John Sinclair Nr. 1039: Die Heroin-Zombies
"Wo liegt der Tote?" fragte ich meinen Begleiter, der einen Kopf kleiner
war als ich und seine Schultern hochgezogen hatte, als wollte er sich gegen
den Wind schützen. "Tote ist gut, Mr. Sinclair." "Wieso? Ich habe
gehört..." "Ja, ja, schon gut, sehen Sie das nicht so eng. Es gibt ja
den Toten, aber der liegt in einem Sarg, und diese Totenkiste wiederum steht
da vorn in der Baracke." Damit war alles gesagt, ich sah die Baracke auch
so. Sie stand wirklich im allerletzten Winkel des Flugfeldes. Praktisch in
Steinwurfweite von den Rollbahnen entfernt. Ein Bau mit Flachdach und breiten
Rolltoren als Eingänge.
von Jason Dark, erschienen am 08.06.1998, Titelbild: José Luis
Marín
Rezension
von Skywalker:
Kurzbeschreibung:
Auf dem Flughafen in London wird ein Sarg aus Kolumbien entdeckt, der eine
lebende Leiche beinhaltet. John untersucht den Sarg, öffnet ihn und
sieht sich mit einem Zombie konfrontiert. Nachdem er den Zombie tötet,
stellt er fest, dass der Zombie mit Kokain gefüllt ist und der Drogenmafia
zum Schmuggeln dient. Währendessen bringt Elena Cerez, eine junge
Kolumbianerin, vor der Halle einen auf John wartenden Wächter mit einem
Messer um und begibt sich dann zu John Sinclair in die Airporthalle. Dort
überrascht sie John, zieht aber wenig später denn kürzeren
und wird von John gestellt. Nun macht die angeschlagene Elena Cerez John
das Angebot ihm die restlichen mit Kokain gefüllten Zombies zu zeigen.
John willigt widerwillig ein und sie fahren mit Johns Rover zu einer entlegenen
Mühle außerhalb Londons. Hier wird Elena Cerez Motiv deutlich,
denn sie gehört zwar mit zur Drogenmafia, hasst die Zombies aber, weil
diese ihren Bruder getötet haben. John erledigt in der Mühle drei
Zombies und befreit schließlich Elena Cerez von zwei weiteren. Somit
ist der Fall abgeschlossen. Als John die Mörderin Cerez allerdings
abführen will, schlägt sie John nieder und entwischt mit seinem
Auto.
Meinung:
Eigentlich einer der simpleren Romane, aber durch das Ende und die
Überlegenheit der Elena Cerez gegenüber John am Ende irgendwie
ein witziger Roman. Bei Elena Cerez wird man dabei an eine junge Lady X erinnert.
Mal sehen ob sie noch weitere Auftritte bekommt, da sie einem trotz ihres
Mordes irgendwie als Gegnerin sympathisch ist. Fazit: Nichts spektakuläres,
bis auf das Ende. Allerdings muss ich sagen, dass John am Ende ziemlich
dämlich aussieht. Einem berufserfahrenem Inspektor von Scotland Yard
dürfte so was eigentlich nicht passieren.
Besonderheiten:
Elena Cerez entkommt John Sinclair.
2 von 5 möglichen Kreuzen:

Kommentare zum Cover:
Eines der alten Sorte, eher schlicht, allerdings sieht der Zombie aus als
ob er schweben würde.
Coverbewertung: