferenz war filmreif und die Idee mit den
Phantomen des Saladin war wirklich gut, so dass ich es schade finde, dass
sie schon wieder so schnell in der Versenkung verschwunden sind. Aber der
Hypnotiseur hat sich ja selber zu einem Phantom gemacht, so dass man gespannt
sein darf, wie es mit dem Sinclair-Team nun weitergeht. Logisch wäre
es ja eigentlich, wenn Saladin sich z.B. in das Haus der Conollys beamt Johnny
oder Sheila hypnotisiert und in den Selbstmord treibt, um John Sinclair und
Suko zu treffen. Natürlich wird das nicht geschehen, aber die Vorstellung
hat was, wie ich finde. Einen weiteren Pluspunkt, gibt es für die
größere Rolle die Sir James mal wieder nach langer Zeit spielen
durfte und er ja sogar im Grunde dafür verantwortlich war, dass das
Serum zerstört wird. Und dabei ist Jason auch ein kleiner Patzer
unterlaufen, denn zunächst hat er geschrieben, dass Sir James auf den
Tisch mit dem Koffer zugelaufen ist und bei der Fortsetzung des Handlungsstranges
wird stolpert Saladin in den Koffer. Dieser Punkt ist locker zu verkraften,
viel mehr störte es mich, dass Johns Gegner, einfach Selbstmord beging
und sich nicht Dank der neuen Fähigkeiten einfach wegbeamte. Leider
kommt es im Roman sogar so rüber, dass man denkt Saladin hätte
diese Fähigkeit mit dem Serum beabsichtigt und Glenda würde sich
dem Hypnotiseur nur entziehen, weil sie eben nicht dem Bösen dient.
Außerdem hätte ich mir noch gewünscht, dass Saladin
erwähnt, wieso er und seine Phantome die Fähigkeit kontrollieren
können und ob eventuell der Schwarze Tod dabei seine Finger im Spiel
hat. Davon mal abgesehen ist dieser Roman sehr actionreich und spannend.
Besonderheiten:
Das restliche Serum des Professor Newton wird vernichtet, nachdem Saladin
drei Menschen damit zu seinen Phantomen gemacht hat.
Saladin hat sich selber das Serum gespritzt und damit die Fähigkeit
der Teleportation gewonnen.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Das Bild passt von der Farbgebung her wirklich perfekt zum Roman. Das Motiv
kommt zwar so im Roman nicht vor aber die Knochenmaske des Phantoms wirkt
sehr bedrohlich.
Coverbewertung:
Rezension
von Alex
Matysik:
Kurzbeschreibung:
Glenda Perkins drängt John, nachdem sie dank ihrer neuen Begabung, die
durch das Serum des Satans ausgelöst worden ist, einen Hinweis bekommen
hat, mit ihr zum Trendrestaurant Box zu fahren. Dort vermutet sie das Phantom,
einen Verbrecher, der seit einigen Wochen die Millionenmetropole an der Themse
unsicher macht und dem schon ein Mensche zum Opfer gefallen ist. Den Namen
hat der Verbrecher durch sein plötzliches Auftauchen und Verschwinden
am Ort des Verbrechens, sowie durch seine Kleidung, eine Kutte und seine
Maskerade, die einem Totenkopf gleicht, erhalten. Als Glenda Perkins und
John das luxuriös ausgestattete Restaurant erreichen fällt ihnen
zunächst nichts Verdächtiges auf. Doch plötzlich drängt
Glenda John zum Empfang zu gehen, wo urplötzlich Schüsse zu hören
sind, die aus den hinteren Räumen des Lokals aufklingen. Wenig später
öffnet sich eine Tür und das Phantom erscheint, bewaffnet mit einer
Pistole, die es sofort auf den Empfangschef des Restaurants richtet. Doch
bevor der Verbrecher schießen kann, wird er von einer Kugel aus Johns
Beretta tödlich getroffen. Zur großen Überraschung des
Geisterjägers geschieht mit dem Toten jedoch seltsames, der Körper
wandelt sich in Wasser und zerfließt. John steht vor einem Rätsel.
Darüber hinaus gibt es einen weiteren Toten zu beklagen, der
Geschäftsführer wurde vom Phantom erschossen. Das merkwürdige
Auflösen des Leichnams bringt John und seinen Chef Sir James Powell
in erhebliche Erklärungsnöte, als dieser einige Stunden später
auf einer Pressekonferenz die Aufklärung der Verbrechen des Phantoms
verkünden will, jedoch nicht die Identität des Verbrechers preisgeben
kann. Und dann, nach Beendigung von Powells Bericht, erscheint das Phantom
quicklebendig im Presseraum, in der Hand ein Messer und sticht den Chef der
Metropolitan Police nieder, um sich anschließend auf Sir Powell zu
stürzen. Doch erreichen John und Suko noch rechtzeitig den Saal, lenken
das Phantom ab und retten somit Sir James das Leben, können jedoch nicht
verhindern, dass das Phantom sich in Luft auflöst. Erneut steht John
zusammen mit seinem Freund und Kollegen Suko vor einem Rätsel, was steckt
hinter dem Auftauchen dieses Phantoms? Ihre Spekulationen führen sie
zu Saladin, dem Hypnotiseur und zu der Annahme, dass dieser das Serum des
Satans bei weiteren Menschen eingesetzt hat und damit die Wirkung erzielt,
die er schon bei Glenda bewirken wollte. Ihr Verdacht soll sich sobald
erhärten. Als John mit Sir James Powell das weitere Vorgehen absprechen
möchte, ist sein Chef verschwunden. Er findet einen Brief, indem Saladin
bekannt gibt, dass sich Johns Chef in seiner Gewalt befindet. Kurz darauf
meldet sich Saladin auch telefonisch und verlangt von John, er möge
sich auf den Weg zu einer Insel machen, auf der er, Saladin, zusammen mit
Sir Powell auf John warten werde. John, Suko und Glenda machen sich sogleich
auf den Weg. Ein Kollege der Wasserschutzpolizei bringt die drei mit einem
Schnellboot in die Nähe der Insel. Das letzte Stück zur Insel
bewältigen sie mit einem Schlauchboot, das von Suko gerudert wird. John
steigt an einer Stelle aus, während Glenda und Suko weiterrudern, um
an einer anderen Stelle an Land zu gehen. John schleicht sich durch dickes
Gestrüpp und entdeckt nach einiger Zeit einen Lichtschimmer, der sich
im Zentrum der Insel zu befinden scheint. Doch bevor er sich diesem nähern
kann, wird er von einem Phantom angegriffen, dass sich mit einem Messer auf
ihn stürzt. Mehrere Angriffe kann der Geisterjäger abblocken und
schließlich gelingt es ihm das Phantom mit seiner Beretta nieder
zuschlagen. Er zerrt die Maske vom Kopf und stellt überrascht fest,
dass es sich um eine Frau handelt. John wendet sich ab, um sich nun dem Licht
zu zuwenden, als die Frau erwacht, nach dem Messer greift und es sich selbst
in die Brust rammt, der Einfluss Saladins scheint zur Entfaltung gekommen
zu sein. Auch Glenda und Suko treffen auf ein Phantom, nachdem sie die Insel
betreten haben und sich ebenfalls dem Licht im Zentrum der Insel genähert
haben. Zunächst glauben sie von dem Phantom nicht entdeckt worden zu
sein, was sich jedoch als Trugschluss herausstellt. Nachdem das Phantom ihr
Versteck passiert hat, dreht es um seine Achse und reißt seine
Maschinenpistole hoch. Doch bevor die tödliche Salve hervorbricht, gelingt
es Suko die Beretta einzusetzen und das Phantom nieder zustrecken. Das Phantom
zerfließt, als ob ihm eine starke Säure über den Körper
geschüttet wurde. Während sich die Freunde auf den Weg zur Rettung
ihres Chefs gemacht haben, ist dieser in einer Hütte wieder zu sich
gekommen. Bei ihm ist Saladin, der Sir James einen Koffer präsentiert,
in dem sich die Ampullen, gefüllt mit dem Serum des Satans, befinden.
Der Hypnotiseur beabsichtigt Johns Chef unter seine Kontrolle zu bringen,
jedoch scheitert er, was an Sir James Brille zu liegen scheint. So fegt Saladin
diese von Sir James Nase, um sein Ziel zu erreichen. Doch Powell ergibt sich
nicht willenlos, er versetzt Saladin einen Stoß, so dass dieser über
den Koffer mit den Ampullen fällt und diese dadurch zu Bruch gehen.
Saladin ist zunächst geschockt, dann jedoch wendet er sich erneut Sir
James zu, um ihn nun endgültig unter seinen hypnotischen Zwang zu stellen.
Doch bevor es dazu kommen kann, stürmt John in die Hütte,
überwältigt den Hypnotiseur und scheint ihn somit endgültig
unter Kontrolle zu haben. Doch da schüttelt dieser ein weiteres As aus
dem Ärmel; Saladin hat sich das Serum selbst gespritzt und es entwickelt
bei ihm seine ganze Wirkung, Saladin gelingt mit Hilfe der Teleportation
die Flucht
Meinung:
Ein guter Roman, der kurzweilige, spannende und auch überraschende
Unterhaltung bietet. Das Geschehen setzt unmittelbar mit den Ereignissen
im Restaurant Box ein und zum Glück verzichtet Jason Dark diesmal auf
ausufernde Gefühlsbeschreibungen bei Glenda Perkins, als sich ihre Gabe
wieder bemerkbar macht. Dann die erste Überraschung, als ein weiteres
Phantom so urplötzlich auf der Pressekonferenz erscheint, den Chef der
Metropolitan Police niedersticht und doch noch im letzten Moment verschwinden
kann. Zweite Überraschung, die Entführung von Sir James mit der
ich nicht gerechnet habe, was jedoch eine gute Idee gewesen ist, da Sir James
schon lange nicht mehr so aktiv in die Romane einbezogen wurde. Dritte
Überraschung, dann auch wie das Verhalten von Sir James dargestellt
wurde, nämlich als ein glaubwürdiges Entführungsopfer, dass
sich in einer verzweifelten Lage befindet und aus der heraus eine weitere
Überraschung entsteht, die Zerstörung der Ampullen mit dem Serum
des Satans. Gelungen ist auch der Schluss, indem es Saladin wieder einmal
gelingt seine Feinde zum Narren zu halten, da er sich das Serum selbst gespritzt
hat, was ihn zu einem noch unberechenbareren Gegner machen könnte. Zur
vollen Kreuzzahl wird es jedoch nicht reichen, da mir zwei Aspekte nicht
sonderlich gefallen haben, zum einen, die doch sehr langen Dialoge, die innerhalb
des Yard geführt werden und wieder einmal nur ständige Wiederholungen
der Fakten bringen. Zum einen eine kleine logische Ungereimtheit. So begegnet
Sir James dem Phantom erstmals auf der Pressekonferenz, als er jedoch in
der Hütte nach seiner Entführung erwacht, wird der Eindruck vermittelt,
er habe das Phantom zum ersten Mal in seinem Büro getroffen. Vielleicht
wäre es besser gewesen, dass Phantom hätte Sir James gleich aus
dem Presseraum entführt.
Besonderheiten:
Sir James Powell wird von Saladin entführt
Dank seiner Brille kann Sir Powell nicht von Saladin hypnotisiert werden
Das Serum des Satans wird zerstört
Saladin hat sich das Serum des Satans zuvor selbst injiziert.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Das Cover zeigt wohl eines der Phantome, wie es eine unbekannte Frau in
Händen hält. Die Szene kommt im Roman selbst nicht vor, zudem werden
Saladins Phantome auch etwas anders beschrieben, bekleidet mit Kutten und
maskiert mit bleichen Totenkopfmasken. Von del Nido hat es sicherlich schon
schönere Beiträge gegeben.
Coverbewertung:

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Bei der Erstellung der Fotomontage vom Titelbild des John Sinclair Romans
hat sich Del Nido aus dem Film BLADE II bedient. Das Gesicht des Mannes stammt
eigentlich von dem Film-Vampir Nomak (dargestellt durch den Schauspieler
Luke Goss). Del Nido hat das Gesicht zwar etwas verändert (z.B. hat
er die Zähne deutlicher hervorgehoben und die Nase bzw. Augen etwas
angepasst), aber die Gemeinsamkeiten sind trotzdem noch sehr gut erkennbar.
Besonders markant ist die Struktur der Haut und dabei besonders der grosse
grüne Fleck auf der einen Stirnhälfte: