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An einem wunderschönen Frühlingstag im April machte Malcolm Lindner
die schrecklichste Entdeckung seines Lebens! Dabei hatte alles so harmlos
begonnen. Seit zwei Jahren Rentner, hatte er es sich angewöhnt, viel
und lange spazierenzugehen. Der nahe Wald lud praktisch dazu ein. Seine Frau
Betty war noch berufstätig, und so konnte sich Lindner die Zeit für
seine Spaziergänge einteilen. An diesem Mittwoch, der wirklich von der
Sonne verwöhnt wurde, mußte Betty zur Mittagschicht, und so konnte
er sich Zeit lassen. Am späten Nachmittag streifte er die Wanderjacke
über, nahm den knotigen Spazierstock und verließ die Wohnung.
Auf direktem Wege marschierte Lindner über die neue Straße zum
Wald. Er war allein unterwegs. Trotz seiner fünfundsechzig Jahre
gehörte er noch zu den rüstigen Männern. Das alltägliche
Wandertraining hatte ihm eine gute Kondition verschafft, und der war in der
Lage, mit manch jüngeren Menschen Schritt zu halten. Eigentlich hätte
sich Malcolm über das Wetter freuen müssen, aber die richtige
Wanderfreude wollte nicht aufkommen. Den Grund kannte er nicht, und es fiel
ihm auch keiner ein. Einen schlechten Tag hatte er nicht gehabt du sich auch
mit Betty nicht um irgendwelche Kleinigkeiten gestritten, vielleicht lag
nur einfach etwas in der Luft, das die Laune und den Schwung der Menschen
in den Keller drückte.