John Sinclair Nr. 1359: Das Versprechen des Schwarzen Tods
Die verdammte Klinge des Fischmessers sah so grau aus wie das Meer im
Hintergrund, aber sie war an beiden Seiten scharf geschliffen und sollte
tief in meinen Leib hineinstoßen. Der Mann, der dies vorhatte, stand
nicht mal zwei Schritte vor mir. Er hatte noch meinen Namen gerufen und danach
sofort zugestoßen, und während dieser Bewegung sah ich auch sein
Gesicht, das sich in eine Fratze des Hasses verwandelte. Ich sprang zurück.
Der Stecher schrie, und dann schrie er noch mehr, weil die Klinge mich nicht
traf und er zu einem zweiten Angriff erst gar nicht kam, denn Suko griff
ein...
Teil 4 von Jason Dark, erschienen am 26.07.2004, Titelbild: Del Nido
Rezension
von neo09:
Kurzbeschreibung:
(Teil 4) Mit Hilfe Saladins gelingt es dem Sinclair-Team nicht nur, den Angriff
der Baphomet-Vasallen abzuwehren, sondern sogar durch das Mittel der Hypnose
sie gefügig zu machen und durch sie die Insel Pabay zu erreichen. Auf
der Insel angekommen entledigt sich der Hypnotiseur den Getreuen Van Akkerens
so überraschend für John Sinclair, dass ihm nicht die Möglichkeit
zur Hilfe bleibt. Nach kurzer Wanderung gelangen Sinclair, Suko und Saladin
zum Ascot-Haus, in dem sie sowohl den Grusel-Star als auch dessen Helfer
erwarten. Doch tatsächlich treffen Sinclair und Suko zunächst nur
auf eine Statue des Götzen Baphomet, die sie vernichten. In der Zwischenzeit
wird Saladin von Justine Cavallo überrascht und überwältigt.
Nach dem Zusammentreffen mit der Cavallo gewährt sie dem Sinclair-Team
Einblicke in die Pläne Draculas II und offenbart ihnen, dass sich der
Schwarze Tod bereits der Insel bemächtigt habe und sie sich nicht mehr
in der Realität sondern in der Vampirwelt befänden. Der Einfluss
des Schwarzen Tods bestätigt sich durch seine direkte Kontaktaufnahme
mit Saladin, welcher daraufhin das Ascot-Haus verlässt. Seine Begegnung
mit dem Grusel-Star Van Akkeren endet mit der für Saladin unerfreulichen
Einsicht, dass er nicht in der Lage ist, Vampire zu hypnotisieren. Vielmehr
erliegt der Hypnotiseur dem Angriff des Grusel-Stars und seiner Vampir-Vasallen.
Nur durch das plötzliche Eingreifen Sinclairs und Sukos kann sich Saladin
retten. Durch das Auftreten des Schwarzen Tods kommt es zum Showdown mit
dem Geisterjäger, Justine Cavallo und Van Akkeren. Während sich
das Sinclair-Team und die Vampirin durch die Hilfe Draculas II und Assunga
der Schattenhexe retten können, wird Vincent Van Akkeren durch die Sense
des Schwarzen Tods endgültig vernichtet.
Meinung:
Aus und vorbei! Der Grusel-Star segnet endgültig das Zeitliche. Und
genau dieses Ereignis macht den Reiz des vorliegenden Romans aus. Während
knapp die Hälfte des Heftes mit der Beschreibung der Pabay-Insel und
der Vernichtung der Baphomet-Statue draufgeht, zieht die zweite Hälfte
vom Tempo rasant und von den Ereignissen eindrucksvoll an. Aber genau in
dieser Tatsache liegt auch die Schwäche des Heftes begründet: die
langatmige und völlig überflüssige Beschreibung der Vernichtung
der Baphomet-Statue. Dramaturgisch geschickter wäre es gewesen, dem
Showdown zwischen dem Sinclair-Team, den Vampirpäktlern auf der einen
und dem Schwarzen Tod auf der andern Seite und der Konsequenz des Mords an
Van Akkeren einen größeren und den Ereignissen gebührenden
Rahmen zu geben. Schade ist es nämlich, dass Van Akkeren eigentlich
kaum noch zu Worte kommt (bis auf das Gespräch mit Saladin) und fast
überraschend plötzlich den Tod findet. Trotz alledem ist die zweite
Hälfte des Heftes absolut gelungen. Selten fällt es schwerer, ein
Heft aus der Hand zu nehmen, da es so spannend und klasse geschrieben ist.
Zumal auch die Diskrepanzen Justine Cavallos zu Dracula II erneut thematisiert
werden und es Anzeichen für einen Bruch mit Mallmann gibt. Darüber
hinaus entwickelt sich Saladin immer mehr zu einer bestimmenden Figur im
Sinclair-Kosmos. Da dieser Roman absolut frei von Logikfehlern und nur wenige
Tippfehler zu verzeichnen sind, bekommt er 3,5 und damit aufgerundet 4 Kreuze.
Besonderheiten:
Van Akkeren findet den Tod durch die Sense des Schwarzen Tods.
Der Schwarze Tod bemächtigt sich vollends des Hypnotiseur Saladins und
schwört der Cavallo und dem Sinclair-Team blutige Rache.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Stimmungsvoll und düster, der Schwarze Tod ist zwar ein Skelett, aber
egal.
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair, Suko und Saladin können die beiden Baphomet-Templer
überwältigen und wollen mit ihnen zur Insel Pabay, wo das Haus
steht, das der neue Stützpunkt der drei verbündeten Vampire Mallmann,
Cavallo und van Akkeren sein soll. Auf dem Weg dorthin lässt Saladin
einen der Templer erst seinen Kumpan und dann sich selbst umbringen. Auf
Pabay betreten die ungleichen Partner das Herrenhaus, das verlassen wirkt.
Nur eine Baphomet-Statue befindet sich im Erdgeschoss, die von John und Suko
verbrannt wird. Außerdem hält sich auch Justine Cavallo im
Obergeschoss auf, die Saladin niederschlägt. Außer ihr halten
sich auf der Insel noch fünf weitere Vampire, Mallmann und van Akkeren
auf. Justine will Saladin das Blut aussaugen, wird aber von irgendetwas
abgeschreckt. Es stellt sich heraus, dass der Schwarze Tod Saladin erneut
zu seinem Diener erkoren und ihm etwas von seiner Kraft abgeben hat, was
sich durch ein rotes Leuchten in den Augen des Hypnotiseurs zeigt. Außerdem
hat der Schwarze Tod die Insel in eine andere Dimension entführt - in
die Vampirwelt, die er zu einem zweiten Atlantis machen will. John und Suko
vernichten zwei der fünf Vampire, die Saladin das Blut aussaugen wollen.
Da taucht der Schwarze Tod auf und teilt van Akkeren mit einem gewaltigen
Schlag seiner Sense in zwei Hälften geteilt. Der Superdämon verspricht,
dass er sich nun gegen John, Suko und Justine wenden will, als Will Mallmann
und Assunga erscheinen und die beiden Geisterjäger und die blonde Bestie
mit dem Zaubermantel wieder in die normale Welt retten. Van Akkeren ist nun
zwar vernichtet, aber Saladin ist mit dem Schwarzen Tod in der Vampirwelt
zurückgeblieben.
Meinung:
Bei diesem Roman bleiben bei mir gespaltene Gefühle zurück. Auf
der einen Seite ist die Atmosphäre auf der Insel Pabay spannend geschildert
worden, und der Showdown, der in der Ermordung van Akkerens gipfelt, ist
richtig gut. Doch leider gibt es dazwischen auch viel dummes Gerede und
Langeweile. Besonders ärgert mich, dass Jason Dark die gute Atmosphäre
durch ein, zwei unbedachte Sätze wieder zunichte macht. Zum Beispiel
tut Justine erst so, als sei es ihr Plan gewesen, mit der Insel in die Vampirwelt
zu reisen. Dann meint sie, dass die Insel in den Bann des Schwarzen Tods
geraten sei und von ihm in die Vampirwelt entführt wurde; und dann sagt
sie, dass der Schwarze Tod sich gegen das Eindringen der Insel in seinen
Machtbereich wehren muss. Ja, was denn nun???? Auch das ganze Hin- und Her
mit Saladin hat mich ein wenig irritiert. Wann war er denn kein Helfer des
Schwarzen Tods mehr? Zum Schluss gibt es noch einen inhaltlichen Schnitzer,
der aber mehr zum Schmunzeln ist: Der Schwarze Tod gibt sein Versprechen,
dass er nun John, Suko und Justine töten will, und dass er mit Justine
beginnen will. Einen Absatz später fragt sich John, wer wohl das erste
Opfer des Schwarzen Tods werden könnte
:-)
Besonderheiten:
Vincent van Akkeren wird vom Schwarzen Tod ermordet.
Saladin bleibt als Verbündeter des Schwarzen Tods in der Vampirwelt.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Bild soll den Schwarzen Tod darstellen. Eigentlich ist es ein grandioses
Bild, das 5 Kreuze verdient hätte. Aber weil die Gestalt ein Gesicht
hat, ziehe ich ein Kreuz ab. Das Bild bleibt aber immer noch eines der besten,
die es je auf einem Sinclair gegeben hat.
Coverbewertung:
Rezension
von Alex
Matysik:
Kurzbeschreibung:
Suko gelingt es den Baphomet - Templer aus dem Verkehr zu ziehen, sprich
er schickt ihn ins Land der Träume, bevor dieser John sein Messer in
den Körper rammen kann. Den zweiten Templer zwingt Saladin, dank seiner
hypnotischen Fähigkeiten, in seinen Bann. Zusammen mi den Templern besteigt
die Zweckgemeinschaft das Boot und macht sich auf den Weg zur Insel auf denen
die Baphomet - Templer leben. Bis auf die beiden Überwältigten
leben dort noch fünf weitere. Als sie die Insel erreichen zwingt Saladin
den Templer, den er zuvor hypnotisiert hat, zunächst seinen Kameraden
und dann sich selbst zu töten. John und Suko können nicht eingreifen,
da sie sich bereits auf den Weg zum Haus, in dem die Templer leben, gemacht
haben. Saladin schließt zu den beiden auf und gemeinsam erreichen sie
das Haus. Dieses scheint verlassen, sie treffen auf keinen weiteren Baphomet
- Templer, dafür entdecken sie eine Baphomet - Statue, die John und
Suko in Brand stecken und vernichten. Währenddessen durchsucht Saladin
die erste Etage des Hauses und wird plötzlich niedergeschlagen. Der
Täter ist Justine Cavallo, wie John und Suko feststellen als auch sie
die obere Etage erreicht haben. Justine erklärt, dass die fünf
verbliebenen Templer bereits durch sie selbst, van Akkeren und Dracula II
zu Vampiren gemacht worden sind und dass nun der zweite Angriff auf den Schwarzen
Tod kurz bevorsteht. Beim Blick aus dem Fenster müssen John und Suko
so gleich feststellen, dass sie bereits die Dimension gewechselt haben und
sich im Reich des Schwarzen Tods aufhalten. Saladin erwacht aus seiner
Bewußtlosigkeit und scheint ebenfalls zu spüren, dass sich etwas
geändert hat. Zunächst versucht er Justine Cavallo unter seinen
hypnotischen Bann zu ziehen, was jedoch misslingt. Anschließend lassen
John, Suko und Justine Cavallo ihn aus dem Haus gehen. Draußen trifft
er auf van Akkeren und die fünf anderen Vampire, die in der fremden
Dimension Wache halten. Sie bemerken Saladin und wollen sein Blut trinken.
Dagegen haben John und Suko etwas. Sie folgen nach draußen und retten
Saladin vor dem Vampirkuss und töten zwei der Vampire. Justine Cavallo
greift daraufhin ein, um die restlichen Vampire zu retten, indem sie John
entwaffnet. Gemeinsam mit Saladin gehen die drei wieder zurück in das
Haus, während van Akkeren und die drei verbliebenen Vampire weiter
draußen Wache schieben. Im Haus geschieht eine eigentümliche
Verwandlung mit Saladin. Ein Teil des Geistes vom Schwarzen Tod ergreift
Besitz von Saladin und macht ihn somit zu einem festen Diener. Saladin sieht
sich am Ziel angekommen und verlässt erneut das Haus. Erneut stürzen
sich die Vampire auf ihn, vermögen sein Blut jedoch nicht zu trinken,
der Schutzbann des Schwarzen Tods ist zu stark. Dieser erscheint dann auch
persönlich auf der Bildfläche und vernichtet mit Hilfe seiner Sense
van Akkeren und die drei anderen Vampire. Dann erklärt er Saladin zu
seinem neuen Partner auf Erden und gibt das Versprechen John, Suko und Justine
Cavallo zu töten. Doch bevor dies gelingt erscheint Dracula II mit Assunga
und rettet die Verbündeten mit Hilfe des Zaubermantels aus dem Reich
des Schwarzen Tods.
Meinung:
Dieser letzter Teil hinterlässt doch einige zwielichtige Gefühle
in mir, gerade deswegen, da hier meines Erachtens sehr widersprüchliche
Dinge geschehen. Doch der Reihe nach: Der Roman beginnt mit einer sehr starken
Eingangsszene an deren Ende Saladin beweist, dass er einem van Akkeren in
Sachen Skrupellosigkeit nichts nachsteht. Aber diese Morde hatten ihren Sinn,
schränkte er doch so die Zahl potenzieller Gegner ein. Die
anschließende Szene mit der Baphomet - Statue hätte meiner Meinung
nach etwas gestrafft werden können, doch muss man jedoch anerkennen,
dass Jason Dark es hervorragend gelingt die beklemmende Atmosphäre des
leerstehenden Hauses einzufangen und dem Leser zu vermitteln. Dann beginnen
aber dann auch so langsam die Ungereimtheiten. Ich verstehe zum Beispiel
nicht genau, wieso und weshalb sich das gesamte Haus auf einmal in der Dimension
des Schwarzen Tods befindet oder wieso der Schwarze Tod es in seine Welt
geholt hat. Die Antwort der Cavallo, weil sie, Mallmann und van Akkeren es
gewollt haben erscheint mir ein bisschen fad. Zudem steht sie in Widerspruch
zu einer späteren Aussage der Cavallo auf Seite 48, in der sie von einem
Überraschungsangriff spricht, der wohl nicht mehr möglich sei.
Gut hingegen wieder die Auseinandersetzung zwischen John, Suko auf der einen
Seite, sowie den Vampiren und Saladin auf den anderen Seiten. Hier wird noch
mal das ganze Dilemma der einzelnen Bündnisse sichtbar. John und Suko
vernichten die Vampire und schwächen sich damit selbst und bereuen
letztendlich dafür, dass sie Saladin gerettet haben. Dessen Aufstieg
in den engsten Kreis des Schwarzen Tods ist eine logische Konsequenz (denn
dies ist Saladins Ziel seit dessen erstem Auftritt) und lässt auf weitere
rasante Auseinadersetzungen hoffen, da er gestärkt aus diesem Duell
hervorgegangen ist und er somit noch eine harte Nuss für Sinclair werden
dürfte. Ebenfalls eine logische Konsequenz ist die endgültige
Vernichtung van Akkerens, da er in seinen Auftritten als Vampir ein zu schwaches
Bild abgeliefert hat. Dann noch Mallmann, auch hier verstehe ich das Verhalten
nicht ganz, denn der Angriff auf den Schwarzen Tod war doch mehr oder weniger
halbherzig. Er war überhaupt nicht zu sehen und auch Assunga hielt sich
dezent zurück. Hatten sie gehofft, dass eventuell auch Justine Cavallo
drauf geht? Das Band zwischen ihr und Mallmann scheint gerissen. Zum Schluss
noch ein Wort zu der Dimension, denn auch da bin ich an eine Grenze
gestoßen. Dialog Sinclair / Mallmann (Seite 63): Sinclair: "Halten
wir uns tatsächlich in deiner Welt auf?" Mallmann: "Ja, das ist der
Fall. Allerdings auf der Grenze. Er hat es geschafft, euch in die Parallelwelt
zu locken, von der ihr gehört habt und die du kennst", John." Also wie
jetzt, wo sind sie denn jetzt gewesen? Fazit: Trotz dieser Widersprüche
lässt sich der Roman flüssig lesen und hält auf jedenfall
das Niveau der ersten Teile. Es kommen noch ein paar logische Fehler hinzu
(Aussehen von van Akkeren), die jedoch nicht entscheidend sind, bleiben am
Ende drei Kreuze.
Besonderheiten:
Saladin steht unter dem Schutz des Schwarzen Tods und wird sein neuer Partner
auf der Erde.
Vincent van Akkeren wird durch die Sense des Schwarzen Tods endgültig
vernichtet.
Das Bündnis Justine Cavallo / Dracula II scheint gerissen. Dieser hält
eher zu Assunga, die wiederum ein feindseliges Verhältnis zu Justine
Cavallo hat.
Fehlerteufel im Impressum (Seite 59): Der Künstler heißt del Nido
und nicht del Dido.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Die Szene kommt zwar so nicht im Roman vor, jedoch ist dies eine bessere
Darstellung des Schwarzen Tods, auch wenn es nicht unbedingt ein Skelett
darstellt, geht von der Figur etwas absolut böses aus, der dunkle
Hintergrund tut sein übriges dazu. Kleiner Wermutstropfen: Die Sense
ist etwas kümmerlich geraten.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Suko schlägt den Baphomet-Diener nieder, welcher John ein Messer zwischen
die Rippen jagen will, während Saladin den anderen hypnotisiert und
zwingt die drei Verbündeten zur Insel überzusetzen. Als sie auf
der Insel angekommen sind und John und Suko bereits auf dem Weg zum Haus
der Baphomet-Jünger sind, befiehlt Saladin dem hypnotisierten
Götzendiener erst seinen bewusstlosen Kumpan und dann sich selbst zu
erschießen. In dem verfallenen Haus treffen die Drei auf keinen Menschen
mehr. Nur eine Baphomet-Statue ist vorhanden, die von John und Suko verbrannt
wird. Im oberen Stockwerk treffen sie auf Justine Cavallo, die Saladin
niederschlägt und den Geisterjägern berichtet, dass sie, van Akkeren
und Dracula II sich die restlichen fünf Baphomet-Diener als Opfer geholt
haben. Bevor John und Suko noch mehr unternehmen können wird, dass Haus
in eine Dimension geholt, die einen Übergang zwischen der Vampirwelt
und der Parallelwelt der Höllenengel darstellt. Dort setzt sich Saladin
ab, um zu seinem Mentor dem Schwarzen Tod zu fliehen. Doch vor dem Haus warten
schon van Akkeren und die fünf Vampir-Templer. Doch bevor sie Saladin
zum Vampir machen können, retten John und Suko den Hypnotiseur, weil
sie ihn nicht den Vampiren überlassen können und vernichten dabei
zwei der Vampire. Dann greift Justine ein und überwältigt John,
bevor auch die restlichen Blutsauger vernichtet werden können.
Plötzlich erscheint der Schwarze Tod persönlich und greift van
Akkeren und die Vampire an. Van Akkeren wird von der Sense in zwei Hälften
gespalten, während der Superdämon den drei verbliebenden Vampiren
mit einem Schlag die Köpfe absäbelt. Saladin flüchtet in den
Schutz des Schwarzen Tods, der ihn noch braucht. Doch der Dämon will
reinen Tisch machen und auch Justine, Suko und John töten. Als Justine
durchdreht und Saladin an den Kragen gehen will, wird sie fast zum Opfer
der Sense, doch Suko stoppt die Zeit mit dem Stab Buddhas und rettet der
blonden Bestie die Existenz. Danach flüchten die drei Gefährten
in das Haus der Templer. Dort erscheinen Dracula II und Assunga und retten
John, Suko und Justine Cavallo vor der Sense des Schwarzen Tods.
Meinung:
Vorneweg gesagt, ein klasse Roman aus dem man aber auch noch mehr hätte
machen könne. Zunächst muss ich bemängeln, dass nicht Assunga
und ihre Hexen, allen voran Sally Cato früher eingegriffen haben. Denn
die sechs Templer-Vampire, inklusive van Akkeren, waren eher lächerliche
Gegner für den Schwarzen Tod. Da hätte man für die gestreckte
Szene in der Saladin Kontakt zum Schwarzen Tod aufnahm, einen Kampf mit den
Horrorwürmern schildern können. Aber dennoch hat der Roman mehr
als eine starke Szene. Zum einen retten John und Suko dort nicht nur Saladin
das Leben, sondern auch noch der blonden Bestie. So hätten in diesem
Roman ohne weiteres drei Gegner das zeitliche Gesegnet, denn auch Vincent
van Akkeren stirbt unter der Sense des Dämons. Interessant wäre
es hier zu sehen, wie John und Suko das mit ihrem Gewissen ausmachen, wenn
einer der Überlebenden wieder ein paar Menschen auf dem Gewissen hat.
Ein weiteres Highlight ist natürlich auch die endgültige Vernichtung
des Grusel-Stars, die der Superdämon persönlich vollzieht. Ich
finde der Grusel-Star hat nun endlich seine verdiente Ruhe erlangt und auch
einen würdigen Abgang bekommen, auch wenn er als Vampir nur ein Schatten
seiner selbst war. Leider wird hier nicht richtig klar, warum man nun unbedingt
van Akkeren als Blutsauger einsetzen musste, dass hätte auch jeder
x-beliebiger Vampir machen können. Allenfalls als Demütigung des
Schwarzen Tods kann man diese Aktion noch verbuchen. Was ich ebenfalls verwirrend
fand, ist, dass John sich nicht sicher war, ob er sich in der Vampirwelt
aufhält oder in der Parallelwelt. Letztere ist doch ein Abbild unserer
Welt. Ich meine das sieht man doch, ob man sich in einer dunklen, trostlosen
und vegetationslosen Landschaft bewegt oder in einer Welt, die der unseren
ähnelt. Zwei weitere kleine Ungereimtheiten sind mir ebenfalls aufgefallen:
So sagt der schwarze Tod, dass er nicht nur John und Suko töten will,
sondern auch Justine Cavallo, weil sie eine Blutsaugerin ist, und ihm ihre
Pläne überhaupt nicht passen wollen, deshalb ist sie die nächste.
Jetzt fragt sich John auch noch ernsthaft in welcher Reihenfolge sein Erzfeind
aufräumen will, na ja. Ein weitere Diskrepanz fiel mir auf, als John
vor der Sense zu entkommen versucht.
Dort steht geschrieben: Ob ich die lauten Schreie im Bewusstsein oder
im Unterbewusstsein wahrnahm, wusste ich selbst nicht. Jedenfalls hörte
ich Sukos Stimme, und mich umfassten zwei Hände, die mich schwungvoll
in die Höhe rissen und zur Seite schleuderten. Mit dem Rücken
rutschte ich an der Hauswand entlang, und endlich war ich wieder voll da.
Suko, der Stab, meine Rettung......"
Soll das etwas heißen, dass Suko John mit Hilfe des Stabes gerettet
hat? HAT ER ETWA DIE ZEIT ANGEHALTEN, OBWOHL ER ERST FÜNF MINUTEN ZUVOR
JUSTINE DAMIT RETTETE UND DER STAB DOCH IMMERHIN EINE GEWISSE ZEIT BENÖTIGT
UM SICH AUFZULADEN????????
Hier bitte ich doch um mehr Sorgfalt beim schreiben der Romane. Und obwohl
mich dieser Roman prima unterhalten hat und auch seine vier Kreuze bekommt,
möchte ich hiermit dem Verlag doch mal nahe legen den Autor in der Hinsicht
zu entlasten in dem Jason Dark nur noch Heftromane schreibt und die
Taschenbücher, die für die Kontinuität der Serie eine
untergeordnete Rolle spielen, von Gastautoren verfasst werden.
Besonderheiten:
John und Suko retten Saladin das Leben.
Vincent van Akkeren wird vom Schwarzen Tod endgültig vernichtet.
Justine Cavallo wird von Suko vor der Sense gerettet.
Saladin wird zum ersten Diener des Schwarzen Tods.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ich höre schon wieder die Schreie: "Das ist doch kein schwarzes Skelett.
Schafft denn keiner ein schwarzes Skelett mit rotglühenden Augen zu
zeichnen?" Egal, mir gefällt düster und bedrohlich mit einem
unheilvollen Titel.
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
John, Suko und Saladin können nicht verhindern, daß die
Baphomet-Templer zu Vampiren werden. Sie geraten zusammen mit Justine Cavallo
in die Vampirwelt, direkt an der Grenze zur Parallelwelt. Hier entschließen
sich John und Suko die Vampire wieder zu unterstützen und wenden sich
gegen Saladin. Dennoch retten sie ihn davor, daß er ausgesaugt wird.
Ein Fehler, denn wenig später stellt er sich voll auf die Seite des
Schwarzen Tod. Als dieser auftaucht bricht das Chaos los. Van Akkeren wird
durch die Sense vernichtet und auch seine Baphomet-Vampire erleiden das selbe
Schicksal. John, Suko und Justine flüchten zurück ins Haus, wo
sie durch Assunga und Dracula II gerettet werden. Saladin bleibt beim Schwarzen
Tod in der Vampirwelt zurück.
Meinung:
Nun ist er vorbei der van Akkeren Zyklus und ich möchte bei meiner Bewertung
ein wenig mehr ausholen, als nur eine einfach Bewertung zu dieser Geschichte
zu schreiben. In dieser Rezi wird es auch zu einigen Spoilern zum nächsten
Romanheft kommen, sowie einen Rückblick auf das aktuelle
TB 280 "Baphomets
Bibel" . Dies alles muss man mit einbeziehen, wenn man den abgeschlossenen
Zyklus bewerten will. Mein Fazit: Van Akkerens Auftritt im vierten
Teil sind seht spärlich gesät und zu viel Aktionen kommt er nicht
mehr, bevor er seinen endgültigen Tod durch die Sense des Schwarzen
gefunden hat. Doch der Hammer kommt, wenn man den Anfang des nächsten
Romans noch in diese Rezi mit einbezieht. Hier wird nämlich der scheinbare
Logikfehler aufgelöst, das van Akkeren auch von den Horror-Reitern
getötet wurde. Es ist nämlich in den letzten Romanen ein zweiter
van Akkeren unterwegs gewesen, der aus der Parallelwelt geholt worden ist.
Seit wann er nun mitmischt, ist die große Frage bei der Sache. Wer
wurde am Ende dieses Romanheftes nun vernichtet. Der echte van Akkeren aus
Johns Welt, oder der van Akkeren aus der Parallelwelt der Engel. Eine Frage
die schwer zu klären ist, weshalb ich eine kleine Umfrage hier im
Gästebuch
(Beitrag vom 3.08.2004, 18.02 Uhr) gestartet habe zu dem Thema, um die
Beschreibung des Gruselstars einigermaßen Logisch zu beenden. Meine
eigene Meinung hierzu ist, dass es im TB schon den echten erwischt hat und
wir es seit dem Zyklus mit seinem Doppelgänger zu tun haben. Er könnte
natürlich auch schon viel früher mitgemischt haben, was die vielen
Logikfehler, seit der Entführung durch Absolom erklären könnte.
Aber sind wir mal ehrlich, Jason Dark hat den ganzen Plot bloß erfunden,
um seine Fehler auszumerzen. Die Parallelwelt gibt ihm nun die Möglichkeit,
alles wieder grade zu biegen. Allerdings muss er aufpassen, dass er sich
nicht zu sehr verzettelt.
Themawechsel: Saladin hatte in diesem Roman seinen besten Auftritt seit seinem
ersten Auftauchen, zum ersten Mal wird klar, welch eine Macht von dem Hypnotiseur
ausgeht und welche Probleme er dem Sinclair-Team noch in nächster Zeit
machen wird. Saladin entwickelt sich mehr und mehr zu meiner neuen Lieblingsfigur
und löst damit Justine Cavallo ab, die mir mittlerweile etwas zu handzahm
geworden ist. Auch wenn man sie nicht unterschätzen darf, denn sie hat
bestimmt noch immer ihre eigenen Pläne. Bei John und Suko kann man schon
eine leichte Verwirrung feststellen, in diesem Roman standen sie zum ersten
Mal vor dem Problem, welche Seite sie unterstützen sollen. Denn hätten
sie es verhindert, dass die Baphomet-Templer zu Vampiren werden, hätten
sie indirekt den Schwarzen Tod unterstützt. Als sie zu spät kommen,
besinnen sie sich wieder und wechseln wieder auf die Seite der Vampire.
Andererseits überlassen sie Saladin nicht den Blutsaugern. Das könnte
sich als Fehler für die Zukunft herausstellen? Anderseits wäre
es auch sehr Einfallslos gewesen, wenn auch Saladin zu einem Vampir geworden
wäre. Eine interessante Frage ist es, ob er es irgendwann einmal schafft
einen Vampir zu hypnotisieren.
Was fehlt noch? Ach ja, die Bewertung. Nehme ich alles zusammen, gebe ich
dem vierten Teil 4 Kreuze, denn diese Sensenjagd des Schwarzen Tod wird langsam
sehr eintönig. So langsam müsste er mal merken, dass er mit der
Sense alleine nicht weiterkommt. Außerdem sollten sich John und seine
Freunde mal so langsam einen Plan überlegen, der nicht von Vorneherein
zum Scheitern verurteilt ist. Vielleicht den Bumerang aus der Parallelwelt
holen, falls es den dort noch geben sollte.
Besonderheiten:
Van Akkeren stirbt durch die Sense des Schwarzen Tods.
Saladin schlägt sich endgültig auf die Seite des Schwarzen Tods.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Ein schönes Bild, auch wenn der Kopf unter der Kutte kein Skelettkopf
ist. Hier kann man durchaus 4 Kreuze geben.
Coverbewertung: