John Sinclair Nr. 1246: Die Opfergrotte
Godwin da Salier, der Templer, wußte von der Gefahr, aber er sah sie
nicht. Sie versteckte sich in dieser einsamen Pyrenäenlandschaft, die
so verdammt unzugänglich war, aber eine Straße besaß, die
über den Pass hinwegführte, und dort stand auch die alte, längst
verlassene Eisenbahnstation. Seit Jahren hatte sie keinen Zug mehr gesehen.
Die Strecke war stillgelegt worden. Was hier noch vorhanden war, verrottete
und wurde schließlich ein Opfer der sich immer weiter ausbreitenden
Natur. Aber nicht sie war gefährlich, sondern Wesen, die es eigentlich
nicht geben durfte ...
Teil 2 von Jason Dark, erschienen am 27.05.2002, Titelbild: Johnny Cris
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
John bekommt in der Wohnung von Francis Clayton einen Hinweis auf einen Ort
in Südfrankreich, und als er auch noch den Anruf der Templer aus
Alet-les-Bains erhält, fährt er sofort mit Suko los, um die Blutquelle
des Satans aufzusuchen. In der Zwischenzeit ist Godwin de Salier mit seinem
neuen Gefährten Jorge den Satansjüngern in die Hände gefallen.
Sie werden in eine Grotte gebracht, in der die sagenhafte Blutquelle entspringt.
Dabei handelt es sich allerdings nicht wirklich um das Blut des Teufels,
wie der Name suggeriert, sondern um das Blut unzähliger Satansdiener,
die sich für den Teufel geopfert haben. Der Schmuggler Jorge wird in
den Blutsee geworfen, der aus der Quelle entstanden ist, und von den Dienern
des Bösen ertränkt. Auch Godwin de Salier soll dieses Schicksal
teilen, doch im letzten Moment können John und Suko die Grotte stürmen
und die Quelle mit Hilfe des Kreuzes zum versiegen bringen. Die
Satansjünger, in denen das magische Blut fließt, kommen dabei
ebenfalls um.
Meinung:
Dieser Roman ist eine spannende Fortsetzung des ersten Teils, obwohl er nicht
ganz so rasant ist. Hier wird hauptsächlich das Schicksal von Godwin
und Jorge in den Vordergrund gestellt, die Szenen mit John sind erstaunlich
wenig vorhanden. Dafür erscheint er im letzen Moment als rettender Engel,
auch wenn das nur für Godwin und nicht für Jorge gilt. Eigentlich
schade, denn gerade jetzt, wo die Templer und van Akkeren wieder etwas mehr
in den Vordergrund treten, hätte Jorge eine interessante Figur abgegeben,
vor allem wegen seines zwielichtigen Hintergrunds.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
