John Sinclair Nr. 1258: Der Leichen-Skandal
"Man kann den Tod riechen!" Nicht mehr als ein Satz. Der aber hatte es in
sich. An ihn musste Dick Paine immer wieder denken, als er sich durch das
Gelände schlug und damit auch durch einen Wald, der jetzt, am Ende des
Winters, noch recht licht war. Die Bäume verteilten sich auf einem
Gelände, an dessen Südseite die Strecke in einem sanften Abstieg
auslief. An dessen Ende lag der kleine Ort Wexham.
von Jason Dark, erschienen am 19.08.2002, Titelbild: Maren
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Eine Frau namens Helen Carver bittet John Sinclair und Suko, das Krematorium
in dem kleinen Ort Wexham zu untersuchen, da die Asche, die sie dort bekommen
hat, und die angeblich aus den Überresten ihres Mannes bestehen soll,
eindeutig nicht von einem Menschen stammt. John soll herausfinden, was in
Wexham mit den Leichen wirklich geschieht. Zusammen Helen Carver besuchen
John und Suko das Krematorium. Sie finden heraus, daß der Leiter, Dave
Frost, einen Pakt mit einem Ghoul geschlossen hat, und diesen mit Leichen
versorgt. Durch einen Erdrutsch sind einige dieser Leichen ans Tageslicht
gekommen und haben den Förster des Ortes auf die Spur Frosts gebracht.
Frost wollte den unliebsamen Mitwisser eigentlich töten, doch John kann
den Mann retten. Dann läßt er sich von Frost zum Versteck des
Ghouls führen, den Suko schließlich mit der Dämonenpeitsche
vernichtet.
Meinung:
So dünn wie die Inhaltsangabe ist auch die gesamte Story. Zuerst ist
die Geschichte eigentlich ein Krimi, denn daß etwas
Übernatürliches hinter der ganzen Sache mit den verschwundenen
Leichen stecken könnte, wird erstmals auf Seite 52 (!) erwähnt.
Der Ghoul taucht dann auf Seite 62 auf und wird natürlich ratzfatz mit
der Dämonenpeitsche vernichtet. Dabei ist die übliche Beschreibung,
wie der Ghoul zu einer kristalinen Masse erstarrt, die Zuckerguß
ähnelt, noch am längsten...
Dazu kommen die üblichen Jason Dark-Fehler (denn so etwas habe ich noch
bei keinem anderen Autor gelesen): Auf Seite 8 sagt Helen Carver, daß
sie die Asche in einem Labor untersuchen ließ, und daß es sich
hundertprozentig nicht um menschliche Asche handelt. Auf Seite 10 fragt Suko:
"Sind Sie sicher, daß es keine menschliche Asche ist?"
Alles in allem ein Roman, den man nicht gelesen haben muß.
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