John Sinclair Nr. 717: Das Treibhaus des Schreckens
Willy Manson war so unscheinbar, daß ihm die meisten Menschen einfach
übersahen. Und genau das wollte er. Niemand sollte wissen womit er sich
beschäftigte. Daß er einen Weg gefunden hatte, um die Kreatur
zurückschlagen zu lassen, die in den letzten Jahren am meisten
geschädigt worden war- die Umwelt. Und Willy ging einen bestimmten Weg.
Er brauchte einen Verbündeten, und er fand ihn auch. Es war einer der
mächtigen Naturdämonen, ein Wesen, dessen Namen das große
Zittern verbreitete. Mandragoro!
von Jason Dark, erschienen am 30.03.1992, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Der Gärtnereiangestellte Willy Manson hat ein besonderes Verhältnis
zu Pflanzen. Er liebt sie heiß und innig; sie sind ihm sogar mehr wert
als Menschen. Durch einen Versandhandel bekommt er einen ganz besonderen
Dünger: Mit der seltsamen Flüssigkeit, die wie Blut wirkt, mutieren
Blumen zu Killerpflanzen, die Menschen verschlingen. Die beiden ersten Opfer
Mansons sind zwei Rocker, die den Mann überfallen wollten.
Durch eine Anzeige wird Suko auf den Versand aufmerksam, der auch Manson
mit dem Dünger beliefert hat. John und Suko machen sich auf den Weg
und entdecken, daß der Chef des Versandhandels, ein Mr. Fletcher, Kontakt
zu Mandragoro aufgenommen hat. Der Umwelt-Dämon wollte Flechter die
Chance geben, der Natur zu ihrem Recht zu verhelfen. Das Fletcher den
Dünger verkauft, ist nicht in Madragoros Sinn und so wird auch Fletcher
ein Opfer der Pflanzen. John und Suko können den Mann nicht mehr retten,
vernichten aber den magischen Dünger mit dem Kreuz. Von einem Angestellten
erfahren John und Suko, daß bisher nur Willy Manson mit dem Dünger
beliefert wurde. Die beiden fahren zu der Gärtnerei, in der Manson arbeitet
und kommen genau in dem Moment, in dem Manson seinen Chef den Pflanzen opfern
will. Sie können den Mann retten und Willy Manson, der selbst schon
ein Geschöpf Mandragoros geworden ist, vernichten.
Meinung:
Spannender Öko-Thriller, der von Anfang logisch ist und keine offenen
Fragen läßt. Hier sind John und Suko mal wieder ein Team, und
Suko handelt trotz seiner Gestalt als Kind fast so wie früher. Die Szene
im Produktionsraum des Versandhandels ist vielleicht ein wenig zu lang geraten,
doch die spannenden Szenen, in denen Menschen von Pflanzen "gefressen" werden,
gleichen das wieder aus.
Fazit: so muß ein Sinclair sein!
3 von 5 möglichen Kreuzen:
