John Sinclair Nr. 1297: Das Blutsee-Quartett
Es schwappte heran. Es warf Wellen. Aber die plätscherten nicht. Es
bewegte sich schwerfällig wie Öl, nur war es keins und hatte
überhaupt nichts damit zu tun. Es war bekannt und doch irgendwie fremd.
und strömte einen Geruch aus, den die meisten Menschen ablehnten. Was
dort auch immer wieder an den Uferrändern auslief, war nichts anderes
als Blut ...
Teil 1 von Jason Dark, erschienen am 19.05.2003, Titelbild: Timo Würz
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
Paolo Cotta staunt nicht schlecht, als er bei einem Routineflug einen See
entdeckt, der plötzlich anstatt Wasser mit lauter Blut gefüllt
ist. Und dann steigen aus diesem Blutsee auch noch 4 Gestalten. 2 Männer
und 2 Frauen. Im letzten Moment gelingt es Paul Cotta noch sich davonzumachen
und er kann dieses Blutseequartett hinter sich zurücklassen. Zurück
in der Zentrale glaubt ihm kein Mensch seine Erlebnisse, außer die
Kantinenchefin Mamma Mia, die ihm den Tip gibt sich an Bruder Anselmo zu
wenden und ihm von seinen Erlebnissen zu erzählen. Dieser setzte dann
Father Ignatius in Kenntnis und über ihn erfuhr ich dann von dem Blutsee.
Gemeinsam mit Suko machte ich mich auf den Weg nach Italien um Bruder Anselmo
und Paul Cotta zu treffen. Wir ahnten nicht das Paul während wir mit
Bruder Anselmo redeten, eine schreckliche Begegnung mit Justine Cavallo hatte,
die von ihm Informationen über die 4 Gestalten haben wollte, welche
er ihr nicht geben könnte. Doch Paul hatte Glück im letzten Moment
tauchten wir auf, doch leider hatte Justine da schon das Weite gesucht. Wir
setzten uns zusammen und überlegten was wohl Justine mit dem Fall zu
tun hatte und wo wohl das Blutsee-Quartett auftauchen würde wenn sie
wieder Blut brauchten und kamen zu dem Entschluß das dies nur in der
kleinen Stadt Bova sein kann, da der dem Blutsee am nächsten war. wir
beschlossen uns zu trennen. Ich würde im Kloster bleiben und Suko
würde in Bova mit einem Priesterfreund von Anselmo Kontakt aufnehmen.
Sein Name war Luciano Sella. Ihn fand Suko im Ort auch recht schnell. Er
gehörte zu einer Gruppe die sich im Ort um etwas versammelt hatten.
Suko erfuhr von Luciano das es einen Toten gegeben hatte. Das Blutsee-Quartett
hatte sein erstes Opfer gefunden. Doch war es vielleicht ein Fehler Suko
in den Ort zu schicken? Denn kurz nachdem er sich auf in den Ort gemacht
hatte, hörten wir merkwürdige Geräusche im Kloster. Ich ging
der Sache auf den Grund und entdeckte ein Mitglied des Blut-Quartetts das
einen Weg ins Kloster gefunden haben mußte. Eine nackte Frau mit langen
schwarzen Haaren und diese bedrohte einen der Mönche. - Fortsetzung
folgt -
Meinung:
Wow. Das war mal echt spannend. Ich kann es kaum abwarten am Montag den 2ten
Teil dieser Hammerstory in den Händen zu halten. Ein wenig hab ich die
Vermutung die Geschichte könnte auch etwas mit dem schwarzen Tod zu
tun haben. Denn was könnte sonst mit dem Satz gemeint sein: "Etwas Uraltes
mit dem man dem Uralten begegnen konnte". Und was für Pläne hat
Justine noch mit John, das sie ihn nicht mehr erledigen will. Ist der Keim
der ihm an der Blutbrücke gepflanzt wurde wirklich weg. Fragen über
Fragen die ich mir hier stelle. So scharf wie bei diesem Roman war ich schon
lange nicht mehr auf eine Fortsetzung gewesen. Fazit: Jason Dark hat es geschickt
geschafft die Spannung in diesem Roman in die Höhe zu treiben und der
Cut geschieht genau an der besten Stelle. Ich hoffe die Fortsetzung
enttäuscht mich nicht und kann diese halten. Von mit gibt es für
diesen 1. Teil (Ich glaube das erste Mal überhaupt bei einer Rezi von
mir) 5 Kreuze. Denn dieser Roman war spitzenklasse.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt wie die vier Vampiere aus dem Blutsee aufsteigen. Die vier
sind perfekt dargestellt und ich finde es ist eines der schönsten Titelbilde
der letzten Romane. Ein perfektes Titelbild zu einem perfekten Roman.
Coverbewertung:
Rezension von
Alex
Matysik:
Kurzbeschreibung:
Bei einem Routineflug stößt der Hubschrauberpilot Paolo Cotta
in den Bergen Kalabriens / Italien auf einen vermutlich mit Blut gefüllten
See. Als er diesen näher unter die Lupe nimmt, beobachtet er wie diesem
zwei nackte Männer und zwei nackte Frauen entsteigen. Aus Furcht
flüchtet der Pilot und entgeht dabei einer Attacke von einem der Vier.
Sein Erlebtes berichtet er Bruder Anselmo, einem Spion der Weißen Macht,
dieser wendet sich an Father Ignatius, der wiederum John und Suko Bescheid
gibt. So machen sich die beiden Geisterjäger auf den Weg in das Kloster
von Bruder Anselmo, wo sich auch Paolo Cotta inzwischen eingefunden hat.
Cotta befindet sich in einer Zelle des Klosters als er Besuch von Justine
Cavallo erhält. Sie befragt Cotta nach dem Verbleib der vier aus dem
See. Cotta kann ihr die Frage jedoch nicht beantworten. Als Justine nun Cotta
den Vampirkuss geben will tauchen John und Suko auf, Justine flieht.
Anschließend setzen sich John, Suko, Bruder Anselmo und Cotta zusammen
und beraten über das Auftauchen des Blutsee - Quartetts und über
das weitere Vorgehen. Sie beschließen das Suko in das nahe gelegene
Dorf fährt um dort Ausschau nach den Vieren zu halten, während
John im Kloster zurückbleibt um dort Wache zu schieben. Während
Suko in dem Dorf auf eine grauenvoll zugerichtete Leiche stößt,
taucht in dem Kloster eine der Frauen aus dem Quartett auf und bedroht einen
der Mönche ...
Meinung:
Ein sehr flüssig geschriebener Roman, mit sehr spannenden Momenten,
insbesondere die Eingangsszene am See hat mir persönlich sehr gut gefallen,
sowie das Auftauchen von Justine. Ihr Vorgehen gegen Cotta beweist wieder
mal ihre Brutalität mit der sie vorgeht. Gespannt bin ich auf den Grund
warum sie John aus dem Weg geht und natürlich, was ihr am Blutsee -
Quartett liegt, hoffe der zweite Teil gibt hier Aufschluß. Leider hat
der Roman auch so seine Längen, hier meine ich die zahlreichen Dialoge
zwischen den einzelnen Protagonisten. Gegen Ende zieht der Roman jedoch noch
einmal gewaltig an, so dass mir diese Story drei Kreuze wert ist und somit
auch ein Spielraum für den zweiten Roman bleibt.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Wundervoll wird der Ausstieg des Vampir - Quartetts aus dem Blutsees dargestellt,
einziger Wermutstropfen, es fehlen die markantesten Zeichen eines Vampirs:
seine berühmten Eckzähne....
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Der Pilot Paolo Cotta entdeckt auf einem Rundflug im Süden Italiens
einen See der aus Blut besteht und aus dem vier nackte Gestalten steigen.
Bevor sie ihn angreifen können kann er mit seinem Hubschrauber entkommen.
Er informiert in dem nahegelegenen Ort Bova den Mönch Anselmo, welcher
im Dienste der Weißen Macht steht. Father Ignatius holt daraufhin John
und Suko nach Italien. Die beiden Geisterjäger fahren nach Bova in das
Kloster, wo Paolo untergebracht wurde und Besuch von Justine Cavallo erhalten
hat. John und Suko können im letzten Augenblick verhindern, dass sie
das Blut des Piloten trinkt. Anschließend beschließen sie, dass
Suko in den Ort fährt, um die Bewohner vor den vier Gestalten aus dem
Blutsee, die sie mittlerweile für eine Vampirabart halten, zu
schützen. John bleibt im Kloster, da er auch hier mit einem Angriff
der Blutsauger rechnet. Kaum ist Suko verschwunden steht auch schon eine
nackte Frau vor ihm. Der Inspektor wird währenddessen im Ort mit dem
ersten Toten konfrontiert der schrecklich zugerichtet wurde.
Meinung:
Ein gut geschriebener unheimlicher Roman, der leider teilweise einige
Längen aufweist. Justine hätte z.B. schneller zur Sache kommen
können ohne vorher das Blut vom Tisch aufzulecken. Auch einige Dialoge
hätten ruhig kürzer sein dürfen. Der Schauplatz an sich ist
sehr gut gewählt worden und bringt mal etwas Abwechslung, da ja ansonsten
größtenteils in England und Deutschland ermittelt wird. Positiv
finde ich auch, dass man, obwohl man weiß, dass man es wahrscheinlich
mit Vampiren zu tun hat, nicht genau weiß was sie sind. John vermutet
sogar Kreaturen der Finsternis hinter den Gestalten. Leider wird sowohl durch
die Vorankündigung, als auch durch den Titel des zweiten Teils zuviel
verraten. Aber ich habe mit Spannung die Fortsetzung erwartet. Allerdings
hat Jason hier einige Begriffe von sich gegeben die ich so nicht kannte:
Seite 17: "Er hatte das Gefühl in einem Sturzkampfflugzeug
zu sitzen, als er sich dem Boden näherte." Ich kenne wohl Sturzflug
und Kampfflugzeug lasse ich auch noch durchgehen aber Sturz-kampfflugzeug?
Den Father Bruder von Seite 36 halte ich jetzt der einfach
halt halber für einen Druckfehler. Aber dass Anselmo und Paolo auf Seite
54 "bass erstaunt" waren halte ich für unwahrscheinlich,
höchstens "baff erstaunt".
Trotzdem hat sich der Roman seine drei Kreuze redlich verdient.
4 von 5 möglichen Kreuzen:

Zwei der Gestalten wurden ebenfalls auf dem Cover des Hörspiels "Der
Untergang der Titanic" verwendet: