Der Mann preßte für einen Moment beide Hände gegen die Ohren
als wollte er das soeben gehörte Geräusch nicht wahrhaben. Dann,
als er die Ohren befreite, war es noch immer da. Schritte- langsam und
schleifend... Der Stadtstreicher hielt den Atem an. Er lag auf einer alten,
stinkenden Matratze, die er sich vom Sperrmüll besorgt hatte. Er
gehörte zu den Menschen, die sich in der Nacht gern zurückzogen,
um ihre Ruhe zu haben. Jetzt wäre er aber gern bei den anderen Kollegen
gewesen, die sich auf die Zimmer des ehemaligen Hospitals verteilt hatten.
Er malte sich die schlimmen Bilder aus. Bilder des Todes, des Grauens. Bilder
von Knochen, Gebeinen. Mehr war nie zurückgeblieben, denn durch die
Gegend irrte der Tod. Niemand wußte, wie er aussah und welch grauenvolle
Motive ihn Antrieben, aber sie kannten alle die Folgen.