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Von einem Augenblick zum anderen war der Friedhof für Lady Sahrah Goldwyn
zu einem Ort des Grauens geworden. Die Schuld lag allein an den unheimlichen
klingenden Klopfen, das in dem geschlossenen Sarg erklungen war. Wie versteinert
hockte die Horror-Oma neben der Totenkiste und wußte nicht mehr, was
sie noch tun sollte. Die Lage war für sie real und irreal zugleich.
Sie erlebte einen Alptraum und zugleich die Wahrheit, die einfach schlimm
war, und sie fragte sich, ob sie nicht doch einer Täuschung erlegen
war. Daß ihr die überreizten Sinne vielleicht einen Streich gespielt
hatten und sie zunächst einmal Ruhe brachten, um wieder zu sich selbst
zu finden. Doch es war kein Traum. Sie bildete sich nichts ein. Der Friedhof,
die Finsternis, die Kälte der nacht und auch der dunkle Sarg waren
Wirklichkeit. Keine Erscheinung. Sie konnte den Sarg berühren, ihn
streicheln wie eine straffe Haut, und sie spürte auch die Kälte,
die allmählich den Stoff ihres Mantels durchdrang und die Haut
erfaßte.