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Als der Wind über den kleinen See wehte, kräuselte er die
Wasseroberfläche zu einem Wellenmuster, so daß sich die
Gesichtskonturen des am Ufer hockenden Mannes auflösten, als wären
sie nie vorhanden gewesen, was der einsame Mann als Sinnbild für sein
verpfuschtes Leben betrachtete, denn er war das, was die Leute landläufig
einen Penner nannten. Aber Ed Moss hatte auch Angst! Das Bild seiner sich
auflösenden Gesichtszüge brachte ihm diese Angst näher. Es
sollte ihm nicht so ergehen wie vielen anderen, doch sie waren auch hinter
ihm her, eigentlich hinter allen, und niemand wußte, was mit ihnen
geschah, wenn sie einmal geschnappt worden waren. Die Wellen verliefen sich,
das Gesicht verschwand vollends und würde sich wieder neu bilden, wenn
sich die Wasserfläche beruhigt hatte und Ed an seinem Platz blieb.
Wäre das Licht der Laterne nicht gewesen, so hätte er sich selbst
auch nicht gesehen. Die warf ihren Schein auch auf das Wasser und machte
dort einen öligen Fleck sichtbar, in dessen Zentrum sich Ed Moss selbst
gesehen hatte.
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