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Die Nackte suchte den Kontakt mit einer Toten! Die Frau wollte in der realen
Welt bleiben und sie trotzdem verlassen. Dafür hatte sie sämtliche
Vorbereitungen getroffen, die Kleider abgestreift , war in den Kreis getreten,
in dessen Innern die beiden ineinandergeschobenen Dreiecke ein magisches
Symbol bildeten. Es war später Abend und trotzdem nicht dunkel. Diese
Finsternis war erfüllt von einem eigenartigen phosphoreszierenden Licht,
wie man es eigentlich nur dann erlebt, wenn frischer Schnee auf dem Boden
lag. Das Licht stammte vom runden Auge des Mondes und erhielt Unterstützung
von den Gestirnen, die wie funkelnde Malerei im Himmel zeigten. Als Schleier
fiel es über diese Welt, tupfte gegen Steine und Felsen, leuchtete diese
an und sorgte für den geheimnisvollen Glanz, der sich besonders stark
innerhalb des magischen Symbols konzentrierte und deshalb auch über
den Körper der nackten Frau hinwegfloß. Sie hatte ihr dunkles
Haar gelöst. Breit fiel es auf ihre Schultern und streichelte den
Rücken.
Teil 2 von Jason Dark, erschienen am 22.06.1992,
Titelbild: Maren
Rezension von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
John und Karl Lechner können einige der dämonischen Zwerge vernichten,
doch plötzlich sind die Restlichen aus dem Steingarten verschwunden.
Die Beiden kehren in Lechners Haus zurück, um zu überlegen, was
zu tun ist. In der Zwischenzeit hat die Beschwörung von Trudi Lechner
eine Beschwörung vorgenommen, mit der die Königin der Zwerge gerufen
werden soll. Und sie hat Erfolg: Der Geist von Diablita, der Herrin der
Mördergnome, erscheint und bemächtigt sich des Körpers des
Mädchens. John hat von einem der vernichteten Zwerge noch erfahren,
daß Diablita erscheinen wird, die er in einem früheren Abenteuer
vernichtet hat (s. Band 393
Diablitas Mörder-Gnome'), und er äußert gegenüber
Karl Lechner, dass seine Tochter wahrscheinlich nicht mehr zu retten ist.
Aus Angst, daß John seine Tochter umbringen könnte, rastet Lechner
aus und schlägt John bewußtlos. Dann nimmt er die Beretta des
Geisterjägers und will die Zwerge auf eigene Faust vernichten, in der
Hoffnung, daß seine Tochter ihn erkennt und verschont. Doch seine Tochter
existiert schon nicht mehr so, wie er sie gekannt hat. Der Geist von Diablita
steckt in ihrem Körper und sie hetzt die Zwerge auf Lechner. Er wird
durch die Pfeile, in denen das Gift von Laurin steckt, getroffen und verwandelt
sich ebenfalls in einen Zwerg. John entdeckt den Bürgermeister und nimmt
ihn mit zurück ins Haus. Hier dringen weitere Zwerge ein, gegen die
John kämpfen muß. Als sie plötzlich verschwinden, ist John
klar, daß eine Entscheidung bevorsteht. Nun erscheint Diablita. Sie
ist erstarkt und will John vernichten. Er kann die Zwergenkönigin mit
dem aktivierten Kreuz vernichten, wobei auch die Zwerge den Tod finden. Leider
kann Trudi Lechner nicht gerettet werden, und auch Karl Lechner wurde vom
Kreuz getötet.
Meinung:
Der Roman schließt direkt an den ersten Teil an, allerdings habe ich
das Gefühl, daß hier wieder unnötig gestreckt wurde, nur
um einen Zweiteiler zu fabrizieren. Laurins finsteres Reich tritt eigentlich
gar nicht in Erscheinung, und mit dem Auftauchen vernichteter Gegner habe
ich schon immer ein Problem gehabt. Erstens frage ich mich, warum sie wieder
herbeigezaubert werden, wenn sie schon im nächsten Atemzug wieder vernichtet
werden, und zweites stellt sich dann doch das Problem, daß theoretisch
jeder Gegner irgendwann wieder auftauchen könnte. Irgendwie fehlte auch
dieser Geschichte das Fesselnde und darum gibt es auch wieder nur 2 Kreuze.
Besonderheiten:
Diablita wird endgültig vernichtet.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
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