John Sinclair Nr. 1338: Der Killer Suko
Ich hatte den Eindruck, in das offene Fenster eines Adventskalenders zu schauen,
als ich das Gesicht hinter der Scheibe sah. Nur gehörte es nicht in
einen solchen Kalender hinein, denn diese bewegungslose Fratze hätte
jedes Kind erschreckt. Vincent van Akkeren starrte durch die Scheibe zu mir
hin. Und ich schaute ihn ebenfalls an. Beide erlebten wir unsere Schrecksekunde.
Allerdings war meine schneller vorbei als die des Grusel-Stars ...
Teil 3 von Jason Dark, erschienen am 01.03.2004, Titelbild: Vicente
Ballestar
Rezension
von Dämonengeist:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair nimmt die Verfolgung Van Akkerens auf, den er hinter einer
Fensterscheibe bemerkt hatte. Im Templergarten, genauer gesagt an der Tür
zu der Kapelle, in der die Gebeine der Maria Magdalena liegen, schafft es
der Geisterjäger den Grusel-Star zu überwältigen und zwingt
ihn mit vorgehaltener Beretta, in das Templer-Haus zu gehen. Van Akkeren
zeigt sich überraschend dazu bereit, keinen Widerstand zu leisten. Doch
als beide Justine Cavallo ,die sich wieder erholt hat, gegenüberstehen
und die blonde Bestie Van Akkeren aussaugen will, versucht er erfolgreich
John zu erpressen, indem er droht, Suko von Saladin töten zu lassen,
wenn sie ihn nicht freilassen. Der Grusel-Star steht außerdem in
regelmäßigem telefonischen Kontakt mit Saladin, sodass es schon
bald zu einem Gespräch zwischen John und dem Hypnotiseur kommt, der
am Ende verspricht, wieder anzurufen... Kurz darauf schafft es Saladin, im
Krankenhaus Inspektor Eric Bleu, den im Fall des Bombenanschlags auf das
Templer-Hauptquartier ermittelnden Polizisten, zu hypnotisieren und zu John,
Justine und Van Akkeren zu schicken. Als der Mann bei den dreien im
Templer-Hauptquartier ankommt, wird die Cavallo von ihrer Gier nach Blut
übermannt. Sie schlägt John Sinclair nieder und trinkt das Blut
des Inspektors. Als der Geisterjäger wieder aufwacht, ist Vincent van
Akkeren verschwunden und Justine gesättigt. Um zu verhindern, dass Eric
Bleu zum Wiedergänger wird, erlöst er diesen mit seinem Silberkreuz...
In der Zwischenzeit setzt Saladin Suko darauf an, Godwin de Salier zu
erwürgen. Vorher ruft er noch einmal den Geisterjäger an, um ihn
davon in Kenntnis zu setzten. Der macht sich sofort auf dem Weg zum Krankenhaus
und kommt gerade noch rechtzeitig, um zu verhindern, dass Suko den
Templerführer tötet. John aktiviert daraufhin sein Kreuz und kann
so den Chinesen aus der Hypnose befreien. Doch noch lauert eine Gefahr in
Alet-les-Bains...
Meinung:
Mit dem Schlusssatz weise ich auf Band 1341 "Die Wiege des Kretins" hin,
da ich irgendwie nicht glaube, dass John Sinclair in den nächsten beiden
Romanen mitspielen wird. Nun aber zu diesem Roman. Der fällt leider
wieder etwas im Vergleich zum Vorgänger ab, da ganz einfach nichts wichtiges
passiert. Ziemlich schade, da sich nun noch immer nichts an der bisherigen
Ausgangslage geändert hat. Einige werden gemerkt haben, dass ich den
Handlungsstrang mit der Krankenschwester weggelassen habe. Das hat den einfachen
Grund: Er war total unwichtig. Genauso der Einbau von Eric Bleu. Wahrscheinlich
wusste Jason Dark nach dem 2.Teil einfach nicht mehr, wie er noch einen 3.
zusammenbekommen soll. Da hat er sich wohl gedacht, baue ich einfach mal
ein bisschen Magie ein. Schließlich ist "Geisterjäger John Sinclair"
ja eine Gruselserie und kein Psycho-Thriller. Und der Erfolg der Kreuzformel
bei Saladins Kraft hat mich auch etwas enttäuscht. Es war bisher viel
spannender zu sehen, wie hilflos John gegenüber Saladin ist. Und nun
das, obwohl uns Herr Dark ja immer weismachen will, das Kreuz sei kein
Allheilmittel... Schlussendlich haben wir wieder nur einen Durschnitts-Sinclair,
der zwar seine Momente (die mir nur gerade nicht einfallen) hatte, es trotzdem
aber nicht aus dem Sumpf der Unwichtigkeit schafft und so schnell wieder
vergessen ist. Macht also summa cum lauda 2 Kreuze.
Besonderheiten:
John´s Kreuz reagiert auf Saladins Kraft.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Irgendwie beschleicht mich bei diesen Ballestar-Cover das Gefühl, das
Bild könnte etwas mit dem Roman zu tun haben. Allein aus diesem Gedanken
heraus kriegt das Bild noch 1 Gnadenkreuz. Ansonsten ist das Bild wieder
genauso schlecht wie seine beiden Vorgänger. Suko hab ich mir jedenfalls
vom Gesicht her doch irgendwie anders vorgestellt (da würde ja selbst
Shao schreiend weglaufen).Im Gegensatz zum letzten Sanjulian-Bild gibt es
auch wieder einen recht ansprechenden John Sinclair zu sehen; dies gibt jedoch
auch wieder Abzüge, da der Mann im Bett eigentlich Godwin de Salier
sein soll. Das gibt (immerhin)...
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
John gelingt es van Akkeren gefangen zu nehmen. Doch er kann diesen Trumpf
nicht ausspielen, da Saladin im Gegenzug Suko in der Gewalt hat. Ein weiteres
Problem besteht darin, daß sich Justine nicht unter Kontrolle hat.
Als der von Saladin beeinflusste Inspektor Bleu versucht John zu
erschießen, fängt Justine die Kugel ab. Anschliessend schlägt
sie John k.o. um Bleu auszusaugen. Als John erwacht, sind alle Trümpfe
dahin. van Akkeren hat die Gunst der Stunde genutzt und ist stifften gegangen
und John muss Bleu von seinem Vampirdasein erlösen. Dann erhält
er erneut einen Anruf von Saladin, der ihn erzählt, daß er Suko
so beeinflusst hat, daß er Godwin de Salier erwürgt. Können
John und Justine noch verhindern, dass Suko zum Killer wird?
Meinung:
Mein Fazit: Wie gerne hätte ich dem dritten Teil einer eigentlich grandiosen
Geschichte auch 5 Kreuze gegeben. Doch leider gibt es hier einige Sachen
die mir böse aufgestoßen sind. Ich hätte echt Respekt vor
Jason Dark gehabt, wenn er es durchgezogen hätte und Suko wirklich unter
Saladins Bann jemanden getötet hätte. Doch leider hatte Herr Dark
wohl nicht den Mut dies zu tun, wahrscheinlich weil er dann nicht gewusst
hätte, wie es mit Suko weitergehen hätte können. Noch nicht
mal die Schwester hat es erwischt, die Suko an seiner Tat gehindert hat.
Wäre aber Interessant gewesen, zu lesen wie Suko damit klar kommt ein
Mörder zu sein. Tja, leider Chance vertan und schon mal ein Kreuz weniger.
Ein zweiter großer Punkt, der die Geschichte ein weiteres Kreuz kostet
ist die Tatsache, dass auf einmal das Kreuz gegen Saladins Hypnose hilft.
Hieß es nicht vorher immer, Saladin sei kein Dämon und ein normaler
Mensch, welcher einfach die Fähigkeit der Fernhypnose besitzt. Auf einmal
sind doch dämonische Kräfte für die Hypnose verantwortlich
und Herr Sinclair muss nur seinen Spruch runterbeten und der Bann ist gebrochen.
Logischer wäre es gewesen, wenn er einfach wieder das Stichwort "Der
Schwarze Tod" benutzt hätte, wie bei der Frau im Roman vorher, doch
das hat unser Lieblingsgeisterjäger bestimmt mal wieder vergessen. :-)
Bleibt noch ein dritter Punkt, der der Geschichte aber keinen Punkt kostet.
Irgendwie sind mir Justine und John viel zu schnell am Krankenhaus und auch
Inspektor Bleu scheint auch nur mal kurz vors Haus getreten zu sein und schon
innerhalb von 5 Minuten am Kloster zu sein. Liegt das Kloster nicht etwas
außerhalb und das Krankenhaus im Ort. Wie kann man dann so schnell
von einem Ort zum anderen kommen? Zeitlich lief da wohl einiges quer. Ich
möchte aber nicht hier den Eindruck erscheinen lassen, die Geschichte
war schlecht. Für 3 Kreuze hat es dann doch noch gereicht, da alles
spannend erzählt worden ist. Gut fand ich auch, dass Justine sich nicht
unter Kontrolle hatte, und dadurch van Akkeren entkommen konnte. Hier zeigt
sich mal wieder, dass man ihr nie trauen kann. Ein weiterer positiver Aspekt
ist, dass Saladin weiter am Leben ist. Ich hatte schon befürchtet, dass
dieser Roman sein letzter werden würde. Anscheinend bleibt er wohl doch
länger in der Serie.
Besonderheiten:
Justine rettet John erneut das Leben. Damit steht er schon wieder in ihrer
Schuld.
John kann mit dem rufen der Formel Saladins Hypnose bannen.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Titelbild zeigt Suko wie er sich über Godwin de Salier beugt um
diesen zu erwürgen. Ich finde aber beide sind nicht gut getroffen und
nicht so wiedergegeben wie ich sie mir vorstelle. Deshalb 0 Kreuze
hierfür.
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair kann van Akkeren, der sich am Fenster gezeigt hat,
überwältigen und in das Kloster der Templer bringen. Der Grusel-Star
zeigt sich merkwürdig kooperativ und gerät auch nicht in Panik,
als Justine ihn beißen und ihm das Blut aussaugen will. Denn mit einer
einzigen Bemerkung kann er sein Leben retten: Dass Suko sich in der Gewalt
von Saladin befindet und es ihm schlecht ergeht, falls van Akkeren etwas
passiert. John hindert Justine an ihrem Blutmahl. Kurze Zeit später
erfahren die beiden Verbündeten wieder einmal, wie stark Saladins Macht
ist. Der Hypnotiseur hat den ermittelnden Inspektor Bleu in seinen Bann gebracht
und ihn mit dem Auftrag, John zu töten, in das Kloster geschickt. Justine,
die inzwischen von Blutdurst gequält wird, schlägt John nieder
und überwältigt Bleu, so dass sie sein Blut trinken kann. Als John
wieder zu sich kommt, ist van Akkeren verschwunden. Justine hatte ihn im
Blutrausch einfach vergessen...
Saladin meldet sich über Johns Handy und teilt dem Geisterjäger
mit, dass Suko von ihm hypnotisiert wurde und gerade dabei ist, Godwin de
Salier zu erwürgen! John und Justine fahren zum Krankenhaus und kommen
gerade noch rechtzeitig, um Suko an dem Mord zu hindern. Mit seinem Kreuz
und der magischen Formel löst John den Bann über Suko, der sich
an nichts erinnern kann. Saladin und van Akkeren sind wieder einmal
entkommen.
Meinung:
Es fällt mir ein wenig schwer, diesen Roman zu bewerten, denn der Teil
hat große Erwartungen in mir geweckt (vor allem, weil bei Band 713
Das Monster Suko?' noch ein Fragezeichen im Titel stand, das es diesmal
nicht gibt), die dann nicht erfüllt worden sind. Zuerst einmal ist die
ganze Geschichte ziemlich gestreckt (die Szenen mit Inspektor Bleu - wer
fürchtet schon um Johns Leben...? - und mit der Krankenschwester waren
einfach zu lang). Wenigstens musste Bleu sterben, sonst hätte es in
diesem Roman keinen einzigen Toten gegeben. Vielleicht dachte sich Jason
Dark auch, dass nach den fünf Toten im letzten Roman jetzt ein Gang
runtergeschaltet werden müsste. Aber mal ehrlich: wer trauert schon
um fünf namenlose Templer? :o)
Auf Seite 6 denkt John: "Dort (in der kleinen Kapelle) hatten die Templer
auch die Gebeine der Maria Magdalena versteckt. Mir fiel ein, dass damals
schon ein Bombenanschlag auf das Kloster geplant gewesen war." Ich finde,
das ist ein wenig unglücklich ausgedrückt, weil man die Sätze
so verstehen kann, dass der Bombenanschlag in der Trilogie um die Gebeine
der Maria Magdalena geplant gewesen sein soll (Bände
1250 Absalom' bis
1252 Spur in die
Vergangenheit'). Dabei meint Jason Dark mit diesem Verweis den Roman
1219 Die Abrechnung',
in dem die Nichte von Abbé Bloch eine Bombe in die Kapelle geschmuggelt
hat.
Am Schlimmsten ist für mich, dass John in diesem Roman plötzlich
nur noch die Formel sprechen muss, um Suko aus Saladins Bann zu befreien...
Warum hat er sich dann im vorletzten Roman seitenlang den Kopf darüber
zerbrochen, wie er die Angestellte und die Jugendlichen zum sprechen bringen
kann? Innerhalb einer Trilogie einen solchen inhaltlichen Fehler zu begehen
ist meiner Meinung nach unverzeihlich und kostet diesem Roman sämtliche
Sympathiepunkte! Dabei hätte ich durchaus damit gerechnet, dass Suko
den Mord begehen könnte, denn immerhin wurde ja auch schon Sir James
unter dem Bann des Spuks zum Mörder (s.
Band 757 Das
Monster-Spiel'). Mit rechtlichen Konsequenzen hätte Suko bestimmt nicht
zu rechnen gehabt und die psychische Seite wäre doch sehr interessant
gewesen. Oder hat Jason Dark sich das nicht zugetraut? Dann ist da noch der
Punkt mit Justines Sprung in die Kugel von Inspektor Bleu. Langsam wird diese
Lebensretterei zwischen John und Justine echt lächerlich... im letzten
Band hat John sie noch aus dem Knochensessel befreit (womit die beiden eigentlich
quitt gewesen sind) und nun steht er schon wieder in der Schuld der blonden
Bestie...
Besonderheiten:
John kann mit der Kreuzformel Saldains Bann lösen.
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Auch wenn Sukos Gesicht etwas mißglückt ist, finde ich dass das
Bild eines der besseren Ballestar-Cover der letzen Zeit ist. Allerdings scheint
es, als würde im Bett nicht Godwin de Salier, sondern unser aller John
liegen...
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair gelingt es Vincent van Akkeren gefangen zu nehmen. Justine,
die sich von ihrem Schock erholt hat, den ihr der Knochensessel versetzt
hat als er sie fast vernichtete, will dem Grusel-Star das Blut aussaugen.
Doch plötzlich meldet sich van Akkerens Handy und Saladin erklärt
dem Geisterjäger, dass er Suko in seiner Gewalt hat und er auf weitere
Anweisungen warten muss. Der Hypnotiseur schafft es den französischen
Inspektor, der den Bombenanschlag auf das Templerkloster untersucht, in seinen
Bann zu schlagen und auf John anzusetzen. Dann Hypnotisiert er auch Suko,
der den Templerführer Godwin de Salier endgültig beseitigen soll.
Inspektor Bleu gelingt es tatsächlich in Johns Nähe zu kommen,
doch wieder einmal rettet Justine dem Geisterjäger das Leben und fängt
die Kugel auf, die für ihn bestimmt war. Als die blonde Bestie aber
auch noch das Blut des Schützen trinken will kommt es zum Streit zwischen
den Zwangspartnern und Justine schlägt John kurzerhand k.o.! Nachdem
der Oberinspektor wieder zu sich gekommen ist, sieht er nicht nur, dass Justine
mittlerweile den französischen Kollegen ausgesaugt hat, sondern auch,
dass Vincent van Akkeren die Gunst der Stunde ausgenutzt hat und geflohen
ist. John bleibt nur noch übrig den "toten" Inspektor zu erlösen,
dann machen sie sich auf den schnellsten Weg ins Krankenhaus, denn Saladin
hat sich zwischendurch gemeldet und erwähnt, was Suko tun muss. Gerade
noch rechtzeitig gelingt es Justine den Chinesen von seiner Bluttat abzubringen.
Doch Suko ist stark und beinahe gelingt es ihm sich aus dem Griff der Vampirin
zu befreien. John schlägt ihn nieder. In seiner Verzweiflung setzt er
sein Kreuz ein, um Suko aus dem Bann zu befreien, denn John nimmt an, dass
Saladin nur so stark ist, weil er Kraft vom Schwarzen Tod erhalten hat. Als
John das Kreuz aktiviert flieht Justine Cavallo vor der mörderischen
Kraft des Talismans, Suko aber wird aus dem Bann Saladins befreit und
schwört dem Hypnotiseur Rache.
Meinung:
Der dritte Teil ist nicht mehr ganz so dramatisch und spannungsgeladen wie
der zweite, liest sich aber trotzdem flüssig und hat einige sehr starke
Dialoge zu bieten. Der Roman lebt vor allem von den verbalen Duellen der
Zwangspartner Sinclair - Cavallo. Allein der Zündstoff der sich aus
der Tatsache ergibt, dass sich der Geisterjäger und eine blutgierige
Vampirin zusammentun müssen, um einen noch mächtigeren Gegner zu
besiegen, wird immer wieder fesselnd geschildert. Besonders als ein von Saladin
manipulierter Mensch John Sinclair töten will, dieser von seiner ehemaligen
Todfeindin wieder gerettet wird und diese dann, dem an und für sich
unschuldigen "Mörder" das Blut aussaugt war dramaturgisch genial.
Dafür ist die Szene bis der Hypnotisierte den Abzug betätigt geradezu
lächerlich langgezogen worden. Erst sagt der Inspektor: "In
fünf Sekunden bist Du tot, Sinclair.", kurz darauf "Ich tu es
wirklich", und dann drückt er erst den Abzug. Völlig unglaubhaft
und überflüssig, mit einem Wort: Zeilenschinderei. Ähnlich
verhält es sich mit Suko, als er zu Godwin geschickt wird, um ihn zu
töten. Um von der Tür des Krankenzimmers bis ans Bett des
Templerführers zu treten braucht er 1 ½ Seiten! Die Szene mit der
Krankenschwester wirkt auch einfach zu gezwungen. Da musste unbedingt noch
eine Ablenkung her, damit John und Justine noch rechtzeitig kommen. Wenn
die Krankenschwester umgekommen wäre, hätte das dem Roman mehr
Realität verliehen in Bezug auf die Tatsache, dass im Leben eben nicht
immer der Retter in letzter Sekunde zur Stelle ist. Wenn sich Suko mit der
Tatsache auseinandersetzen muss ein Mörder zu sein, könnte Jason
wirklich davon sprechen, dass sich einiges in der Serie komplett ändert.
Die Lösung mit dem aktivierten Kreuz war auch zu einfach. Da wusste
Jason wohl nicht, wie er seine Helden aus der Misere holt. In diesem Fall
hätte es John ja noch einmal mit dem Schaltwort "Schwarzer Tod" versuchen
können. Gut fand ich hingegen Justines Reaktion: Überstürzte
Flucht. Auch das John die Vampirin vorher nicht warnte zeigt, dass er es
eben nicht gewohnt ist mit Schwarzblütlern zusammenzuarbeiten. Im
direkten Vergleich mit den beiden Vorgängern fällt dieser Teil
deutlich ab, zumal der dritte Teil eigentlich noch einmal richtig zur Sache
gehen sollte. Aber trotzdem bietet der Roman sehr gute Szenen.
Besonderheiten:
Suko fällt der Hypnose Saladins zum Opfer und wird durch das Kreuz
gerettet.
Justine rettet John erneut das Leben.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Also das dieser Typ Suko sein soll wusste ich nur, weil es im Roman so
beschrieben wurde. Außerdem merkt man es diesem Bild besonders an,
dass der Künstler älter wird. Kaum Hintergrund, keine medizinischen
Geräte, und der Haltegriff über dem Bett, sieht aus wie ein Galgen.
Trotzdem sind diese Figuren nicht ganz so daneben wie die Dämonenbande,
daher ein Kreuz.
Coverbewertung: