John Sinclair Nr. 719: Myxins Henker
Atlantis. Der Sturm toste. Wolken jagten einander. Der Himmel zeigte ein
wildes Muster. Furcht und Angst hatte Gestalt angenommen und schienen auf
die Erde einzuprügeln. Nicht nur das Boot kämpfte gegen das
mächtige Unwetter an, auch der Mann, der am Ruder hockte und es mit
eiserner Kraft hielt. Das Segel war bis zum Zerreißen gebläht.
Es trotzte den Gewalten der Natur noch immer, denn es bestand aus einem
besonderem Stoff, nein, es war kein Stoff es war Haut! Die Haut seiner Feinde!
von Jason Dark, erschienen am 13.04.1992, Titelbild: Nick Smith
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Der Moderator Robert T. Eisner bittet John um Hilfe, weil er seit einiger
Zeit von dem geheimnisvollen Land Atlantis träumt und eine Stimme
hört, die ihm mitteilt, dass er ausersehen sei, als Werkzeug des Schwarzen
Todes den kleinen Magier Myxin zu vernichten. John bleibt an Eisners Seite,
kann aber nicht verhindern, dass Eisner während einer Live-Sendung stirbt.
Aus der Leiche entweicht eine seltsame Masse, die John als Protoplasma
identifiziert. Beim Abtransport der Leiche mutiert der Tote zu einer grauenhaften
Gestalt, die aus Metall zu bestehen scheint und in die Kanalisation flieht.
John folgt dem Henker des Schwarzen Todes, der gegen Silberkugel resistent
ist. Es gelingt dem Geisterjäger zwar, dem Unheimlichen mit seinem Dolch
ein Auge auszustechen, aber vernichten kann er den Diener des Schwarzen Todes,
der mit einer Art Stab ein tödliches Feuer verschießen kann, nicht.
Der Henker flieht. Kurz darauf erscheint Myxin und erklärt John, dass
er den Henker bei den flaming stones in eine Falle locken will. Doch der
Henker erscheint nicht unvorbereitet: er hat den Kind-Suko als Geisel genommen!
Als der Unheimliche Myxin mit seinem tödlichen Feuerstab vernichten
will, schützt sich der kleine Magier mit der Totenmaske aus Atlantis,
die daraufhin zu Staub zerfällt. Suko benutzt die Magie des Stabes,
um sich aus der Umklammerung des Henkers zu befreien, und Myxin kann nach
Ablauf der fünf Sekunden den verwirrten Henker endgültig
vernichten.
Meinung:
In der Inhaltsangabe habe ich zwar die Szene in der Vergangenheit des alten
Atlantis unterschlagen, in der Myxin und der Henker sich zum ersten Mal begegnen,
aber diese Szene ist mit das Beste am ganzen Roman. Auch der Schwarze Tod
hat hier wieder einmal einen Gastauftritt, was beweist, wie beliebt diese
Figur war und immer noch ist. Genauso spannend ist allerdings auch die
Verfolgungsjagd zwischen John und dem Henker in der Kanalisation, die sehr
actionreich ist. Ein weiterer Pluspunkt ist das Eingreifen von Suko, womit
er klarstellt, dass er auch in der Gestalt eines Kindes weiterhin gegen das
Böse kämpfen will. Alles in allem ein guter Roman, den ich jedem
empfehlen kann. Ohne einen typischen Dark-Fehler kommt dieser Roman allerdings
auch nicht aus: Auf Seite 56 sagt Myxin zu John, dass er dem Henker bei den
flaming stones eine Falle stellen will. John ist skeptisch und glaubt nicht,
dass sich der Henker zu den Steinen locken lässt. Auf Seite 57 sagt
Myxin, dass er dem Henker eine Falle stellen will. John fragt: "Wo?" Myxin
sagt, dass er das noch nicht so genau wisse. John schlägt die flaming
stones vor. Myxin ist skeptisch und glaubt nicht, dass sich der Henker zu
den Steinen locken lässt... ;-)))
Besonderheit:
Die Totenmaske aus Atlantis zerfällt zu Staub.
3 von 5 möglichen Kreuzen: