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In meinem Hotelbett lag ein totes Kind! Noch sah ich nur den Kopf, aber der
Anblick hatte mich wie ein Keulenschlag getroffen. Ich spürte, wie das
Blut aus meinem Gesicht wich und ich immer blasser wurde. Für einige
Sekunden schloß ich die Augen und den Anblick zu vertreiben. Ich wollte
nicht glauben, was ich gesehen hatte. Der schock saß einfach zu tief.
Die Haut auf meinem Rücken war gespannt. Unsichtbares Eis rieselte
darüber hinweg. Es brachte auch nichts, wenn ich die Augen vor den
Realitäten verschloß. Die Tatsachen sahen anders aus, denen
mußte ich mich stellen. dennoch war diese Entdeckung etwas gewesen,
das mich für eine bestimmte Zeitspanne aus der Bahn geworfen hatte,
so daß ich erst einmal wieder zu mir selbst finden mußte.