John Sinclair Nr. 1333: Mordgelüste
Gregg Fulton stand starr auf der Stelle. Er schaute auf den reglosen Körper
des Mannes, der ihn vor einem Mord bewahrt hatte und nun zu seinen
Füßen lag. Es gab nichts, was Fulton Leid tat, denn es existierten
in diesen Augenblicken keine Gefühle und Gedanken mehr. Der blonde Student
mit der Brille war innerlich leer und glich einer Marionette. Er schaute
über den reglosen John Sinclair hinweg auf ein Objekt, das nicht nur
ihn fasziniert hatte. Es war der Kopf!
Teil 2 von Jason Dark, erschienen am 26.01.2004, Titelbild: Timo Würz
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
John wird von dem unter dem Bann von Saladin stehenden Gregg Fulton in den
Keller des Hauses gesperrt. Danach verlässt er das Haus des Saladin
steht aber für dessen Abruf bereit. Er begibt sich nach Haus und macht
sich kurze Zeit später auf den Weg zu Glenda und Shao. Da Suko sich
auf die Suche nach dem Verschwundenen John gemacht hat, sind die beiden nun
mit den 3 Studenten alleine. Es dauert nicht lange und die 3 stehen wieder
unter dem Bann von Saladin und bekommen Mordgelüste. Es gelingt Glenda
und Shao, zwei von ihnen zu betäuben. Sie vergessen aber Gregg. Dieser
überrascht Shao in der Küche und rammt ihr ein Messer in die rechte
Schulter. Danach geht er auf Glenda los. Nur mühsam kann sich Glenda
gegen Gregg wehren, es scheint so als würde auch sie verlieren. Dann
verschwindet plötzlich und unerwartet die Mordlust in Greggs Augen und
er wird wieder normal. Was war geschehen? Währenddessen hat Suko das
Haus des Saladins erreicht und findet den gläsernen Schädel. Nachdem
er dem Schädel eines mit der Dämonenpeitsche verpasst hat, kann
er diesen zerstören. Dies hat wohl auch zur Folge, dass die 3 Studenten
wieder normal werden und nicht mehr unter Saladins Kontrolle stehen.
Unwissentlich hat er genau im richtigen Moment gehandelt. Er beginnt das
Haus zu durchsuchen und hört hinter einer Stahltür Stimmen. Als
John im Keller erwacht, wird er von Saladin begrüßt. Dieser hat
große Pläne mit John und will ihn hypnotisieren. So sehr sich
der Geisterjäger auch dagegen stemmt, kann er dem Bann des Saladin nicht
entgehen. Dieser zwingt ihn sein Kreuz abzulegen und beginnt ihn zu quälen.
Doch er selbst will John nicht töten, dieses will er seinem Meister
dem Schwarzen Tod überlassen. Das schwarze Skelett erscheint vor den
Augen des Geisterjägers. Es scheint eng für ihn zu werden. Der
Schwarze Tod will ihn holen. Doch auch an John geht die Zerstörung des
Schädels nicht vorbei. Der Schwarze Tod muss sich zurückziehen
und John kann wieder klar denken. Er kann Saladin täuschen und schafft
es diesen niederzuschlagen. Der Bann ist gebrochen. Genau in diesem Moment
erscheint Suko und sieht, dass sich die Situation bereinigt hat. Saladin
wird in den Knast gesperrt, wo er vorerst nichts mehr ausrichten kann. Bleibt
nachzutragen, das Shao die Messerattacke überlebt hat.
Meinung:
Eine super spannende Fortsetzung. Nachdem schon der erste Teil damit endete,
dass John niedergeschlagen wurde, war es klar, dass er unter den Bann des
Saladin geriet. Es war echt interessant zu lesen, wie machtlos John
gegenüber dem Hypnotiseur war. Aus Saladin könnte sich einer der
gefährlichsten Gegner für John entwickeln, vor allem da dieser
diesmal nicht einfach vernichtet wurde, wie es sonst immer der Fall bei neuen
Figuren ist. Es scheint als hätte Jason Dark noch einiges mit Saladin
vor, da er auch in den kommenden Romanen eine große Rolle spielen wird.
Die Figur des Saladin ist sehr gut beschrieben, man kann sich gut vorstellen
wie der Hypnotiseur aussieht und welch eine Ausstrahlung er haben muss. Endlich
seit langem mal eine Figur die sich gut entwickeln kann in der Serie. Es
ist auch gut, dass sich der Schwarze Tod nicht immer auf van Akkeren
verlässt, das würde sonst langweilig werden. Mal sehen wen der
Schwarze Tod noch so aus seinem Hut zaubert. Von mir gibt es 5 Kreuze für
diese Geschichte, welche die Zukunft der Serie bestimmt prägen wird,
denn sie zeigt, dass John auch mal hilflos sein kann. Besonders die Szene
wo er sich selbst die Waffe in den Mund schiebt ist sehr bedrückend
beschrieben. Und seine machtlosen verzweifelten Versuche sich innerlich zu
wehren. Wäre Suko nicht gewesen, hätte der Geisterjäger in
dieser Folge sein Leben ausgehaucht. Aber so geht es zum Glück spannend
im nächsten Roman weiter.
Besonderheiten:
Saladin der Hypnotiseur wird als neuer Partner des Schwarzen Tods in die
Serie eingeführt und taucht zum ersten Mal selbst auf.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Titelbild passt wieder einmal gar nicht zur Geschichte. Die Gestalt auf
dem Cover kann auch nicht Saladin sein, da dieser ganz anders beschrieben
wurde. Außerdem ist die Zeichnung äußerst hässlich
und sehr unsauber gemalt. Ein Bild was mir persönlich gar nicht
gefällt. 0 Kreuze gibt es für diese Schmiererei.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Der niedergeschlagene John Sinclair fällt in die Hände des teuflischen
Hypnotiseurs Saladin, der ihn unter seine Kontrolle bringt. Unter dem Einfluss
des dämonischen Verbrechers gibt John sogar sein Kreuz ab. Außerdem
gelingt es Saladin einen Weg in die Vampirwelt zu öffnen, damit der
Schwarze Tod freie Bahn hat, um seinen Erzfeind zu vernichten. Derweil ist
Greg Fulton zu Shao und Glenda gegangen, wo auch seine beiden Freunde Ellen
Bates und Dick Summer von den beiden Frauen bewacht werden. Doch Saladin
hat immer noch Macht über die Studenten, welche ihren Mordgelüsten
freie Bahn lassen und Shao und Glenda angreifen. Zwar können sie die
drei jungen Leute ausschalten, doch Shao wird schwer verletzt. Die Studenten
werden endgültig von dem Bann befreit als Suko, der inzwischen ebenfalls
zu Saladin gefahren ist, den gläsernen Schädel des Hypnotiseurs
mit der Dämonenpeitsche vernichtet. Auch John kann wieder klar denken
und während sich das Tor zur Vampirwelt schleißt merkt Saladin,
dass der verloren hat. Dennoch versucht er John nochmals zu hypnotisieren
wird aber von dem Geisterjäger niedergeschlagen und verhaftet.
Meinung:
Der zweite Teil geht ebenso spannend weiter wie der erste, obwohl auch hier
sehr viele Längen enthalten sind. Besonders die Szene, wo Suko den
gläsernen Schädel vernichtet wurde meiner Meinung nach zu
ausführlich behandelt. Dafür hat mir Johns Gefangenschaft bei Saladin
sehr gut gefallen, insbesondere seine Hilflosigkeit und Qual, als er erkennen
muss, dass er Dinge tut, die er gar nicht tun will und es dennoch bewusst
miterlebt, wurde von Jason exzellent beschrieben. In der Vorschau zu dem
bevorstehenden Dreiteiler wird ja wieder auf den teuflischen Hypnotiseur
hingewiesen, so dass man gespannt sein darf, was da noch auf John und seine
Freunde zukommt. Viele Leute mögen es langweilig finden, dass sich der
Schwarze Tod oft nur dämonische Verbrecher holt, die aber zum
größten Teil noch Menschen sind. Aber irgendwie ist das ein logischer
Schachzug, denn Menschen werden nicht von Johns Kreuz vernichtet. Und wenn
sich der Schwarze Tod mit mächtigen Dämonen umgeben würde,
liefe er ja Gefahr von denen hintergangen und gestürzt zu werden.
Besonderheiten:
Shao erhält eine Messerstich in die Schulter.
Saladin wird verhaftet.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover ist leider ebenso missraten, wie das vorrangegangene.
Coverbewertung:
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Nachdem Gregg Fulton John Sinclair nieder geschlagen hat, bekommt er von
Saladin den Befehl, den Geisterjäger in einem Kellerraum
einzuschließen. Danach verlässt der Student das Haus und kann
sich kaum noch an die Ereignisse in Saladins Villa erinnern. Über Scotland
Yard bekommt Fulton Johns Privatnummer und spricht mit Glenda, die sich noch
zusammen mit Shao und den beiden Studenten Ellen und Dick in Johns Wohnung
ist. Suko ist inzwischen schon auf dem Weg zu Saladins Villa, weil er sich
Sorgen um John macht. John gerät derweil in die Hand des Hypnotiseurs
Saladin. Der Diener des Schwarzen Tods kann John unter den hypnotischen Bann
zwingen und gibt dem Geisterjäger Befehle, die den Feind demütigen
sollen. Der Schwarze Tod erscheint in einem Dimensionstor und macht sich
bereit, John zu vernichten. Inzwischen ist Suko in Saladins Villa angekommen
und entdeckt den mysteriösen Glaskopf, den er mithilfe der
Dämonenpeitsche und der Beretta vernichten kann. Dadurch wird das Band
zwischen Saladin und dem Schwarzen Tod zerstört. Der Superdämon
zieht sich zurück, als sie das Dimensionstor schließt und auch
die Studenten, die durch Saladins Macht wieder Mordgelüste bekamen,
werden wieder normal. Allerdings muss Shao, die von Gregg Fulton mit einem
Messer attackiert wurde, in ein Krankenhaus und operiert werden. John und
Suko übergeben Saladin dem Yard.
Meinung:
Der zweite Teil konnte die Spannung des ersten leider nicht mehr ganz halten.
Denn das John von Saladin gedemütigt wird, ist zwar eine fesselnde Idee,
doch das wird meiner Meinung nach zu sehr ausgewalzt und steigert sich mehr
in alberne Spielchen als in wirkliche Demütigungen. Eine Ausnahme bildet
hier die Szene, in der John gezwungen wird, sich seine eigene Waffe in den
Mund zu stecken. Das war schon sehr bedrückend. Dass der Schwarze Tod
den magischen Kopf braucht, um in unsere Welt zu gelangen, will mir allerdings
nicht verständlich werden. Normalerweise sollte er inzwischen auch so
viel dazugelernt haben, dass er John ohne zu zögern einfach umbringt
und keine Spielchen mehr mit ihm spielt. Bisher wurde auch immer wieder
erwähnt, dass das Kreuz keine Waffe gegen den Schwarzen Tod ist, trotzdem
muss John es ablegen. Warum? Dass Shao in dieser Folge etwas ernsthafter
verletzt wird, hat mir hingegen gut gefallen, denn es zeigt dem Sinclair-Team
nach dem Tod von Lady Sarah, dass auch andere Personen nicht unsterblich
sind.
Besonderheiten:
Saladins erster wirklicher Auftritt.
Mit diesem Roman erschien das Taschenbuch 274 In Ewigkeit verflucht'.
3 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Zu diesem Bild fällt mir gar nichts mehr ein. Eine Schande!
Coverbewertung: