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Das Zimmer war kein Paradies mehr, es war zu einer kleinen Hölle geworden,
und die Zwölfjährigen Alice Wonderby wußte es. Sie wußte
mittlerweile auch, daß das Grauen einen Namen hatte und nun vor ihr
stand. Es war Doc Doll, der Puppendoktor! Eine Figur, die es nicht geben
konnte oder durfte. Die jemand erfunden und darüber ein Buch geschrieben
hatte. Ein unbekannter Autor, der auch eine Zeichnung des Puppendoktors in
dem Buch veröffentlicht hatte. Und dann war die Märchenfigur
plötzlich aus dem Standspiegel geklettert, in dem sie sich eine Weile
aufgehalten hatte. Sie war nicht groß und wirkte nur deshalb
größer als Alice, weil der hohe zerknitterte Zylinder auf dem
Kopf der Gestalt saß. Sein Gesicht war nicht deutlich zu erkennen.
Es wirkte fast wie Baumrinde. Bekleidet war der Puppendoktor mit einem
weißen Hemd und einem schwarzen Anzug. Die zu groß wirkenden
Schuhe sahen lächerlich aus, weil die Füße wie bei einem
Zirkusclown zu verschiedenen Seiten hin abstanden, aber lachen konnte Alice
schon längst nicht mehr!