John Sinclair Nr. 1305: Im Schloss der Zombie-Frauen

John Sinclair Nr. 1305: Im Schloss der Zombie-Frauen


Das Erwachen aus der Bewußtlosigkeit war nicht so schlimm gewesen.. Erst die Zeit danach hatte sich für die Tierärztin Maxine Wells zu einer wahren Hölle entwickelt. Körperlich hatte man ihr nichts angetan, aber es gab auch andere Arten der Folter - subtilere -, und dazu gehörte die Dunkelheit. Eine absolute Finsternis. Sie sah nichts. Sie konnte nur tasten. Dadurch hatte Maxine herausgefunden, dass man sie in eine Verlies gesperrt hatte...


Teil 2 von Jason Dark, erschienen am 14.07.2003, Titelbild: Johnny Cris

Rezension von Michael Pliet:


Kurzbeschreibung:
Maxine Wells erwacht in einem Verliess, in diesem wurde sie von der Voodoo-Gräfin Alexandra di Baggio gefangen gehalten. Die Tür der Zelle war nicht abgeschlossen und sie konnte diese verlassen. Doch dann tauchte auf einmal die Gräfin mit ihren beiden Doggen auf. Die Gräfin horchte Maxine über das Verschwinden von Helen aus. Doch diese schwieg. Alexandra führte Maxine in einen ihrer Räume, dort sollte sie am eigenen Leib erfahren, was mit den Frauen in dem Schloss passierte. Vorher schickte sie noch die Hunde in den Garten, um ungebetenen Besuch abzuhalten. Und der sollte auch kommen. Suko und ich hatten uns getrennt. Er würde normal durch den Vordereingang der Festung gehen und dort anklopfen. Als Maxine´s Ehemann sollte er sich ausgeben. Ich hingegen wollte von Carlotta auf das Dach der Festung geflogen werden. Doch irgendwas ging schief. Denn direkt über der Festung ließ mich Carlotta plötzlich fallen und das leider in viel zu großer Höhe. Doch zum Glück fing mich Carlotta im letzten Moment wieder auf. Dann setzte sie mich auf dem vorderen Dach der Festung ab. Durch ein aufgebrochenes Fenster stiegen wir in die Festung ein und begaben uns auf die Suche. In einem Raum entdeckten wir eine tote Frau mit einer Holznadel in der Stirn. Bei ihr musste es sich auch um einen Zombie handeln. Nachdem ich ihr die Nadel aus dem Kopf zog wurde mein Verdacht auch bestätigt. Der Zombie griff mich an aber bekam nur mein Kreuz zu fassen. Sie verging und war erlöst. Aber war sie der einzigste? Was würden Carlotta und ich wohl noch entdecken? Auch Suko hatte in der Zwischenzeit sein Ziel erreicht. Er hatte seine Pläne geändert und wollte nun erst einmal versuchen auf andere Art und Weise ins Schloß zu gelangen. Doch er wurde von den Hunden der Gräfin entdeckt. Sie griffen ihn an. Doch Suko wusste sich zu verteidigen, und schickte die beiden Kläffer in einem harten Kampf erst einmal schlafen. Nun machte er sich auf die Suche nach einem Eingang, und er wurde auch fündig. Durch ein grosses Loch drang er in die Festung ein. Carlotta und ich stellten fest, das Suko wohl auch schon eingetroffen sein musste, da wir den Mietwagen draußen vor der Festung entdeckten. Und kurz darauf tauchte er auch persönlich auf, und wir erfuhren was ihm passiert ist und wie er in die Festung kam. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg in die unteren Räume der Festung. Maxine schaute sich in dem Raum um. Es musste sich wohl um das Badezimmer der Gräfin gehandelt haben. Sie entdeckte mehrere Wannen die mit einer dunklen Flüssigkeit gefüllt waren und einen Swimmingpool. Alexandra wollte das Maxine in eine der Wannen steigen sollte, um sie in ihre Gruppe aufzunehmen. Das Bad sollte Maxine verändern. An eine Flucht war nicht zu denken. Maxine musste feststellen das die meisten Wannen nicht leer waren, aus ihnen stiegen, die Helferinnen der Gräfin, die es geschafft hatte die Frauen im Schloß zu manipulieren. Sie sollten Maxine nun zu ihrem Bad zwingen und rissen ihr die Kleider vom Leib. Dann stieg Maxine zusammen mit Alexandra in das dunkle Wasser. Das Wasser schien Maxine zu manipulieren. Alexandra schickte ihre Frauen weg. Nun waren beide alleine und die Gräfin küsste Maxine. Doch sie hatte keine normale Zunge, denn diese sah aus wie die einer Schlange. Maxine war total geschockt. Die Gräfin tauchte unter Wasser, dort schien sie sich zu verändern, denn sie wurde zu ..? In was hat sich die Gräfin verwandelt? Werden Suko, John und Carlotta noch rechtzeitig kommen um Maxine zu retten?


Meinung:
Diese Rezension kommt wieder verdammt früh, deshalb habe ich es vorgezogen auch dieses Mal den Schluss nicht zu verraten. Nur so viel, es kommt schon wieder mal die Dämonenpeitsche zum Einsatz. Haben John und Suko eigentlich keine andere Waffe mehr als die Peitsche, das Kreuz oder die Beretta? Da könnte sich Jason echt mal was einfallen lassen, da man so bei seinen Roman das Ende immer schnell voraus sagen kann. Nun zur Geschichte. Der zweite Teil war auf alle Fälle besser als sein Vorgänger. Was aber nichts an der Tatsache ändert das ich Zombie-Geschichten nicht mag. Das sind einfach keine richtigen Gegner für John. Sie sind einfach zu leicht zu vernichten. Dennoch bin ich gut durch diesen Roman gekommen, und habe ihn in nur ein paar Stunden komplett durchgelesen. Das allein gibt schon an das die Geschichte besser war. Beim ersten Teil hab ich 3 Tage gebraucht, da ich ihn immer wieder gelangweilt weggelegt hatte. Mein Fazit: Ich kann es diesmal kurz und knapp auf den Punkt bringen. Dieser Roman bekommt von mir 3 Kreuze, er war kein Highlight, aber es war auch keine schlechte Geschichte. Und wenn es um Zombies geht, sind bei mir auch nicht mehr Kreuze drin. Da sind 3 schon sehr viel. Mehr Hoffnung setzte ich da nächste Woche in das Hexenbalg, der Vorschau nach könnte das man wieder eine der besseren Sinclair-Geschichten werden. Ach ja, und noch etwas stört mich. Was sind das eigentlich für häßliche Titelbilder seit den letzten 3 Romanen. Die konnte man alle echt nur als schlecht bezeichnen.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Hässlich Hässlich kann ich da nur sagen. Die Szene die man sieht hat nicht unbedingt irgend etwas mit der Geschichte zu tun. Die Verwandelte Voodoo-Gräfin wird in der Geschichte anders beschrieben. Ausserdem find ich ist es eine sehr lieblose Zeichnung. 1 Kreuz gibt es für die Nackte vorne auf dem Cover die Gut gezeichnet ist. *lol*


Coverbewertung:
1 Kreuz
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
John fliegt mit Carlotta zum Schloss der Voodoo-Gräfin, wo sie über das Dach einsteigen und John eine der Frauen, die zu einem Zombie gemacht wurde erlösen muss. Suko nähert sich mit dem Leihwagen dem düsteren Gemäuer. Als er vor dem Eingang steht wird er von den Doggen der Gräfin angegriffen, die er jedoch bewusstlos schlagen kann. Derweil wurde Maxine von Alexandra in das Zentrum des Schlosses gebracht, wo die Gräfin ihre Ritualbäder nimmt. Zusammen mit Alexandra muss Maxine in der undefinierbaren Brühe baden und wird auch noch von der Gräfin geküsst. Doch Alexandras Zunge gehört eher einer Echse und vor den Augen der entsetzten Tierärztin verwandelt sich die Voodoo-Gräfin in eine riesige Echse. Alexandra ist eine Kreatur der Finsternis, die von Suko mit der Dämonenpeitsche vernichtet wird, nachdem John und Suko die restlichen Frauen, die zwar unter dem Bann der Gräfin stehen aber keine Zombies sind, niedergeschlagen haben.


Meinung:
Maxine wurde gerettet, die Gräfin durch die Peitsche vernichtet, nur das Blutbad hat sich als Trugschluss erwiesen, obwohl im Verlauf des Romans auch nicht geklärt wurde in was die Gräfin nun badet. Aber man merkt, wohl auch an der kurzen Kurzbeschreibung, dass nicht wirklich viel passiert. Der Titel ist maßlos übertrieben, denn John findet nur eine Zombie-Frau, auch wenn er schon dabei Probleme mit dem zählen hat, denn er macht ständig zwei draus. Zunächst denkt man noch er zählt Helen dazu, aber spätestens als er Suko trifft und wieder erzählt er habe zwei Zombies erlöst weiß man, dass er wirklich denkt er habe im Schloss zwei Untote vernichtet. Vielleicht war John aber auch leicht betrunken, das würde zumindest seinen tölpelhaften Sturz von Carlottas Rücken erklären. Ich bin ja auch ein ausgesprochener Suko-Fan, aber dass er gleich zwei Doggen auf einmal "bewusstlos" schlägt ist doch etwas übertrieben. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass man bei so muskelbepackten Hunden seine Schläge so exakt dosieren kann. Aber ich freue mich, dass Suko wieder einige starke Szenen erhalten hat und im Endeffekt fragt man sich, was John eigentlich in diesem Roman zu suchen hatte, denn die Hauptarbeit hat eigentlich Suko erledigt. Weiterhin fällt negativ auf, wie lange Alexandra braucht um zur Sache zu kommen, außerdem haben wir hier wieder das Problem, dass viel geredet aber eigentlich nichts gesagt wird. Zum Beispiel hätte Alexandra ja mal erklären können, was sich nun in dem Pool befindet. Irgendwie wurden die Möglichkeiten wieder mal nicht ausgereizt. So könnte der Kuss zwischen Maxine und Alexandra ja eine bleibende Wirkung bei der Tierärztin hinterlassen oder eine verspätete Wirkung zeigen. Sicher, was nicht ist kann ja noch werden. Aber Hand aufs Herz, wer glaubt wirklich daran, dass Jason noch einmal auf das Thema zu sprechen kommt?
Die Idee der Kreatur der Finsternis die sich zusätzlich mit der Macht des Voodoo beschäftigt ist an und für sich nicht schlecht. Warum also müssen so interessante Charaktere immer gleich vernichtet werden? Es verlangt ja niemand, dass sie über Hunderte von Romane hinweg existieren, aber über dreißig bis fünfzig ist doch auch schon was. Mann muss sich dann auch nicht für jeden Roman einen neuen farblosen Bösewicht ausdenken. Eine Kreatur der Finsternis als Hauptgegner fehlt meiner Meinung nach sowieso dringend! Insgesamt also kein überragender Sinclair-Roman und ich habe wirklich überlegt ob ich ein oder zwei Kreuze vergeben soll. Aufgrund der Kreatur der Finsternis und Sukos Actionszenen habe ich mich aber für letzteres entschieden.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze
Rezension von Alex Matysik:


Kurzbeschreibung:
Maxine Wells erwacht in einem Verlies, nachdem sie von der Voodoo - Gräfin überwältigt worden war. Als sie ihr Gefängnis untersucht, entdeckt sie, dass die dazu gehörige Tür nicht verschlossen ist. Sie macht sich auf den Weg durch die unterirdischen Gewölbe der Festung. Am Ende einer Treppe trifft sie schließlich auf die Gräfin. Unterdessen hat sich John auf den Rücken des Vogeldmädchens Carlotta geschwungen, um mit ihr zu der Festung der Voodoo - Gräfin Alexandra di Baggio zu fliegen. Sie wollen Maxine aus deren Klauen befreien. Sie landen auf dem Dach und dringen durch ein Fenster in das Gemäuer ein. Nach einiger Zeit stoßen sie in einem Zimmer auf eine Frauenleiche, in deren Stirn sich eine Holznadel befindet. John zieht diese heraus und es geschieht das Gleiche wie zuvor bei Helen Pride, die Frau hat sich in einen Zombie verwandelt. Das Kreuz beendet dieses Dasein. In der Zwischenzeit hat auch Suko das Gebäude erreicht. Bevor er es jedoch betreten kann, trifft er auf zwei Bulldoggen, die er mit gezielten Schlägen aus dem Verkehr ziehen kann. Maxine wird währenddessen von der Gräfin in eine riesige Halle geführt, in deren Mitte sich ein Becken mit einer wasserähnliche Flüssigkeit befindet. Eingerahmt wird die Halle von mehreren Nischen, in denen sich kleinere Becken befinden und aus denen fünf Frauen treten Die Gräfin drängt Maxine dazu in das Becken zu treten, da sie die Tierärztin in ihren Kreis auf nehmen möchte. Nachdem sie das Becken betretebn haben, schickt die Gräfin die übrigen Frauen aus der Halle hinaus. Dann gibt sie Maxine einen Kuss und verwandelt sich kurz darauf in ein reptilienartiges Wesen und erklärt Maxine, dass sie eine Kreatur der Finsternis sei und sich intensiv mit dem Voodoo - Zauber beschäftige. Maxine solle eine der ihren werden und daraufhin fällt sie die Tierärztin an. Da erscheinen John, Suko und Carlotta, die sich in einem Raum vor der Halle getroffen haben und dort auch die fünf Frauen unschädlich haben machen können, die sich noch nicht vollständig unter der Kontrolle der Gräfin befunden haben. John und Suko greifen die Kreatur an und Suko gelingt es sie mit seiner Dämonenpeitsche zu vernichten.


Meinung:
Der Roman ist zwar flüssig zu lesen (mit einer Ausnahme) aber eine Steigerung gegenüber dem ersten Teil ist für mich nicht zu erkennen. Als erstes, der Titel passt nicht so recht, da sich die fünf Frauen als alles andere als Zombies erweisen. Die Szenen und Dialoge sind ebenso wie im vorangegangenen Roman sehr gestreckt und verhindern meiner Meinung nach dadurch einen rasanten Höhepunkt (z. B. hätte es Maxine in der Gewalt der Kreatur der Finsternis ruhig erwischen können). Des weiteren habe ich auch hier wieder so meine Probleme mit dem Vogelmädchen. Den Geisterjäger auf dem Rücken einer Zwölfjährigen stelle ich mir als ein lächerliches Bild vor. Zudem kann ich nicht behaupten, dass mir Johns Ausrutscher auf dem Rücken, das Herz hat in die Hose rutschen lassen. Ebenso Sukos Kampf mit den Hunden - kein richtiger Aufreger und das Ende ist am Anfang schon klar. Enttäuscht bin ich auch von dem Ende: Neben der meiner Meinung nach verpatzten Chance mit Maxine, kommt auch die Vernichtung der Kreatur der Finsternis mit der Peitsche. Nichts neues und ich frage mich, ob John und Suko ihre anderen Waffen nicht inzwischen bei "ebay" verschachert haben. Bemerkenswert ist noch, dass John die ganze Zeit davon redet, er habe zwei Zombies im Schloß getötet und ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wo, wie und wann??? Da war ich kurzzeitig aus dem Tritt und mein Lesefluss dahin. Was bleibt ist ein Roman von absolutem Durchschnitt, zwei Kreuze.


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Wie schon der Titel, passt auch das Cover, abgesehen von der nackten Frau, nicht so recht zu diesem Roman. Das Monster stellt sich für mich nicht gerade als ein Reptil dar und verfolgt wurde auch niemand von solch einem Wesen.


Coverbewertung:
1 Kreuz