John Sinclair Nr. 713: Das Monster Suko?
Es klopfte! Suko wurde wach! Schlagartig und hastig richtete es sich in seinem
Bett auf. Einem Bett, das eigentlich zu groß war für ein Kind.
Seit ihn der Fluch des Seelenschwertes getroffen hatte, war Suko jedoch wieder
ein Kind. Auf der Bettkante blieb er sitzen, war dabei weit nach vorn gerutscht,
damit er mit den Füßen auch den Boden erreichte, sonst wäre
er sich lächerlich vorgekommen. Hatte er sich getäuscht? Hatte
er wieder unter den starken Alpträumen gelitten und dabei im Schlaf
die schauderlichen Geschichten erlebt? Er rieb über sein Gesicht,
stöhnte auf, und in dieses Stöhnen hinein echote abermals dieses
harte, fordernde Geräusch, das den jungen Suko zusammenschrecken
ließ.
von Jason Dark, erschienen am 02.03.1992, Titelbild: Maren
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Kind-Suko wird aus seiner Wohnung von drei Hexen entführt, die im Auftrag
des Teufels handeln. Bevor die Teufelsdienerinnen ihn in seine Gewalt bringen,
gelingt es Suko noch, Jane anzurufen, ohne jedoch etwas sagen zu können.
Jane und Lady Sarah ahnen, dass Suko sie erreichen wollte und fahren zu seiner
Wohnung. Sie kommen zu spät: Suko ist verschwunden und für seinen
Aufenthalt gibt es keinen Hinweis. Da kommt unerwartete Hilfe: Shao, das
Phantom aus dem Jenseits, erscheint und führt Jane Collins an den Ort,
an dem Suko gefangengehalten wird. Es handelt sich um ein unheimliches Hexenhaus
am Rande Londons, wo die Hexen den jungen Suko versteckt halten. Suko kann
zwar eine der Hexen mit der Dämonenpeitsche töten, doch die beiden
anderen werfen ihn in einen Schacht, an deren Ende ihn der Teufel
persönlich erwartet. Gegen den Widerstand Sukos hypnotisiert Asmodis
den jungen Chinesen und zwingt ihn, duch das Höllenfeuer zu gehen. Er
wird somit zu einem Diener des Teufels und ist bereit, alles für ihn
zu tun. Doch vorerst hat Asmodis keinen Auftrag für ihn, sondern verlangt
nur, dass Suko zu seinen Freunden zurückkehrt und so tut, als sei nichts
gewesen. Suko gelangt wieder in das Haus der Hexen, wo ihn Jane und Shao
erwarten. Die beiden haben inzwischen die zwei anderen Hexen vernichtet und
sind froh, dass sie ihren Freund wohlbehalten wiederhaben. Das tückische
Glitzern in seinen Augen bemerken sie nicht...
Meinung:
Ein Spitzenroman! Mit diesem Roman schließt Jason Dark an seine
Spitzenzeiten mit dem Schwarzen Tod und der Mordliga oder Janes Hexenzeiten
an! Ich habe immer gedacht, dass das doch nicht wahr sein kann, dass Suko
durch das Höllenfeuer geht. Immer wieder habe ich gehofft, dass im letzten
Moment noch etwas passiert, dass Asmodis stört. Doch dem war nicht so!
Jetzt ist er nicht nur ein Kind, sondern auch noch ein Diener des Teufels
und es bleibt die bange Frage, wie es mit dieser Situation weitergeht.
5 von 5 möglichen Kreuzen:

Ein Hinweis zu dem Titelbild stammt von Sven H.:
Kommen euch diese Augen nicht auch irgendwoher bekannt vor? Die Augenbrauen
sind vielleicht etwas buschiger, aber das sieht doch Christopher Lee aus
"Dracula" sehr ähnlich ... ;o)
Weitere Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Das auf dem Titelbild abgebildete Haus wurde etwas größer auch
schon auf dem Cover des John Sinclair Romans Nr. 838 verwendet. Beide Cover
stammen übrigens von Maren, die hier ausnahmsweise mal nicht bei anderen,
sondern bei sich selbst kopiert hat:
Außerdem wurde das Titelbild des John Sinclair Nr. 713 exakt identisch
auch noch auf dem Cover des Gespenster-Geschichten Comics Nr. 1094 von Bastei
verwendet. Besonders beachtenswert ist hierbei der Spruch auf dem Comic-Cover:
Statt "Ihm gehorchen die ....." steht dort "Ihm gechorchen die...."
Und das Motiv war auch noch auf dem Gaslicht-Roman Nr. 560 des Kelter-Verlags
zu sehen:
Die Frau vom Cover war 2 Jahre vor Erscheinen des John Sinclair-Romans auch
schon auf dem Cover des schwedischen Comic-Magazins "AGENT X9" Nr. 12 aus
dem Jahr 1990 abgebildet: