John Sinclair Nr. 819: Der Tod des Heiligen

John Sinclair Nr. 819: Der Tod des Heiligen


Hundert hatte The Saint angeblich geheilt. Mit seinen wundersamen Kräften hatte er die Menschen vor ihrem schlimmen Leiden befreit. Nun war er tot! Tausende strömten zu seiner Beerdigung. Unter anderem zwei Trauergäste, die mit ihm persönlich nie etwas zu tun gehabt hatten. Es waren Bill Conolly und ich!


von Jason Dark, erschienen am 14.03.1994, Titelbild: Alan M. Clark

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Bill Conolly überredet John Sinclair, mit ihm die Beerdigung eines Wundeheilers zu besuchen, der von seinen Anhängern nur ‚The Saint' genannt wurde. Die Umstände seines Todes wurden nie geklärt und deshalb interessiert sich Bill für die Sache. Dazu kommt, dass der Heilige seine Beerdigung selbst geplant und sich außerhalb Londons ein riesiges gläsernes Mausoleum erbaut hat. Gegen den Widerstand seiner Anhänger dringen John und Bill in das Bauwerk ein. Hier treffen sie auf ‚The Saint', der sich als Außerirdischer entpuppt, der mithilfe einer fliegenden Pyramide Menschen zu Versuchszwecken auf seinen Planeten bringen will. John gerät durch ein Dimensionstor in die Vergangenheit, zu einer Zeit als der Außerirdische die Erde zum ersten Mal besucht hat. Mit der goldenen Pistole zwingt Bill ‚The Saint', John wieder zurückzuholen, bevor er den Alien mit dem tödlichen Schleim der Pistole vernichtet.


Meinung:
Dieser Roman gehört zu denen, bei denen Jason Dark es schafft, mit relativ wenig Handlung unheimlich viel Spannung zu erzeugen. Allein das Thema hat mich schon fasziniert, und mit dem kleinen Dorf, über dem das unheimliche Mausoleum thront, gibt es eine düstere Kulisse, in der John und Bill agieren müssen. Wie sehr der Heilige seine Anhänger in seinen Bann geschlagen hat, wird in der Kneipe deutlich, als John und Bill den toten Wirt finden. Dass sich ‚The Saint' schließlich als Außerirdischer entpuppt, mag vielen sauer aufstoßen, die meinen, dass Science Fiction nicht in eine Gruselserie gehört. Ich finde es eine gelungene Abwechslung. Außerdem wird es ja sehr sparsam eingesetzt. Dieser Roman gehört für mich seit Jahren zu den Highlights und darum habe ich ihn auch schon mehrmals gelesen. Dass er nicht die volle Punktzahl bekommt, liegt daran, dass Jason Dark mal wieder ganz unbekümmert mit der Zeit spielt und dass es ihm nicht reicht, einen Außerirdischen agieren zu lassen, nein, er muss auch noch aus der Zukunft kommen. Das ist für mich völlig unnötig, weshalb ich diesen Punkt auch in der Kurzbeschreibung unerwähnt lasse.


Besonderheiten:
Mit diesem Roman erschien die dritte Auflage Band 332 ‚Zombies stürmen New York'.
Mit diesem Roman erschien die vierte Auflage Band 98 ‚Ausflug ins Jenseits'.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Tja - das Bild zeigt ein zerfließendes Skelett in einem Turm… Wer das mit diesem Roman in Verbindung bringen kann, ist ein echtes Genie… Aber ich finde es gut gezeichnet und gebe trotzdem noch


Coverbewertung:
3 Kreuze